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Sacha Baron Cohen: Die besten Filme mit dem Ausnahmeschauspieler
Borat und Brüno sind die bekanntesten Alter Egos von Sacha Baron Cohen. Aber der Schauspieler und Komiker hat noch ganz andere Gesichter – in eher unbekannten Rollen und manchmal auch bitterernst. Wir zeigen die besten Filme und Serien mit Sacha Baron Cohen.
„Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street” (2007)
Zylinder, schmieriger Seitenscheitel und extravagante Anzüge: In Tim Burtons Musicalfilm „Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street” spielt Sacha Baron Cohen den italienischen Barbier Adolfo Pirelli. Der ist einer von Sweeney Todds (Johnny Depp) Widersachern. Das öffentliche Rasierduell der beiden ist ein Höhepunkt des Films: Cohen alias Pirelli trällert dabei das Stück „The Contest” mit herrlich übertriebenem italienischen Akzent. Gerüchten zufolge wollte Burton den Gesang von Baron Cohen aus dem Film rausschneiden, weil er zu schlecht war – das ist dem Song aber nicht anzuhören.
Video: YouTube / Crazy Cinephilias
„Les Misérables” (2012)
Der raffgierige Schankwirt Thénardier (Sacha Baron Cohen) und seine Frau Madame Thénardier (Helena Bonham Carter) sind das unsympathischste Pärchen im Musicalfilm „Les Misérables”: Die beiden hauen unter anderem ihre Gäste übers Ohr und erpressen sie. Auch der Hauptfigur Jean Valjean (Hugh Jackman) machen sie das Leben schwer. Regisseur Tom Hooper hat Baron Cohen in dem Streifen ebenfalls zum Singen gebracht: Der Brite gibt solo „Master Of The House” zum Besten, während er die Besucher ausnimmt – diesmal mit unverkennbar französischem Akzent. Die Rolle hat dem Schauspieler offenbar so sehr zugesagt, dass er dafür eine andere abgesagt hat: in Quentin Tarantinos „Django Unchained”.
„The Spy” (2019)
Zur Abwechslung mal ernst ist Baron Cohens Rolle in der Netflix-Mini-Serie „The Spy”: Der Schauspieler verkörpert darin den israelischen Mossad-Spion Eli Cohen. Dieser gilt in seinem Land bis heute als Nationalheld: Er hatte sich mit einer falschen Identität in die High Society des verfeindeten Nachbarstaates Syrien eingeschlichen. Dort spähte er mithilfe einiger Finten und Tricks hochrangige Militärs aus und deckte Staatsgeheimnisse auf. Baron Cohens Wandlung vom schrillen Borat zum tragischen Helden in „The Spy” ist bemerkenswert – gemein ist den beiden Figuren nur der Schnauzbart.
Video: YouTube / Moviepilot Trailer
„Hugo Cabret” (2011)
Der Waisenjunge Hugo (Asa Butterfield) haust im Gewölbe eines Pariser Bahnhofs. Heimlich sorgt er in „Hugo Cabret” dafür, dass die große Uhr in der Schalterhalle weiterläuft: Er zieht sie regelmäßig auf. Dabei muss er ständig auf der Hut sein vor dem Bahnhofsinspektor Gustave Dasté (Sacha Baron Cohen) und dessen Dobermann Maximilian. Martin Scorsese setzt in seinem ersten 3D-Film auf Baron Cohens komödiantisches Talent: Die Szene, in der Inspektor Dasté und sein Dobermann Maximilian den kleinen Hugo quer durchs riesige Bahnhofsgebäude jagen, könnte aus einem Slapstick-Film stammen.
„Der Diktator” (2012)
Bitterböse, provokant und jenseits des guten Geschmacks: So haben Kritiker Sacha Baron Cohens vierten Film „Der Diktator” beschrieben. Es ist nach „Borat” und „Brüno” seine dritte Zusammenarbeit mit Regisseur Larry Charles. Cohen mimt darin Admiral General Aladeen, der über eine fiktive Republik herrscht. Der Diktator reist in die USA, um einen 14-stündigen Vortrag über sein Atomprogramm zu halten. Nach einigen Zwischenfällen landet er auf der Straße – und bekommt Hilfe von unerwarteter Stelle. Die Musik zu der satirischen Komödie hat Baron Cohens Bruder Erran komponiert, wie schon bei „Borat” und „Brüno”.
Video: YouTube / Movie Knight
„Brüno” (2009)
Der schwule Reporter Brüno ist neben Borat eine weitere Kunstfigur von Sacha Baron Cohen. Der Mann mit dem Klamottentick stellt viele geschmacklose Fragen und provoziert damit peinliche Antworten. Im gleichnamigen Film reist Brüno in die USA, um ein Star zu werden. Als das nicht so recht klappt, beschließt er, heterosexuell zu werden – und holt sich Hilfe von evangelikalen Christen. Wie „Borat” ist der Film eine fiktive Dokumentation, die entlarven will, was viele US-Amerikaner heimlich denken, aber normalerweise lieber nicht laut sagen – bis Brüno es aus ihnen herauskitzelt.
„Borat” (2006)
Ein schnauzbärtiger Mann im grünen, ziemlich knappen Männer-Bikini: Keine Frage, das muss Borat sein. Die Kunstfigur und der gleichnamige Film mit dem vollständigen Titel „Borat – Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen” machten Sacha Baron Cohen berühmt. Die schräge und bitterböse fiktive Dokumentation dreht sich um den kasachischen TV-Star und Vorzeigepatrioten Borat. Der will alles über die Sitten und Gebräuche in den USA herausfinden – und trifft dafür jede Menge echte Amerikaner. Für diese Rolle heimste der Schauspieler einen Golden Globe ein.
Video: YouTube / MrMoviebase
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