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ÜberWeihnachten in der featured-Serienkritik: Leise (k)rieselt der Schnee
Ein frustrierter junger Mann fährt über Weihnachten in die Heimat. Doch statt dem ersehnten Weihnachtsfrieden erwarten ihn seine Ex, die nun mit seinem Bruder zusammen ist. Und auch beim Rest der Familie kracht es gewaltig. Ob in der Netflix-Miniserie „ÜberWeihnachten“ mit Luke Mockridge trotzdem Weihnachtsstimmung aufkommt, liest Du in der featured-Serienkritik.
Bastian Kollinger (Luke Mockridge) ist genervt: Von Berlin, von den Castings, die er als angehender Singer-Songwriter machen muss und von seinem Job im Call-Center. Deshalb freut sich Bastian in diesem Jahr besonders auf Weihnachten. In seiner alten Heimat, einem Provinznest in der Eifel, erwarten ihn zwar Festtagsbraten und die Familie, aber Harmonie sucht er dort vergebens. Der Haussegen bei Familie Kollinger hängt schief und seit Neuestem ist seine Ex-Freundin Fine (Cristina Do Rego) auch noch mit seinem Bruder Niklas (Lucas Reiber) zusammen. So hat Bastian sich Weihnachten nicht vorgestellt.
Der Cast im featured-Interview
Bevor Du Dich an die sechsteilige Miniserie machst, verraten Dir Cristina do Rego, Lucas Reiber und Seyneb Saleh im Interview, was Weihnachten ihnen bedeutet und was auf gar keinen Fall an den Feiertagen fehlen darf.
Um Dich auf die Feiertage einzustimmen, kannst Du die sechs Folgen der dreiteiligen Netflix-Miniserie bequem via Vodafone GigaTV anschauen. Frohes Fest!
ÜberWeihnachten: Es ist Weihnachten, verdammt nochmal!
Bereits als Bastian mit der Regionalbahn in der Eifler Einöde ankommt, bahnt sich an, dass Luke Mockridge, gemeinsam mit Regisseur Tobi Baumann, tief in die Klischeekiste gegriffen hat. Witzen über die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn folgen Sprüche, die Dir bekannt vorkommen, wenn Du Lukes Comedy-Shows kennst. In der Paarung von klassischen Weihnachtsklischees wie der Übermutterung mit Festtagsbraten und dem traditionellen Baumaufstellen ist schon zu Beginn der ersten Folge klar, wohin sich der (Weihnachtszug) bewegt.
Weihnachten, das Fest der Klischees
Ideen wie alternative Szenarien, die sich Bastian in der ein oder anderen Situation ausmalt, wie beispielsweise, nicht etwa den Weihnachtsbaum mit der Kettensäge abzuholzen, sondern damit lieber Jagd auf seinen Bruder zu machen, sind nett inszeniert, an der einen oder anderen Stelle jedoch verzichtbar. Bastian verkörpert den sympathischer Loser, der im Laufe der Serie feststellt, dass nicht alles an Weihnachten und in seinem Heimatkaff schlecht ist. Diese Geschichte ist zwar nicht neu, bringt Dich aber durchaus zum Schmunzeln. Genau wie Bastians Oma Hilde (Carmen-Maja Antoni), die mit ihrem losen Mundwerk und einer Film-Vorliebe für „Stirb Langsam“ für Lacher sorgt.
Es weihnachtet zu sehr
Schlussendlich ist „ÜberWeihnachten“, das lose auf dem Bestseller „7 Kilo in 3 Tagen“ von Christian Huber basiert, eine gut gemeinte Miniserie, die Dich auf Weihnachten einstimmen will und das auch hinbekommt. Luke Mockridge bringt sein typisches Comedy-Gebaren mit ein, was der Serie teilweise den Charakter einer „Weihnachten mit Luke“-Show verleiht. Für seine Fans und diejenigen, die vor und während der Feiertage das passende Unterhaltungsformat suchen, ist die Netflix-Miniserie zu empfehlen.
Du freust Dich schon auf Weihnachten? Verrate uns in den Kommentaren, was für Dich ein besinnliches Weihnachtsfest ausmacht.