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Auf dem Bild zu Superman-Filme Reihenfolge sind Henry Cavill als Superman und Amy Adams als Lois Lane in einer emotionalen Szene zu sehen. Superman trägt sein ikonisches blau-rotes Kostüm, während Lois in einer olivgrünen Jacke gekleidet ist. Sie hält sein Gesicht mit beiden Händen, und beide blicken sich intensiv in die Augen. Im Hintergrund sind Feuer und Rauch zu sehen, was auf eine dramatische Situation hindeutet.
Zero Day
© JOJO WHILDEN/NETFLIX © 2024
Alan Tudyk in "Resident Alien"

Das Ende von Zero Day erklärt: Wer steckt hinter dem Terroranschlag?

Du willst das Ende von „Zero Day” erk­lärt haben? Dann bist Du hier genau richtig: Wir analysieren die Net­flix-Minis­erie mit Robert De Niro als entschlossen­er Ex-US-Präsi­dent. Wer­den die Ver­ant­wortlichen hin­ter dem Zero Day gefasst und ver­liert De Niro als Pro­tag­o­nist die Kon­trolle im Kampf gegen den Ter­ror? Wir haben die Antworten.

Robert De Niro in sein­er ersten Serien­haup­trol­le: Seit dem 20. Feb­ru­ar 2025 kannst Du dem Hol­ly­wood­star in sechs Fol­gen auf Net­flix zuse­hen, wie er verzweifelt einen Ter­ro­ran­schlag auf die USA aufk­lären will.

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Das Ende erklärt: Wer steckt hinter dem Zero Day?

Die große Frage in Zero Day lautet: Wer steckt hin­ter dem Cyberan­griff, also dem soge­nan­nten Zero Day, der Tausende Men­schen­leben gefordert und Chaos über das Land gebracht hat? Um dieser Frage nachzuge­hen, richtet Präsi­dentin Eve­lyn Mitchell (Angela Bas­sett) die Zero-Day-Kom­mis­sion unter der Leitung von Ex-Präsi­dent George Mullen (Robert De Niro) ein.

Wie Mullen her­aus­find­et, steckt kein anderes Land oder eine Ter­ro­ror­gan­i­sa­tion hin­ter dem Angriff, son­dern der Kon­gresssprech­er Richard Drey­er (Matthew Modine). Involviert ist außer­dem Mul­lens eigene Tochter und Kon­gress­ab­ge­ord­nete Alexan­dra (Lizzy Caplan) sowie weit­ere Mitwisser:innen aus dem Umfeld des Weißen Hauses.

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Warum braucht Richard Dreyer die Zero-Day-Kommission so dringend?

Aber warum ist Drey­er diesen drastis­chen Weg gegan­gen? Er sieht die USA dem Unter­gang gewei­ht und hat das Gefühl, das Land zer­reibe sich unter dem Ein­fluss extremer Stim­men aus ver­schiede­nen poli­tis­chen Lagern.

Er bege­ht den Ter­ro­ran­schlag vor allem deshalb, um im Anschluss die Zero-Day-Kom­mis­sion leit­en zu kön­nen, was allerd­ings schiefge­ht. Denn die Präsi­dentin mis­straut Drey­er und überträgt stattdessen Mullen die Aufgabe.

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Die Kom­mis­sion ist mit weitläu­fi­gen Befug­nis­sen aus­ges­tat­tet und kann zum Beispiel Men­schen ohne konkreten Anfangsver­dacht fes­t­nehmen, ver­hören und fes­thal­ten. Auf diese Weise hofft Drey­er, gefährliche Einflussnehmer:innen im Land prob­lem­los beseit­i­gen zu können.

Er glaubt, die Kom­mis­sion sei bald über­flüs­sig, sobald Recht und Ord­nung ein­mal wieder­hergestellt seien. Dass eine Vorge­hensweise wie der Zero Day jedoch einen faschis­tis­chen Staat her­auf­beschwört, der keine Gewal­tenteilung und keine Kon­troll­gremien mehr ken­nt, sieht er nicht.

Was passiert mit Richard Dreyer und Alexandra Mullen?

George Mullen spricht vor dem Kongress die Wahrheit, als er Richard Drey­er als Drahtzieher hin­ter dem Zero Day ent­larvt hat. Das tut er ent­ge­gen des aus­drück­lichen Wun­schs der Präsi­dentin, die lieber poli­tisch unbeschadet in eine zweite Amt­szeit gehen möchte. Doch Mullen hält sich nicht an die Vereinbarung.

Er macht Drey­er stattdessen vor dem ganzen Land ver­ant­wortlich und riskiert, dass die US-Bürger:innen möglicher­weise das Ver­trauen in die Regierung ver­lieren. Auf der anderen Seite kann eine so ehrliche Vorge­hensweise wie die von Mullen das Ver­trauen auch wieder­her­stellen, wie er weiß.

Prob­lema­tisch macht das Ganze vor allem die Beteili­gung sein­er eige­nen Tochter. Aber: Alexan­dra Mullen hat selb­st erkan­nt, dass sie völ­lig fehlgeleit­et war bei der Unter­stützung von Drey­er. Sie geste­ht ihrem Vater alles und stimmt zu, voll­ständig mit den Behör­den zusammenzuarbeiten.

Zero Day

Steck­en aus unter­schiedlichen Motiv­en hin­ter dem Zero Day: Richard Drey­er (Matthew Modine, links) und Alexan­dra Mullen (Lizzy Caplan, vorne). — Bild: SARAH SHATZ/NETFLIX © 2024

Wer hat Monica Kidder und Roger Carlson getötet?

Auch die mächtige Tech-Unternehmerin Mon­i­ca Kid­der (Gaby Hoff­mann), die nicht zufäl­lig an Elon Musk und Co. erin­nert, steckt hin­ter der Cyber-Attacke. Die extreme Reich­weite ihrer Apps, die sich ohne­hin auf 80 Prozent aller amerikanis­chen Smart­phones befind­en, haben den lan­desweit­en Cyberan­griff erst möglich gemacht. Ihr Motiv: Sie emp­fand ihr Unternehmen zu stark durch die Regierung kontrolliert.

Roger Carl­son (Jesse Ple­mons) hinge­gen ist George Mul­lens rechte Hand und Ver­trauter. Bei­de über­leben die Serie nicht: Kid­der wird in ihrer Zelle erhängt aufge­fun­den, Carl­son ertrinkt unter Dro­gen ste­hend ver­meintlich in sein­er eige­nen Badewanne.

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Hin­ter bei­den Todes­fällen steckt der schw­er­re­iche Robert Lyn­don (Clark Gregg), der eben­falls in den Zero Day involviert ist und sich an ihm durch rechtzeit­ig getätigte Ölgeschäfte finanziell bere­ichert hat.

Kid­der stirbt als Bauernopfer: Nach­dem Mullen sie ver­haftet hat, stellen Drey­er und Lyn­don sie als alleini­gen Kopf hin­ter Zero Day dar. Ihr Tod, der als Selb­st­mord getarnt ist, soll einem stillen Schuldeingeständ­nis gle­ichkom­men. Außer­dem ver­hin­dert Drey­er auf diese Weise, dass sie unter Druck aus­packt und ihn verrät.

Carl­son hinge­gen wird von Lyn­don unter Druck geset­zt, um belas­tende Infor­ma­tio­nen über Chefer­mit­tler George Mullen zu bekom­men. Als Carl­son nicht kooperiert, lässt Lyn­don ihn töten. Er weiß jedoch nicht, dass Carl­son seinem Boss eine ver­steck­te Nachricht hat zukom­men lassen. So kann Mullen Drey­er let­z­tendlich entlarven.

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Wie ist Evan Green in Zero Day involviert?

Das Ende von Zero Day ist nicht erk­lärt ohne einen Blick auf Evan Green, den pop­ulären TV-Mod­er­a­tor, der mit extrem­istis­chen Grup­pen sym­pa­thisiert und im Fernse­hen Ver­schwörungs­the­o­rien verbreitet.

Obwohl Mullen ihn fes­t­nehmen lässt, ver­hört und foltert, stellt sich Green als unschuldig her­aus. Er hat zwar Men­schen aus Lyn­dons Umfeld inter­viewt, weiß selb­st jedoch gar nichts über die Hin­ter­gründe des Terroranschlags.

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Tat­säch­lich ist er noch nicht ein­mal von den Inhal­ten überzeugt, die er im Fernse­hen ver­bre­it­et. Im Zuge der Befra­gun­gen durch Mullen stellt sich her­aus, dass er ein rein­er Pro­voka­teur ist, der sich durch seine Arbeit bere­ich­ern will.

Zero Day

Karikatur viel­er lauter US-Mod­er­a­toren mit extremen Ansicht­en: Dan Stevens als Evan Green. — Bild: Jojo Whilden/Netflix

Ist Proteus real?

George Mullen hat im Laufe der Serie immer wieder mit psy­chol­o­gis­chen Aus­set­zern und Hal­luz­i­na­tio­nen zu tun. Er ver­mutet, dass er unbe­merkt mit einem Ner­vengift namens Pro­teus ange­grif­f­en wor­den ist.

Dieses war während Mul­lens Präsi­dentschaft in Entwick­lung durch die Regierung und die CIA. Pro­teus zielt direkt aufs Ner­ven­sys­tem eines Men­schen ab. Hier soll es zu einem allmäh­lichen Ver­fall führen, sodass die Betrof­fe­nen selb­st gar nicht ahnen, Opfer eines Angriffs gewor­den zu sein.

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Das Pro­jekt wurde jedoch eingestellt und viele Mitwissende getötet. Nun allerd­ings zeigt Mullen einige von Pro­teus’ Symp­tomen. Hat er recht mit sein­er Ver­mu­tung? Wir nehmen an, dass er vielmehr von Schuldge­fühlen geplagt wird und die schreck­lichen Todes­fälle in seinem Umfeld nicht ver­ar­beit­et hat.

So gibt er sich die Schuld am Selb­st­mord seines Sohns, die durch den gewalt­samen Tod von Roger Carl­son zusät­zlich getrig­gert wird. Dazu kommt: Mullen glaubt, dass die Fehler sein­er Präsi­dentschaft dazu geführt haben, dass die Men­schen das Ver­trauen in die Regierung ver­loren haben.

Das Ende von Zero Day erklärt: Warum verbrennt George Mullen sein Manuskript?

Das Ende von Zero Day ist ver­gle­ich­sweise friedlich: George Mullen ste­ht mit seinem Hund bei der mor­gendlichen Jog­gin­grunde am Ufer und blickt aufs Wass­er. Vorher wirft er alleine im Büro noch seine Mem­oiren ins Kam­in­feuer. Aber warum?

Ver­mut­lich sagen sie ganz ein­fach nicht die Wahrheit, denn er hat sie vor dem Zero Day ange­fan­gen. Viele der Gründe dafür, warum er keine zweite Amt­szeit angestrebt hat, fehlen im Entwurf. Darunter etwa das une­he­liche Kind mit sein­er Affäre Valerie oder der Selb­st­mord seines Sohnes.

Im Zuge der Ermit­tlun­gen ist ihm bewusst gewor­den, dass ihm die Wahrheit wichtiger ist alles andere. So hat er Drey­er öffentlich ent­larvt und damit die Regierung diskred­i­tiert. Aber die Bevölkerung ken­nt nun die Wahrheit. Vielle­icht begin­nt er neue Mem­oiren, in denen er tat­säch­lich alles preis­gibt. Und wird so die Hal­luz­i­na­tio­nen los, die Geis­ter der per­ma­nen­ten Täuschung und ver­drängten Gefühle.


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