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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Frankenstein-Filme: Eine Liste der Verfilmungen des Frankenstein-Mythos

Kaum hat „Poor Things“ mit sein­er mod­er­nen Inter­pre­ta­tion der Franken­stein-The­matik bei den Oscars 2024 abgeräumt, ste­ht bere­its kom­mendes Jahr mit „The Bride!“ die näch­ste Franken­stein-Ver­fil­mung in den Startlöch­ern. Anlässlich dessen haben wir Dir eine Liste der bedeu­tend­sten Franken­stein-Filme zusam­mengestellt. Darunter find­est Du auch welche, von denen Du sicher­lich noch nie etwas gehört hast! 

„Franken­stein oder Der mod­erne Prometheus“ (1818), der berühmte Roman der britis­chen Schrift­stel­lerin Mary Shelly, erzählt die Geschichte des jun­gen Wis­senschaftlers Vic­tor Franken­stein. Dieser erschafft aus Leichen­teilen einen kün­stlichen Men­schen. Sowohl die Krea­tur als auch deren Schöpfer zer­brechen an Ein­samkeit, Hass und Schuldge­fühlen. Der Roman wurde seit 1818 unzäh­lige Male für die Lein­wand adap­tiert. Nach­fol­gend präsen­tieren wir Dir die wichtig­sten Franken­stein-Filme – auch welche, die die The­matik beson­ders kreativ oder kurios interpretieren.

Mehr über den kom­menden Film The Bride! mit Chris­t­ian Bale erfährst Du in unserem Artikel zur Franken­stein-Ver­fil­mung von Mag­gie Gyl­len­haal.

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Frankenstein (1910): Die erste Frankenstein-Verfilmung

Keine Liste mit Franken­stein-Ver­fil­mungen wäre kom­plett ohne die allererste filmis­che Adap­tion des Mary-Shel­ley-Romans: „Franken­stein“. Der knapp 16-minütige Film aus dem Jahr 1910 erzählt im Eil­tem­po und auch recht frei die Geschichte des Romans:

Dr. Franken­stein (Augus­tus Phillips) will einen per­fek­ten Men­schen erschaf­fen. Er rührt ver­schiedene Chemikalien zusam­men und kreiert stattdessen eine grässliche Krea­tur (Charles Ogle). Diese lauert dem Dok­tor auf und fol­gt ihm zurück in dessen Eltern­haus. Ein paar Schreck­mo­mente später sieht sich die Franken­stein-Krea­tur im Spiegel und ver­pufft einfach.

Die Änderun­gen der Hand­lung dien­ten vor allem der Entschär­fung, um das Pub­likum nicht mit zu viel Tod und Trauer zu kon­fron­tieren. Du kannst Dir den Film direkt hier anschauen:

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Die Frankenstein-Filme von Universal (1931 bis 2004)

Die klas­sis­chen Hor­ror­filme des Hol­ly­wood-Stu­dios Uni­ver­sal gel­ten bis heute als Meilen­steine des Hor­ror­films. Neben Drac­u­la, dem Wer­wolf und der Mumie prägte das Stu­dio auch lange Zeit das Bild des Franken­stein-Mythos. Die spätere Hol­ly­wood-Hor­ror-Schaus­piel-Ikone Boris Karloff verkör­perte die Krea­tur in drei Franken­stein-Fil­men. Dabei half sicher­lich auch das Make-up mit dem leicht eck­i­gen und wul­sti­gen Schädel sowie den Elek­tro­den im Hals. Das heutzu­tage ikonis­che Design war das Ergeb­nis ver­schieden­er Ideen des Uni­ver­sal-Zeich­n­ers Karoly Grosz.

Das Drehbuch von John L. Balder­ston zum ersten Franken­stein-Film (1931) der Uni­ver­sal-Film­rei­he basiert nicht auf dem Roman, son­dern auf dem gle­ich­nami­gen Büh­nen­stück der britis­chen Autorin Peg­gy Webling. Uni­ver­sals Franken­stein-Filme knüpften jew­eils aneinan­der an. Die Fort­set­zung der Rei­he, „Franken­steins Braut“, steigt sog­ar mit den let­zten Szenen des Vorgänger­films ein.

In Franken­stein-Fil­men wie „Franken­steins Haus“ oder auch „Drac­u­las Haus“ trifft die Franken­stein-Krea­tur auf andere Uni­ver­sal-Hor­ror-Fig­uren wie Graf Drac­u­la oder den Wolf­s­men­schen. Der 2004 erschienene Film „Van Hels­ing“, mit Hugh Jack­man in der Titel­rolle, greift das Motiv von Crossover-Fil­men noch ein­mal auf und präsen­tiert klas­sis­che Uni­ver­sal-Mon­ster wie Drac­u­la, Franken­steins Krea­tur und den Wolf­s­men­schen in mod­ernisierten Interpretationen.

Hier kom­men die Uni­ver­sal-Filme über Franken­stein als über­sichtliche Liste:

  • Franken­stein (1931)
  • Franken­steins Braut (1935)
  • Franken­steins Sohn (1939)
  • Franken­stein kehrt wieder (1942)
  • Franken­stein trifft den Wolf­s­men­schen (1943)
  • Franken­steins Haus (1944)
  • Drac­u­las Haus (1945)
  • Abbot und Costel­lo tre­f­fen Franken­stein (1948)
  • Van Hels­ing (2004)
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Die Frankenstein-Filme von Hammer Films (1957 bis 1974)

Das britis­che Stu­dio Ham­mer Films ist für viele Hor­ror­fans der Inbe­griff des gotis­chen Hor­ror­films. Ende der Fün­fziger präsen­tierte das Stu­dio seine eigene Adap­tion des Franken­stein-The­mas. Mit „Franken­steins Fluch“ lieferte Ham­mer Films nicht nur seinen ersten Farb­film ab, son­dern schmiedete auch die Filmkar­ri­eren von Peter Cush­ing und Christo­pher Lee, die kurze Zeit später in zahlre­ichen Drac­u­la-Fil­men erneut vor der Kam­era standen.

Bei den Franken­stein-Fil­men von Ham­mer Films ste­ht der man­is­che Wis­senschaftler Vic­tor Franken­stein (Peter Cush­ing) mehr im Mit­telpunkt als die Franken­stein-Krea­tur (Christo­pher Lee) selb­st. Vic­tor „stirbt“ zwar genau­so häu­fig wie seine Krea­tur – über­lebt aber durch ein gnädi­ges Drehbuch doch irgendwie.

Die Ham­mer Films Franken­stein-Ver­fil­mungen für Deine Watchlist:

  • Franken­steins Fluch (1957)
  • Franken­steins Rache (1958)
  • Franken­steins Unge­heuer (1964)
  • Franken­stein schuf ein Weib (1967)
  • Franken­stein muss ster­ben (1969)
  • Franken­steins Höl­len­mon­ster (1974)
  • Tales of Franken­stein (1958) – Pilotepisode ein­er nie real­isierten TV-Serie
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Poor Things und andere moderne Frankenstein-Verfilmungen (1994 bis heute)

Im fol­gen­den Abschnitt geht es um Adap­tio­nen, die einen klaren Bezug zur Roman­vor­lage haben, diese aber mod­ern inter­pretieren. Poor Things erzählt beispiel­sweise die Geschichte von Bel­la Bax­ter (Emi­ly Stone), ein­er Krea­tur, die aus dem Kör­p­er ein­er ver­stor­be­nen jun­gen Frau beste­ht. Dem Leib wurde das Gehirn des eige­nen unge­bore­nen Kindes implantiert. Der Wis­senschaftler Good­win Bax­ter (Willem Dafoe) erin­nert mit seinem teils deformierten und kaput­tex­per­i­men­tierten Kör­p­er selb­st an eine Franken­stein-Krea­tur. Der Film von Yor­gos Lan­thi­mos basiert eigentlich auf der gle­ich­nami­gen Roman­vor­lage des schot­tis­chen Schrift­stellers Alas­dair Gray, ver­stärkt durch seine Insze­nierung aber die Franken­stein-Ref­eren­zen enorm.

Alle­in­ste­hende mod­erne Inter­pre­ta­tio­nen des Stoffs für Deinen Filmabend:

  • Mary Shelley’s Franken­stein (1994): Werkge­treue Roman-Adap­tion des Stoffes aus dem Jahr 1818 mit Robert DeNiro als Krea­tur und Ken­neth Branagh als Vic­tor Frankenstein
  • I, Franken­stein (2014): Com­ic-Adap­tion; Franken­steins Mon­ster als Antiheld
  • Vic­tor Franken­stein (2015): Hor­ror-Kri­mi mit James McAvoy und Daniel Radcliffe
  • The Empire of Corpses (2015): Ani­me; Franken­stein trifft auf Sher­lock Holmes
  • Franken­stein vs. The Mum­my (2015): Ern­st­ge­mein­ter Low-Bud­get-Hor­ror von „Ter­ri­fi­er“-Schöpfer Damien Leone
  • A Night­mare Wakes (2021): Psy­cho-Hor­ror über die Franken­stein-Autorin Mary Shelley
  • The Angry Black Girl and Her Mon­ster (2023): Black Cin­e­ma-Beitrag; Hor­ror trifft auf Alltagsrassismus
  • Lisa Franken­stein (2024): 80s-Retro-Hor­ror-Komödie, in der eine High­school-Schü­lerin einen jun­gen Mann aus der vik­to­ri­an­is­chen Zeit wieder­belebt – und sich in ihn verliebt
  • Poor Things (2024): Oscar-prämierte Adap­tion des gle­ich­nami­gen Romans, der das Franken­stein-Motiv stark inter­pretiert und The­men wie Emanzi­pa­tion, Sex­u­al­ität und Klassen­sys­teme aufgreift
  • The Bride! (2025): Neuin­ter­pre­ta­tion des Filmk­las­sik­ers „Franken­steins Braut“; mit Chris­t­ian Bale als Franken­steins Monster
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Frankenstein-Verfilmungen mit besonderem Genre-Twist (1966 bis heute)

Die fol­gen­den Streifen sind genau richtig für Dich, wenn Du beim Filmabend auf Unter­hal­tung mit Stirn­run­zel-Poten­zial stehst. Schw­er­punkt ist der Franken­stein-Stoff im Crossover mit anderen Film­gen­res, etwa West­ern, Sci­ence-Fic­tion und so weit­er. So erleb­st Du mit „Black­en­stein“ einen kuriosen Aus­läufer des Blax­ploita­tion-Kinos, in dem ein schwarz­er Viet­nam-Vet­er­an neue Glied­maßen bekommt und dadurch zur Franken­stein-Krea­tur mutiert. „Franken­wee­nie“ ist Tim Bur­tons Ver­beu­gung vor dem Stop-Motion-Genre. „Jesse James Meets Frankenstein’s Daugh­ter“ ist aus zwei Grün­den span­nend. Ein­er­seits ist das Sub­genre des Hor­ror-West­erns beson­ders, ander­er­seits geht es gar nicht um Franken­steins Tochter – son­dern um deren Tochter, also genaugenom­men Franken­steins Enkel­tochter. Das klang aber wom­öglich nicht so fetzig.

Ein Junge mit seinem Frankenstein Hund

In „Franken­wee­nie” erweckt der Junge Vic­tor seinen Hund Sparky wieder zum Leben. — Bild: ©2012 Dis­ney Enter­pris­es. All Rights Reserved.

Wenn Du Franken­stein-Filme mit orig­inellen Ideen sehen willst, bist Du hier richtig:

  • Jesse James Meets Frankenstein’s Daugh­ter (1966): Franken­stein-The­matik im Wilden Westen
  • Black­en­stein (1973): Aus­läufer des Blax­ploita­tion-Kinos, das auch Filme wie „Blac­u­la“ hervorbrachte
  • Franken­stein Junior (1974): Par­o­die der ersten Franken­stein-Filme; von „Spaceballs“-Regisseur Mel Brooks
  • Franken­hook­er (1990): Schwarze Komödie um einen Stu­den­ten, der sich die per­fek­te Fre­undin bauen will
  • Franken­stein Unbound (1990): Zeitreise-Sci­ence-Fic­tion von B-Movie-Papst Roger Corman
  • Franken­wee­nie (2012): Stop-Motion-Ani­ma­tion und Hom­mage, um einen Jun­gen, der den Tod seines geliebten Hun­des nicht akzep­tieren kann
  • Frankenstein’s Army (2013): Found-Footage-Hor­ror im Zweit­en Weltkrieg mit prak­tis­chen Effek­ten und Steampunk-Feeling

Eine Auswahl verschiedener No-, Low- und TV-Budget-Versionen des Frankenstein-Themas

Der Franken­stein-Stoff ist geme­in­frei. Das bedeutet, dass the­o­retisch auch Du die Roman­vor­lage adap­tieren kön­ntest. Dieser Umstand führt dazu, dass Franken­stein fast jährlich in irgen­dein­er Form auf das Heimki­no los­ge­lassen wird. Nach­fol­gend eine kleine Auswahl an Kuriositäten. Dabei gibt es ambi­tion­ierte TV-Pro­jek­te wie „Franken­stein: The True Sto­ry“, aber auch den wun­der­bar bescheuerten „Army of Franken­steins“, um ein Mul­ti­ver­sums­gek­loppe ver­schieden­er Frankenstein-Kreaturen.

Son­stige Adap­tio­nen, die Franken­stein kurios auf die Lein­wand bringen:

  • Franken­stein: The True Sto­ry (1973): Ambi­tion­iert­er britis­ch­er TV-Film mit drei Stun­den Laufzeit
  • Franken­stein: Day of the Beast (2011): Franken­stein-Roman­tik im Insel-Setting
  • Army of Franken­steins (2014): Franken­stein als Zeitreise-Action-Chaos
  • Tales of Franken­stein (2018): Low-Budget-Anthologie-Horrorfilm
  • Depraved (2019): Kriegsvet­er­an als Franken­stein-Mon­ster; von Indie-Hor­ror-King Lar­ry Fassenden
  • The Last Franken­stein (2021): Ambi­tion­iert­er No-Bud­get-Ein­trag, über den let­zten Spross der Franken­stein-Fam­i­lie. Gibt es kosten­los auf YouTube.
  • Franken­stein: Lega­cy (2024): 100 Jahre nach den bekan­nten Geschehnis­sen, sucht alle Welt die geheimen Aufze­ich­nun­gen von Vic­tor Frankenstein.

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