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Firefly: Diese Gründe führten wirklich zum Ende der Kultserie
„Firefly” ist eine der Serien, die es nicht über die erste Staffel hinaus geschafft haben. Trotzdem gilt die Show von Joss Whedon heute als Kultklassiker und wird von Fans noch immer schmerzlich vermisst. Aber warum nahm der Aufbruch der Serenity eigentlich ein so abruptes Ende?
Für das Aus der „Firefly”-Serie gab es nicht nur einen Grund, es kamen eine ganze Menge unglücklicher Umstände zusammen. Looper hat sie zusammengetragen.
1. Falsche Erwartungen
Vor „Firefly” hat Joss Whedon mit „Buffy – Im Bann der Dämonen” und dem Spin-off „Angel – Jäger der Finsternis” zwei riesige Hit-Serien abgeliefert. Die Mischung aus Sci-Fi und Wildem Westen, die „Firefly” ausmacht, war offenbar nicht das, was sich FOX und die Zuschauer als Nächstes erhofft hatten.
2. Die Kritiker
Ein Großteil der Kritiker hat „Firefly” gelobt, die Serie wurde unter anderem mit einem Emmy ausgezeichnet und hat eine solide Fanbase. Es gab aber – wie immer – auch negative Stimmen, die den Genre-Mix als erzwungen und redundant kritisiert haben.
Video: Youtube / Binge Watcher
4. Zu wenige „Firefly”-Fans
„Firefly” hat zwar durchaus eine Fanbase – die noch dazu sehr, sehr treu ist. Doch sie waren zur Sendezeit der Serie in der Unterzahl. Die „Browncoats” konnten nicht verhindern, dass ihre Serie abgesetzt wurde. Und auch der Wunsch nach einer Neuauflage wurde nicht erhört. Andere Serien und Filme hatten da mehr Glück.
5. Schlechter Start
Um ein Haar hätten die Verantwortlichen bei FOX die Serie schon ruiniert, bevor sie überhaupt angelaufen war. Angeblich gefiel ihnen nicht, dass die Charaktere Zoe und Wash glücklich verheiratet sind. FOX soll Joss Whedon nahegelegt haben, die Ehe aufzulösen, wenn er wolle, dass die Serie gesendet wird. Doch Whedon blieb standhaft und verteidigte seine Figuren.
6. Der Sendeplatz der Serie
In den USA lief „Firefly” auf einem verfluchten Sendeplatz: Serien, die am Freitagabend auf FOX gesendet werden, haben häufig nur eine sehr kurze Lebensdauer. Der berüchtigte „Death Slot” hat wieder zugeschlagen.
7. Die Reihenfolge
Aus unerfindlichen Gründen wurde „Firefly” in den USA in der falschen Reihenfolge ausgestrahlt. Die Pilotfolge, die dazu gedacht ist, die Welt und ihre Charaktere einzuführen, lief als Letztes im Fernsehen. Das erklärt auch, warum die Serie nach ihrem DVD-Release so viel besser ankam.
Video: Youtube / Eli Angell
8. Die Werbung für „Firefly”
In den DVD-Kommentaren erklärt Regisseur Chris Buchanan, dass die Promo-Kampagne für „Firefly” in eine völlig falsche Richtung ging. Über die Werbung habe es gewirkt, als handele es sich um eine Comedyserie. So seien viele Zuschauer mit falschen Erwartungen an die Sache herangegangen und am Ende enttäuscht worden. Andere, denen die Serie womöglich gefallen hätte, seien von den Trailern abgeschreckt worden.
9. Miese Quote
All die unglücklichen Umstände führten letzten Endes dazu, dass „Firefly” keine zufriedenstellende Quote erreichen konnte. 4,7 Millionen Menschen haben die Serie gesehen – für ein großes Network wie FOX leider zu wenig.
10. Zu wenig Zeit
Kaum eine Serie wird direkt zum Hit. Normalerweise kommen während der ersten Staffel immer mehr Zuschauer zusammen, sodass die zweite Season schon deutlich mehr gesehen wird. FOX hat allerdings von Anfang an nur eine Staffel bestellt und bekanntlich auch keine zweite in Auftrag gegeben.
Gehörst Du auch zu den Fans, die sich eine Fortsetzung von „Firefly” wünschen, oder kannst Du den Hype um die Serie nicht verstehen? Schreib uns einen Kommentar!