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Spider-Woman könnte ins Kino kommen: Das musst Du über die Superheldin wissen
Gerüchten zufolge könnte Spider-Woman (alias Jessica Drew) ihren ersten Kinofilm bekommen. Du kennst die Superheldin aus den Comics noch nicht? Wir stellen Dir die Figur, ihre Fähigkeiten und ihre Geschichte hier näher vor.
Superheldin, Privatdetektivin und – Hydra-Agentin?! Ja, Spider-Woman kann auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Nun könnte ihr erster großer Auftritt im Kino bevorstehen: Wir wissen schon länger, dass das Sony Pictures Universe of Marvel Characters (SPUMC) um weitere Helden der Marvel-Comicschmiede ergänzt werden soll. Nun wurde bekannt, dass Hollywoodstar Olivia Wilde für Sony einen Superheldinnenfilm dreht. Und darin soll Gerüchten zufolge Spider-Woman die Hauptrolle spielen. Doch wer steckt eigentlich hinter dem berühmten Alias?
So wurde Jessica Drew zu Spider-Woman
Spider-Woman treibt seit den frühen 70ern ihr Unwesen in den Marvel-Comics: Ihren ersten Auftritt hatte sie 1971 in der Ausgabe „Marvel Spotlight #32“: Darin erkrankt die junge Jessica Drew nach einer radioaktiven Verstrahlung schwer. Ihr Vater (ein Wissenschaftler) stellt daraufhin ein Serum aus dem Blut von Spinnen her, um sie zu heilen. Zunächst hat die Behandlung mit dem Serum jedoch keinen Erfolg. Jessica wird daraufhin in eine Art genetische Beschleunigungsmaschine gesteckt, in der sie deutlich langsamer altert. Erst Jahrzehnte später befreit man sie. Sie ist nun gesund – und: Die Kombination aus Radioaktivität und Spinnen-Serum hat ihr Superkräfte verliehen. Zudem ist sie immer noch nur 17 Jahre alt.
Jessica trifft nach ihrer Befreiung auf Hydra und wird dort einer Gehirnwäsche unterzogen. Unter dem Codenamen Arachne arbeitet sie eine Zeit lang für die schmierige Organisation und kämpft auch gegen Nick Fury. Jessica gelingt es letztlich jedoch, hinter Hydras wahre Absichten zu kommen und sich aus den Klauen der Organisation zu befreien. Anschließend beginnt sie, unter ihrem neuen Alias Spider-Woman aufzutreten.
Da die komplette Biografie von Spider-Woman diesen Artikel sprengen würde, machen wir es jetzt kurz: Jessica schließt sich später den Avengers um Iron Man an und arbeitet dann kurze Zeit für S.H.I.E.L.D. als Doppelagentin, nur um später gemeinsam mit den New Avengers für Recht und Ordnung zu sorgen. Nach der berühmten „Secret Wars“-Storyline bekommt sie schließlich ein Kind und versucht nach Leibeskräften, eine Balance zwischen ihrem Dasein als Superheldin und dem als Mutter zu finden.
Video: YouTube / Marvel Entertainment
Verwirrung pur: Es gibt zwei Entstehungsgeschichten
Die Comics machen es nicht gerade leicht, die Geschichte von Spider-Woman zu erzählen: Denn die Superheldin hatte mehr als eine Origin-Story. Drei Jahre nach ihrem Debüt erschien der Comic „Spider-Woman: Origin“ (1974), der für die Heldin eine ganz andere Lebensgeschichte erfand. Statt durch ein Spinnen-Serum erhält Jessica Drew ihre übernatürlichen Kräfte, weil ihre Mutter während der Schwangerschaft radioaktiv verstrahlt wurde. Später entdeckt ihr Vater, dass seine Tochter über besondere Fähigkeiten verfügt – und beginnt, Experimente mit ihr durchzuführen. Das führt zu einem Streit, an dessen Ende Jessica ihren Vater mit bioelektrischer Energie attackiert und bewusstlos wird. Als sie wieder zu sich kommt, findet sie sich in einem dunklen Raum wieder – bei Hydra. An diesem Punkt überschneiden sich die beiden Comics also.
Noch mehr Verwirrung: Es gibt mehr als eine Spider-Woman
Um für noch mehr Verwirrung zu sorgen: Es gibt mehr als eine Spider-Woman. Neben Jessica Drew sind im Laufe der Zeit auch Mary Jane Watson, Mayday Parker, Julia Carpenter und Gwen Stacy in das berühmte Kostüm geschlüpft. Aber wahrscheinlich sind Comicfans an solche Szenarien gewöhnt: Schließlich gibt es auch mehr als einen Captain America.
Das sind ihre Fähigkeiten
Spider-Woman verfügt über eine Vielzahl an Fähigkeiten: Sie ist übermenschlich stark und schnell. Auch ihre Agilität, ihre Reflexe und ihr Gehörsinn sind besonders stark ausgeprägt. Zudem kann sie wie Spider-Man an Wänden hochkrabbeln. Ihre Haut ist härter als bei „normalen“ Menschen und sie besitzt wie Wolverine einen Heilungsfaktor. Sie ist außerdem gegen so gut wie alle Gifte immun.
Eine von Spider-Womans Spezialattacken ist der „Venom Blast“: Hierbei konzentriert sie starke Bioelektrizität in ihren Händen und „beschießt“ ihre Gegner damit.
Spider-Woman: Vom Fernsehen ins Kino?
Spider-Woman hatte einige Jahre nach ihrem Comic-Debüt ihren ersten großen Soloauftritt im Fernsehen: 1979 erschien die Animationsserie „Spider-Woman“. In der aus 16 Episoden bestehenden Produktion arbeitet Jessica Drew als Reporterin, die genau wie DCs Superman in ihr Superheldenkostüm schlüpft, sobald Unschuldige in Gefahr geraten. In den USA gibt es die komplette Serie bei Disney+, hierzulande ist sie bei dem Streamingdienst leider nicht verfügbar.
Video: YouTube / Marvel Entertainment
Auf die große Kinoleinwand hat es die Spinnenfrau aber noch nicht geschafft. Sony hat auch nicht bestätigt, dass Olivia Wilde einen Spider-Woman-Film dreht. Allerdings munkelt man schon länger, dass eine solche Verfilmung geplant ist. Ins MCU wird es Jessica Drew aber wahrscheinlich nicht so schnell schaffen, da Sony die Rechte an der Figur besitzt. Zwar haben sich Marvel und Sony für Spider-Man auf einen besonderen Deal geeinigt, allerdings bleibt dieser wohl eine Ausnahme, da Sony ein komplett eigenes Filmuniversum aufbauen will.
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Welche Schauspielerin könnte Spider-Woman spielen? Und welche Superheldin würdest Du darüber hinaus gerne im Kino sehen? Verrate es uns gerne in einem Kommentar.