Die Geschwister Ali (Gaby Hoffmann), Josh (Jay Duplass) und Sarah (Amy Landecker) in der LGBT+-Serie "Transparent".
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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Queere Serien: Bunte Unterhaltung mit LGBT+-Held:innen

Sicht­barkeit ist ein wichtiger Schritt für gesellschaftliche Akzep­tanz und Gle­ich­berech­ti­gung. Für diese Ziele kämpft die LGBT+-Community seit Jahrzehn­ten. Unter­stützung bekom­men sie von Medi­en­schaf­fend­en, die LGBT+-Themen in Unter­hal­tungs­for­mat­en auf­greifen und bunte Charak­tere auf die Bild­schirme brin­gen. Wir möcht­en den Pride Month nutzen, um Dir fünf queere Serien zu empfehlen.

Durch Stream­ing-Dien­ste, aber auch öffentlich-rechtliche Sender flim­mern immer öfter queere Serien-Held:innen über unsere Bild­schirme. Die gen­der-flu­iden For­mate sind ein unter­halt­sames Abbild der gesellschaftlichen Vielfalt. Durch ihre inte­gra­tive Darstel­lung helfen sie, The­men und Per­sön­lichkeit­en der LGBT+-Community sicht­bar zu machen. Hier kommt unsere Top fünf der queeren Serien.

Pride: Einblicke in die amerikanische LGBT+-Bewegung

Ganz neu mis­cht sich „Pride“ unter die queeren Stream­ing-Ange­bote. Im Mit­telpunkt der Doku­men­tarserie ste­ht der Kampf um Bürg­er­rechte der LGBT+-Community in den USA. In sechs Fol­gen begleit­et die Serie queere Protagonist:innen und span­nt dabei einen Bogen zu den wichtig­sten poli­tis­chen sowie pop­kul­turellen Ereignis­sen der ver­gan­genen sechs Jahrzehnte: Von der Ver­fol­gung Homo­sex­ueller während des Laven­der Scare in den 1950er-Jahren bis zu den Cul­ture Wars in den 1990ern. Erst Mitte Mai feierte Pride TV-Pre­miere in den USA und ist jet­zt in Deutsch­land auf Dis­ney+ zu sehen.

Transparent: Outing kennt kein Alter

Mort (Jef­frey Tam­bor) kön­nte ein­fach seinen Ruh­e­s­tand genießen. Doch das Leben der Fam­i­lie Pfef­fer­man aus Los Ange­les ändert sich schla­gar­tig, als der dreifache Fam­i­lien­vater beschließt, als Frau mit dem Namen Mau­ra weit­erzuleben. In diesen Wan­del ist natür­lich ihre ganze Fam­i­lie ein­be­zo­gen: Ex-Ehe­frau Shelly (Judith Light) und die erwach­se­nen Kinder Sarah (Amy Lan­deck­er), Josh (Jay Duplass) und Ali (Gaby Hoff­mann) haben näm­lich auch eigene Iden­titäts- und Selbstfindungskrisen.

Shelly (Judith Light), Josh (Jay Duplass), Ali (Gaby Hoffmann) und Sarah (Amy Landecker) in der LGBT+-Serie "Transparent".

Fam­i­lie Pfef­fer­man im Ama­zon Orig­i­nal „Trans­par­ent”. — Bild: © 2019 Amazon.com Inc., or its affiliates

Trans­par­ent“ gilt als eine der erfol­gre­ich­sten Serien aus dem Hause Ama­zon und brachte das The­ma Trans­gen­der Anfang 2014 erst­mals in die Fernse­hunter­hal­tung. Die Geschichte ein­er Trans­gen­der-Frau, die mit über 70 Jahren ihr Com­ing-out feiert, ist von Erfahrun­gen inspiri­ert, die die Serien-Erfind­erin Jill Soloway mit ihrem eige­nen Vater gemacht hat. Nach vier Staffeln feierte die Dram­e­dy-Soap einen qui­etschbun­ten Abschied in Form eines Musi­cals.

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All You Need: Vier schwule Berliner auf der Suche nach der Liebe

Eine langjährige Beziehung ste­ht plöt­zlich vor dem Aus, der Schulden­berg wächst, ein One-Night-Stand lässt nicht lock­er und die große Liebe bleibt uner­widert: Die fün­fteilige ARD-Pro­duk­tion „All You Need“ behan­delt uni­verselle The­men – allerd­ings aus der Sicht vier schwuler Män­ner in Berlin. Der etwas spießige Web­de­sign­er Levo (Arash Maran­di), der ewig studierende Nachtschwärmer Vince (Ben­i­to Bause), der geheimnisvolle Rob­bie (Frédéric Brossier) und der erst spät geoutete Fam­i­lien­vater Tom (Mads Hjul­mand) kön­nten kaum unter­schiedlich­er sein. Was sie verbindet, ist die Suche nach Liebe und Wertschätzung. All You Need ist die erste deutsche TV-Serie mit auss­chließlich queeren Pro­tag­o­nis­ten und jet­zt in der ARD-Mediathek abrufbar.

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Die ARD-Mediathek kannst Du natür­lich auch via Voda­fone GigaTV abrufen. Mit GigaTV greif­st Du auf Free-TV, Pay-TV und sog­ar Stream­ing­di­en­ste wie Net­flix zu und kannst Sendun­gen auf Wun­sch aufnehmen. Falls Du von diesem Ange­bot noch nicht gehört hast, schau am besten hier bei unser­er Über­sicht vorbei–dort find­est Du alle Infos.

The Bold Type: Outing in Zeiten von Social Media 

Wie würde „Sex and the City“ zeit­gemäßer und divers­er ausse­hen? Die US-Serie „The Bold Type – Der Weg nach oben“ gibt darauf eine mögliche Antwort. Als Redak­teurin­nen der fik­tiv­en Frauen­zeitschrift Scar­let beschäfti­gen sich die drei Fre­undin­nen Kat (Aisha Dee), Sut­ton (Meghann Fahy) und Jane (Katie Stevens) bere­its berufs­be­d­ingt mit Fem­i­nis­mus, Sex­u­al­ität und Gle­ich­berech­ti­gung. Doch auch pri­vat ist bei den Frauen einiges los. Vor allem Onlineredak­teurin Kat hadert mit ihrer sex­uellen Ori­en­tierung und muss Hass, Mob­bing und Homo­pho­bie im Netz erleben.

Die vier ersten Staffeln sind hierzu­lande auf Ama­zon Prime zu sehen: Auf der Cable Box 2 ist Ama­zon Prime Video bei GigaTV auch als vorin­stal­lierte App zu find­en. Wann Du die fün­fte und let­zte Staffel auf deutschen Plat­tfor­men strea­men kannst, ist bis­lang nicht bekannt.

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Tales of the City: Revival für queere Stadtgeschichten 

Wenn Du bei den „Gilmore Girls“ lachen und weinen kon­ntest, kommst Du an „Stadt­geschicht­en“ nicht vor­bei. Die Roman­vor­lage „Tales of the City“ des amerikanis­chen Schrift­stellers Armis­tead Maupin gilt als LGBT+-Klassiker und wurde 1993 erst­mals ver­filmt. Im Revival der queeren Serie kehrt Mary Ann (Lau­ra Lin­ney) nach San Fran­cis­co in die Bar­bary Lane 28 zurück. Auch über 20 Jahre nach dem Ende der ersten Serie sind Fra­gen nach sex­ueller Ori­en­tierung, Gen­der und Trans­sex­u­al­ität bran­dak­tuell und in die Hand­lung einge­bun­den. Die zehn­teilige Neuau­flage läuft auf Netflix.

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Neben unseren fünf queeren Serien-Empfehlun­gen machen mit­tler­weile weit­ere TV- und Stream­ing-Pro­duk­tio­nen die Medi­en­land­schaft bunter. Nicht immer müssen LGBT+-Themen und -Per­sön­lichkeit­en im Fokus ste­hen. Auch in Neben­rollen tra­gen queere Charak­tere dazu bei, die Vielfalt unser­er Gesellschaft real­is­tis­ch­er abzu­bilden – und genau das braucht es, um als selb­stver­ständlich wahrgenom­men und anerkan­nt zu werden.

Welche queere Serie kannst Du uns empfehlen? Wir freuen uns auf Deinen Tipp in den Kommentaren! 

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