O-Town
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Schmutziges Pop-Geschäft: Der Boy-Band-Betrug – die wahre Geschichte von Lou Pearlman

Net­flix erzählt mit der Dokurei­he „Schmutziges Pop-Geschäft: Der Boy-Band-Betrug” die wahre Geschichte von Lou Pearl­man. Wer der Musik­man­ag­er und Betrüger war, welche Ver­brechen er began­gen hat und was über seine Todesum­stände bekan­nt ist, haben wir Dir hier zusammengetragen.

Schmutziges Pop-Geschäft erzählt die wahre Geschichte von Lou Pearlman

Die dre­it­eilige Dokurei­he „Schmutziges Pop-Geschäft” erzählt die wahre Geschichte von Lou Pearl­man, dem Man­ag­er hin­ter Boy­groups wie den Back­street Boys, *NSYNC oder auch O-Town (im Titel­bild). Sie läuft seit Ende Juli 2024 auf Net­flix und beleuchtet das Leben und Wirken des ehe­mals mächti­gen Musik­moguls mith­il­fe von Archiv­ma­te­r­i­al und Interviews.

Zu Wort kom­men unter anderem AJ McLean und Howie Dor­ough von den Back­street Boys, Chris Kirk­patrick von *NSYNC, Michael John­son und Patrick King von Nat­ur­al und Erik-Michael Estra­da von O-Town.

Wer war Lou Pearlman?

Die wahre Geschichte von Lou Pearl­man begin­nt 1954 in Queens im Bun­desstaat New York. Dort wird Pearl­man als einziger Sohn des Waschsa­lon-Besitzers Hy Pearl­mann und der Schulköchin Ree­nie Pearl­man geboren. Als Cousin des Musik­ers Art Gar­funkel kommt Pearl­man schnell in Kon­takt mit dem Musik­busi­ness und begin­nt nach ein­er Kar­riere in der Luft­fahrt mit dem Auf­bau und der Ver­mark­tung neuer Boybands.

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Bere­its während sein­er Zeit als Luft­fahrtun­ternehmer soll er in betrügerische Machen­schaften ver­wick­elt gewe­sen sein. Der Erfolg der New Kids on the Block ani­miert ihn schließlich zur Grün­dung sein­er Musik­fir­ma Trans Con­ti­nen­tal Records. Mit dieser kann er riesige Gewinne erzie­len und ist maßge­blich für den lan­gan­hal­tenden Boy­band-Boom verantwortlich.

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Welche Bands hat Lou Pearlman betreut?

Ob „Quit Play­ing Games (with My Heart)“, „Every­body“, „I Want It That Way“, „Tearin‘ Up My Heart“, „Bye Bye Bye“, „All or Noth­ing“ oder „Just One Last Dance“: Wer Mit­ter der 90er bis Anfang der 2000er Jahre das Radio anmacht, kommt um die Hits der Bands von Lou Pearl­man nicht herum. Er gilt als der Kopf hin­ter dem Erfolg der Back­street Boys und *NSYNC. Auch O-Town, US5 und Nat­ur­al, die alle­samt Erfolge in Deutsch­land feiern kon­nten, baut Pearl­man (mit) auf.

Der Trauer­schwindler: Die wahre Geschichte hin­ter dem Betrug

Dazu investiert der Man­ag­er in die Erotik­show „Chip­pen­dales“, ver­mark­tet die Piz­za­kette NYPD und organ­isiert Cast­ing­for­mate. Bere­its zu dieser Zeit gibt es Gerüchte darüber, dass Lou Pearl­man sich den Mit­gliedern sein­er Bands unsit­tlich genähert haben soll. Auch die Verträge wer­den hin­ter ver­schlosse­nen Türen als Abzocke beze­ich­net, da die Musiker:innen nur wenig von den erwirtschafteten Mil­lio­nen­be­trä­gen abbekommen.

Ungemütlich wird es für Pearl­man aber aus anderen Grün­den, wie „Schmutziges Pop-Geschäft” anhand der wahren Geschichte nacherzählt.

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Die wahre Geschichte hinter den Betrügereien von Lou Pearlman

Lou Pearl­man nutzt näm­lich den Erfolg sein­er Bands, um Anleger:innen zu Invest­ments in eine sein­er zahlre­ichen Fir­men zu motivieren. Mit sein­er Betrugs­masche erwirtschaftet er viele Mil­lio­nen Dol­lar. 2007 wird Haft­be­fehl wegen aus­bleiben­der Kred­itrück­zahlun­gen erlassen. Der Musik­mogul flüchtet nach Bali, wird allerd­ings am 14. Juni des­sel­ben Jahres von der indone­sis­chen Polizei ver­haftet und in die USA ausgeliefert.

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Im Jahr darauf geste­ht er, seine Anleger:innen um ins­ge­samt rund 300 Mil­lio­nen Dol­lar bet­ro­gen zu haben. Er erfand dafür unter anderem eine Bank und eine Beratungsagen­tur, trans­ferierte Geld­be­träge von ein­er Fir­ma zur anderen und täuschte Anleger:innen mith­il­fe von Pri­vat­flugzeu­gen und Lim­ou­si­nen. Später kommt her­aus, dass Lou Pearl­man Bands wie *NSYNC mit 35 Euro am Tag abspeiste, während er  selb­st Mil­lio­nen­be­träge verdiente.

Bere­its 2029 hat­te Lance Bass von *NSYNC gegenüber der Los Ange­les Times bestätigt, dass er erst nach drei Jahren Band-Tätigkeit den ersten Gehaltss­check bekom­men hat­te. Pearl­man selb­st hat­te er nie selb­st zu Gesicht bekommen.

Perl­mans Masche wird auch als „Ponzi-Trick” beze­ich­net. Ange­fan­gen hat­te er damit lange vor dem Erfolg von Bands wie den Back­street Boys. Deren Durch­bruch nutzte er dann allerd­ings, um noch mehr arglose Investor:innen für seine let­z­tendlich wert­losen Anlagemöglichkeit­en zu begeistern.

Verurteilung und Todesursache von Lou Pearlman

Am 21. Mai 2008 wird Lou Pearl­man in seinem Wohnort Orlan­do, Flori­da zu ein­er 25-jähri­gen Haft­strafe verurteilt. Hin­ter Git­tern ver­sucht der ehe­ma­lige Musik­man­ag­er, eine Cast­ing­show für einen Gefäng­nischor zu organ­isieren. Aus diesen Plä­nen wird allerd­ings nichts.

Von dem Geld, das der­Man­ag­er im Laufe der Jahre erbeutet hat, kann nur ein geringer Teil sichergestellt wer­den. Zahlre­iche Anleger:innen ver­lieren so ihre gesamten Ersparnisse.

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Der ehe­ma­lige Geschäfts­mann erlei­det 2010 in Haft einen Schla­gan­fall. Am 19. August 2016 stirbt er mit 62 Jahren in der Fed­er­al Cor­rec­tion­al Insti­tu­tion, einem Bun­des­ge­fäng­nis in Taxarkana, Texas. Lou Pearl­mans offizielle Todesur­sache wird durch die Behör­den als Herzstill­stand in Folge ein­er Entzün­dung angegeben.

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