William Somerset (Morgan Freeman) und David Mills (Brad Pitt) in Sieben
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Eine Frau vor einer blutbespritzten Wand.
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Sieben: Das Ende erklärt – Alles, was Du über Schluss des Thrillers wissen musst

Der Film „Sieben” hat ein schock­ieren­des Ende, das Zuschauer:innen auch heute noch beein­druckt. Das über­raschende Finale zeigt, wie clever der Bösewicht John Doe wirk­lich ist. Er hat immer einen Schritt voraus­gedacht. Als Mills Doe schließlich tötet, erfüllt er Does Plan und erre­icht dessen Ziel: die Men­schen wachzurüt­teln.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Film Sieben endet schock­ierend und bleibt unvergesslich.
  • John Doe plant seine Morde nach den sieben Tod­sün­den.
  • Detec­tive Mills bringt Doe um und erfüllt damit dessen Plan.
  • Sieben ist ein Meilen­stein in der Pop­kul­tur und ein Klas­sik­er unter den Thrillern.

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Warum Sieben so berühmt ist

Fast 30 Jahre nach dem Erscheinen von David Finch­ers Thriller gilt das Ende von Sieben immer noch als eines der schock­ierend­sten. Die let­zte Szene hat den Film zu einem wichti­gen Teil der Pop­kul­tur gemacht. Viele Leute ken­nen das Ende, selb­st wenn sie den Film nicht gese­hen haben.

Sieben gehört zu den beliebtesten Thrillern aller Zeit­en und hat Brad Pitt noch berühmter gemacht. Mit Mor­gan Free­man und Gwyneth Pal­trow in den Haup­trollen sind weit­ere Super­stars im Cast.

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Die Geschichte von Sieben

In Sieben geht es um die Detek­tive Som­er­set und Mills, die einen Serien­mörder jagen. Dieser Mörder, John Doe, bege­ht seine Ver­brechen nach den sieben Tod­sün­den. Nach­dem Doe gefasst wurde, willigt er ein, Mills und Som­er­set zu den let­zten bei­den Opfern zu führen. Am Ende stellt sich her­aus, dass Doe das erste und Mills das let­zte Opfer ist. Does Plan wird in der let­zten Szene kom­plett enthüllt und zeigt, dass er den Ermittler:innen immer einen Schritt voraus war.

Die sieben Todsünden und ihre Opfer

Im Laufe des Films siehst Du, wie John Doe seine Opfer nach den sieben Tod­sün­den auswählt. Die erste Sünde ist Völlerei: Ein Mann wird gezwun­gen, extrem viel zu essen. Die zweite Sünde, Habgi­er, wird durch einen Anwalt dargestellt, der ein schmerzhaftes Opfer brin­gen muss. Trägheit ist die dritte Sünde, sym­bol­isiert durch einen Mann, der lange Zeit ans Bett gefes­selt ist.

Wol­lust ist die näch­ste Sünde: Doe zwingt einen Mann zu ein­er grausamen Tat. Danach kommt Stolz: Ein Mod­el muss sich entschei­den, entstellt weit­erzuleben oder einen anderen Weg zu wählen. Sie entschei­det sich nicht mehr weit­er­leben zu wollen.

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Die let­zten bei­den Opfer wer­den erst nach Does Ver­haf­tung bekan­nt. Doe führt Mills und Som­er­set zu einem abgele­ge­nen Ort, wo eine Kiste für Mills geliefert wird. Doe enthüllt, dass er Mills’ Frau Tra­cy und ihr unge­borenes Kind umge­bracht hat, da er Mills’ Leben benei­dete. Mills bringt daraufhin Doe um, was den Neid darstellt und Mills selb­st wird zur Verkör­pe­rung von Zorn.

Die Wendung am Ende von Sieben erklärt: Was ist in der Kiste?

Der Inhalt der Kiste, die Mills in der Schlussszene von Sieben über­re­icht wird, wird nie gezeigt. Im Film wird es jedoch deut­lich, was genau in der Kiste war. John Doe erzählt Mills, dass er Tra­cy aus Neid getötet und „ihren hüb­schen Kopf genom­men” habe. Dies dient als große Wen­dung des Films – dass Tra­cy tot ist und Mills immer als let­ztes Opfer in Does Plan vorge­se­hen war. Mills plöt­zlich­es Ver­ständ­nis der Sit­u­a­tion reicht aus, um ihn dazu zu brin­gen, Doe zu ermor­den und die Sünde des Zorns zu verkör­pern.

Das Ende von Sieben: Die Bedeutung von Mills’ Handlung

Dass Mills John Doe umbringt, ist mehr als nur ein weit­er­er Mord. Durch diese Hand­lung erfüllt Mills den Plan des Mörders und macht Doe auch im Tod siegre­ich. Doe wollte die Welt aus ihrer Apathie reißen, und Mills’ Tat beweist, dass nie­mand über der Sünde ste­ht.

Am Ende des Films zitiert Som­er­set Ernest Hem­ing­way: „Die Welt ist ein schön­er Ort und es lohnt sich, für sie zu kämpfen. Dem zweit­en Teil stimme ich zu.” Dieses Zitat zeigt Som­er­sets Verän­derung und seine Entschei­dung, nicht in den Ruh­e­s­tand zu gehen. Does Plan hat­te die gewün­schte Wirkung: Som­er­set wird aus sein­er Apathie geris­sen.

Die Bedeutung der Stadt in Sieben

Die Stadt in Sieben bleibt absichtlich unbe­nan­nt. Sie wird als Fege­feuer dargestellt, in dem die Morde die Schuldigen bestrafen. John Does sieben Tod­sün­den­morde beto­nen dies und ziehen Par­al­le­len zu Dante Alighieris Göt­tlich­er Komödie.

Doe nutzt die Natur der Stadt, um seine Ver­brechen zu recht­fer­ti­gen. Die Men­schen dort gel­ten als apathisch, und die Morde sollen sie schock­ieren, um eine bessere Welt zu schaf­fen. Die Stadt kön­nte auch ein zer­störter Garten Eden sein, oder ein ver­lorenes Paradies, wie Doe es nen­nt. Und Doe glaubt, dass die Sün­den der Men­schheit dafür ver­ant­wortlich sind.

Das Ende von Sieben und andere David Fincher Filme

Das Ende von Sieben lässt John Doe als kom­plizierten Bösewicht zurück. Einige sein­er Entschei­dun­gen wer­den sog­ar als gerecht­fer­tigt dargestellt. Indem er Mills dazu bringt, ihn zu töten, gewin­nt Doe am Ende sog­ar. Dies wird durch Som­er­sets Entschei­dung, nicht in den Ruh­e­s­tand zu gehen, weit­er ver­stärkt. Doe stellt sich als rechtschaf­fe­nen Charak­ter dar, da seine Absicht­en moralisch bestätigt wer­den.

Die sieben Sün­den wer­den am Ende des Films passend dargestellt. Som­er­set bleibt als Detek­tiv, um weit­er gegen das Böse zu kämpfen. Doe zwingt Som­er­set, seine Rolle zu über­denken, was ihn im Fege­feuer gefan­gen hält und zum let­zten Opfer des Films macht.

Andere spektakuläre Film-Enden von David Fincher

Unter David Finch­ers Fil­men ist Sieben ein­er der beliebtesten. Doch das Ende von Sieben ist nicht das einzige, das im Gedächt­nis bleibt. Finch­er hat ein Tal­ent dafür, das Pub­likum mit unvergesslichen Schlussmo­menten zu beein­druck­en.

Das Ende von „Fight Club” ist ein weit­eres ikonis­ches Beispiel. Während das Pix­ies-Lied „Where is My Mind?” läuft, blick­en der Erzäh­ler und Mar­la auf die ein­stürzende Sky­line – ein kraftvolles Bild.

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„Gone Girl” hat eben­falls ein denkwürdi­ges Ende. Die manip­u­la­tive Amy Dunne kommt mit ihren Ver­brechen davon und wird zur Heldin. Ihr Ehe­mann Nick bleibt bei ihr, was beim Pub­likum einen schau­ri­gen Ein­druck hin­ter­lässt.

Das Ende von „The Game” ist vielle­icht das meis­ten unter­schätzte. Michael Dou­glas’ Charak­ter ent­deckt, dass alles ein aus­gek­lügeltes Spiel war. Doch das Pub­likum fragt sich, ob das Spiel wirk­lich vor­bei ist. Mit Fil­men wie diesen lässt David Finch­er das Pub­likum oft mit unvergesslichen let­zten Momenten zurück.

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