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Zurück in Mittelerde: Diese Figuren könnten wir in der neuen „Herr der Ringe”-Serie sehen
Kaum eine Serie wird so sehnsüchtig erwartet wie die kommende „Herr der Ringe”-Serie. Zur Story gibt es bisher leider nur wenig zu berichten. Wir haben uns trotzdem schon mal Gedanken gemacht, mit welchen alten Bekannten aus Mittelerde es ein Wiedersehen geben könnte – und mit welchen nicht. Drei bekannte Charaktere sind sogar schon bestätigt.
Zwar gibt es bisher kaum Infos zur Story der „Herr der Ringe”-Serie, aber immerhin kennen wir ihre zeitliche Einordnung. Die Handlung wird im sogenannten Zweiten Zeitalter angesiedelt sein, mehrere tausend Jahre vor Frodos Vernichtung des Einen Rings. Das stellt uns vor folgendes Problem: Welche „Herr der Ringe”-Charaktere sind unsterblich und gleichzeitig so alt, dass sie im Ringkrieg und schon tausende Jahre zuvor existiert haben?
Galadriel
Beides trifft auf Galadriel zu. Die mächtige Elbin wurde für den Cast der neuen „Herr der Ringe”-Serie bestätigt und wird von Morfydd Clark („Crawl”) gespielt. Im Zweiten Zeitalter war Galadriel Zeugin, als Sauron für die Elben drei Ringe der Macht schmieden ließ. Das war jedoch nur eine Täuschung, da er den mächtigsten Ring für sich behielt, mit dem er die anderen Ringträger kontrollieren konnte. Galadriel erkannte die Täuschung und stellte sich mutig gegen den machthungrigen Sauron. Dass Galadriel in der Serie eine Rolle spielt, deutet darauf hin, dass die Elben und das Schmieden der Ringe durch Sauron ein zentrales Thema sein könnten.
Elrond
Auch Elrond lebte im Zweiten Zeitalter bereits in Mittelerde. Und auch er wird in der „Herr der Ringe”-Serie auftauchen, so viel ist bereits bestätigt. Wer in die Rolle des begabten Heilers schlüpft, ist noch nicht bekannt. Allerdings gehen wir nicht davon aus, dass er erneut von Hugo Weaving verkörpert wird. Schließlich war auch Elrond tausende Jahre vor dem Ringkrieg noch um einiges jünger.
Zu der Zeit war Elrond bereits ein anerkannter Anführer, der Sauron entschieden die Stirn bot und sich der Macht des Rings bewusst war. Wie ein Rückblick in der „Herr der Ringe”-Trilogie zeigt, war er maßgeblich an dem berühmten Bündnis zwischen Elfen und Menschen beteiligt, das Sauron in der Schlacht entgegentrat. Besonders tragisch: Wären Isildur und sein Verrat nicht gewesen, hätte Elrond ohne zu zögern den Einen Ring in die Feuer des Schicksalsbergs geworfen. Damit wäre Sauron vermutlich für immer besiegt gewesen.
Sauron
Dass Sauron in der „Herr der Ringe”-Serie eine entscheidende Rolle spielen wird, steht bereits fest. Schon im Zweiten Zeitalter war Sauron die ultimative Bedrohung für Mittelerde, nur dass er damals noch eine physische Gestalt besaß. Er trat unter anderem als attraktiver Elf auf, um seine wahre Natur zu verschleiern. Es wird spannend sein, Sauron zur Abwechslung als reale Person zu sehen und nicht nur als böses Auge, das abstrakt und unheilvoll über Barad-dûr schwebt.
Aragorn
Der Name Aragorn fällt im Zusammenhang mit der „Herr der Ringe”-Prequel-Serie immer wieder. Hintergrund: Ganz am Anfang machten Gerüchte die Runde, dass die Serie sich um die jungen Jahre des Waldläufers drehen sollte. Kein Wunder, schließlich ist Aragorn eine ungeheuer populäre Figur, von der die Fans einfach nicht genug bekommen können. Allerdings haben die Serienmacher inzwischen klargestellt, dass Aragorn nicht Teil der „Herr der Ringe”-Serie sein wird.
Den beliebten Waldläufer in die Serie zu integrieren, wäre ohnehin nicht einfach gewesen. Funktioniert hätte das nur mit Zeitsprüngen innerhalb der Handlung, denn im Zweiten Zeitalter hat Aragorn noch gar nicht gelebt. Doch ein Hoffnungsschimmer bleibt: Denn es wäre schließlich auch denkbar, dass die Serie im Laufe ihrer Staffeln einen viel größeren Zeitrahmen abdeckt, als wir bisher annehmen.
Legolas
Theoretisch wäre Legolas ein möglicher Charakter für die „Herr der Ringe”-Serie. Schließlich ist er als Elf ebenso unsterblich wie Elrond und Galadriel. Ob er jedoch schon im Zweiten Zeitalter gelebt hat, ist fraglich. Zwar hat Tolkien Legolas’ genauen Geburtstag nie erwähnt, allerdings nehmen viele Fans an, dass er zu Beginn des Dritten Zeitalters geboren wurde. Wäre der Elfenkrieger tatsächlich am Sieg über Sauron im Zweiten Zeitalter beteiligt gewesen, hätte er das vermutlich im Laufe der Trilogie erwähnt.
Gegen Legolas’ Auftritt spricht auch, dass viele Tolkien-Kenner schon mit seiner großen Rolle in der „Hobbit”-Trilogie unzufrieden waren. Einem Teil der Fans kam sie wie reiner Fanservice vor und nicht wirklich plausibel.
Elendil und Isildur
Elendil, der König von Gondor und Arnor, und sein Sohn Isildur sind nicht gerade zentrale Figuren in der „Herr der Ringe”-Trilogie. Allerdings lernen wir sie in wichtigen Rückblicken kennen, die die Vorgeschichte des Rings erst verständlich machen. König Elendil führte sein Volk an der Seite von Elrond und seinen Elben in die Schlacht gegen Sauron, wo es Isildur gelang, Saurons Hand mitsamt des Einen Rings am Finger abzuschlagen. Trotz Elronds eindringlicher Bitte schaffte es Isildur jedoch nicht, den Ring in die Feuer des Schicksalsbergs zu werfen – stattdessen behielt er ihn. Somit sicherte er auch Saurons Fortbestehen, dessen Lebenskraft bekanntlich an den Ring gebunden ist.
Sollte sich die „Herr der Ringe”-Serie um den ersten Krieg gegen Sauron drehen und weniger um die Entstehungsgeschichte der Ringe, würden Elendil und Isildur durchaus in die Geschichte passen. Allerdings ist ihre Lebensspanne als Menschen natürlich sehr begrenzt, weshalb sie nur in einem sehr kurzen Abschnitt des Zweiten Zeitalters lebten – im Gegensatz zu den unsterblichen Elben. Denkbar wäre es dennoch, dass wir Elendil und Isildur an einem Punkt der Story zu sehen bekommen, falls die Serie Zeitsprünge macht.
Welchen „Herr der Ringe”-Charakter möchtest Du unbedingt in der neuen Serie sehen? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!