Justin Baldoni auf der New-York-Premiere von It Ends With Us
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Nur noch ein einziges Mal: Unterschiede zwischen Buch und Film erklärt

Das roman­tis­che Dra­ma „Nur noch ein einziges Mal” ist eine Ver­fil­mung des gle­ich­nami­gen Romans von Colleen Hoover. Doch auf der Lein­wand ist im Ver­gle­ich zur Vor­lage einiges anders. Wie sehr bee­in­flusst das die Hand­lung? Nur noch ein einziges Mal: Wir zeigen die Unter­schiede zwis­chen Buch und Film.

Der Roman „Nur noch ein einziges Mal” von Colleen Hoover erschien 2016 unter dem Orig­inalti­tel „It Ends With Us” in den USA – und entwick­elte sich zu einem riesi­gen Erfolg. Das Buch verkaufte sich weltweit über vier Mil­lio­nen Mal, 160 Wochen lang stand es auf der Best­sellerliste der New York Times.

Im Juli 2022 verkün­dete die Autorin die Adap­tion für das Kino. Regie führte Justin Bal­doni, der zudem eine der Haup­trollen über­nahm. Seit August 2024 läuft der Streifen in den Kinos, auch in Deutschland.

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In großen Teilen hält sich die Ver­fil­mung an die Roman­vor­lage. Bei­de erzählen die Geschichte von Lily Bloom (Blake Live­ly), die ihr Leben ändern möchte und nach Boston zieht. Dort eröffnet sie einen Blu­men­laden. Zufäl­lig trifft sie den char­man­ten Neu­rochirur­gen Ryle Kin­caid (Justin Bal­doni) und die bei­den ver­lieben sich ineinander.

Aber allmäh­lich stellt sich her­aus, dass Ryle dun­kle Seit­en hat und nicht der Traum­mann ist, als der er zunächst erschien. Dann taucht Lilys erster Fre­und Atlas Cor­ri­g­an (Bran­don Skle­nar) wieder in ihrem Leben auf – und Lily muss sich ihrer Ver­gan­gen­heit stellen. Trotz­dem gibt es bei Nur ein einziges Mal einige Unter­schiede zwis­chen Buch und Film.

Achtung: Wenn Du die Geschichte nicht kennst, soll­test Du lieber nicht weit­er­lesen. Der fol­gende Text enthält Spoiler.

Das Wichtigste in Kürze

  • Lily ist im Film älter als im Buch und hat mehr Lebenserfahrung.
  • Die Darstel­lung von Ryles Gewalt und Lilys Reak­tion unter­schei­det sich zwis­chen Buch und Film.
  • Einige Neben­charak­tere und Details, wie Atlas’ Restau­rant­name, wur­den im Film verändert.
  • Das Ende bleibt ähn­lich, aber der Film fügt eine zusät­zliche Szene für emo­tionalen Abschluss hinzu.

Lily ist im Film viel älter als im Buch

Ein wesentlich­er Unter­schied zwis­chen dem Buch Nur noch ein einziges Mal und der Ver­fil­mung ist das Alter der Haupt­fig­uren. Lily Bloom ist auf der Lein­wand deut­lich älter als im Roman. In der Vor­lage ist sie 23 Jahre alt, als sie ihren Blu­men­laden eröffnet und Ryle trifft. Im Film ist sie dage­gen Mitte 30. Das liegt ein­er­seits am Alter von Lily-Darstel­lerin Blake Live­ly: Sie ist 36 Jahre alt.

Regis­seurin Bal­doni und Autorin Hoover hat­ten laut USA Today erk­lärt, dass Lily in der Ver­fil­mung jemand mit mehr Lebenser­fahrung sein sollte, um die Geschichte glaub­würdi­ger zu machen. Auch der im Buch 30-jährige Ryle altert im Film ein paar Jahre. Schließlich arbeit­et er als erfol­gre­ich­er Neu­rochirurg – was sehr viel weniger wahrschein­lich ist, wenn er jünger ist.

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Nur noch ein einziges Mal: Wie Lily die Gewalt im Buch und im Film wahrnimmt

Wenn Du das Buch Nur noch ein einziges Mal gele­sen hast, dürfte Dir im Kino etwas auf­fall­en: Die Darstel­lung von Kyles Gewalt und Lilys Reak­tion darauf erscheinen anders. Der Film spiegelt ihre Unsicher­heit wider, und nutzt dazu Schnitte und Kam­er­ae­in­stel­lun­gen. Wollte Ryle sie schla­gen, nach­dem er sich die Hand ver­bran­nt hat­te, oder war das eher ein Unfall?

Rutscht Lily auf der Treppe aus oder hat Ryle sie gestoßen? Die Haupt­fig­ur ist darüber im Zwies­palt, sie zweifelt an ihrer eige­nen Wahrnehmung. Erst im let­zten Drit­tel des Films sehen wir in ein­er ver­stören­den Szene im Rück­blick, was wirk­lich passiert ist – und wie gewalt­tätig Ryle ist.

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Im Buch dage­gen weiß Lily ganz genau, was Ryle ihr antut. Nach jedem der schreck­lichen Vor­fälle sagt sie ihm, dass sie ihn ver­lassen wird, wenn er nicht aufhört. Nach­dem er sie die Treppe herun­tergestoßen hat, zieht sie tat­säch­lich den Schlussstrich.

Sie kehrt den­noch zu ihm zurück, weil sie glaubt, dass seine trau­ma­tis­chen Erleb­nisse ihn verän­dern kön­nten und er sich doch noch zum Guten ändert. Erst als Ryle später ver­sucht, sie zu verge­walti­gen, beschließt Lily, dass sie genug hat.

Die Gewalt, die Lily als Kind miter­lebt hat, stellt der Film eben­falls etwas anders dar. Im Buch beobacht­en Lily und Atlas, wie ihr Vater ihre Mut­ter schlägt. In der Adap­tion für das Kino erzählt Lily ihrem Fre­und erst später, was sie gese­hen hat.

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Warum heißt Atlas’ Restaurant im Film anders als im Buch?

Die Filmemacher:innen haben einige Kleinigkeit­en der Geschichte angepasst. Im Buch heißt Atlas’ Restau­rant „Bib’s”, was für „Bess­er in Boston” ste­ht. Im Buch hat Lily einen Kühlschrank­mag­neten mit dem Satz. Die bei­den hat­ten als Teenag­er darüber gesprochen und die Sto­ry war den bei­den wichtig.

Dass Atlas sein Lokal danach benen­nt, zeigt ihre Ver­bun­den­heit. Aber im Film fehlte die Zeit, dieses Ele­ment einzubauen, sagte Autorin Hoover bei E-Online.

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Im Film trägt das Restau­rant den Namen „Roots. Dieser geht eben­falls auf eine Unter­hal­tung zwis­chen Atlas und Lily zurück, die auf der Lein­wand zu sehen ist. „Man hat das gle­iche Gefühl wie im Buch”, erk­lärte die Autorin.

Nur noch ein einziges Mal: Welche Charaktere aus dem Buch sind im Film nicht zu sehen?

Einige Neben­fig­uren aus dem Buch wur­den im Film wegge­lassen. Dazu gehört Lilys schwuler bester Fre­und Devin, der mit ihr bei ein­er Mar­ket­ing­fir­ma arbeit­et. Devin gab in ein­er Szene im Buch vor, Lilys Part­ner zu sein, um Ryle eifer­süchtig zu machen. Wegge­fall­en ist oben­drein Lucy, Lilys ehe­ma­lige Mit­be­wohner­in, die später in ihrem Blu­men­laden arbeitet.

Nur noch ein einziges Mal strea­men: Wo läuft die Buchver­fil­mung im Heimkino?

Ryles Eltern spie­len im Film eben­falls keine Rolle. Im Roman lernt Lily diese ken­nen, und Ryle macht ihr in deren Woh­nung einen Heirat­santrag. Im Film­dra­ma passiert das im Kranken­haus, nach­dem seine Schwest­er Lyssa ein Baby bekom­men hat.

Haben Buch und Film das gleiche Ende?

Nur noch ein einziges Mal endet sowohl im Buch als auch im Film damit, dass Lily sich von Ryle tren­nt. Sie möchte ihrer Tochter nicht antun, was sie selb­st als Kind erlebt hat­te: in ein­er Fam­i­lie aufzuwach­sen, in der der Vater die Mut­ter mis­shan­delt. Die Haupt­fig­ur kommt jew­eils wieder mit ihrer alten Liebe Atlas zusammen.

Für Autorin Colleen Hoover war es wichtig, dass der Film ihr Ende „fast Wort für Wort” beibehielt, wie sie gegenüber E-Online sagte. Es sei eine „sehr orig­i­nal­ge­treue Adaption”.

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Aber es gibt den­noch ein paar Unter­schiede: Im Buch trifft Lily Atlas zufäl­lig auf der Straße, kurz nach­dem sie Ryle ver­lassen hat. Ihre Tochter Emer­son ist noch ein Baby. Im Film begeg­nen sich die bei­den viel später auf einem Bauern­markt – Emer­son ist bere­its ein Kleinkind.

Der Film ergänzt darüber hin­aus eine Szene, in der Lily und ihre Mut­ter Jen­ny (Amy Mor­ton) mit der Ver­gan­gen­heit abschließen kön­nen. Mit Emer­son besuchen sie das Grab des Vaters. Lily legt die leeren Seit­en ihrer Trauerrede auf den Grab­stein. Während der Beerdi­gung des Vaters hat­te sie keine pos­i­tiv­en Worte für ihn find­en können.

Dann umar­men sich Jen­ny, Lily und Emer­son. Dieser Moment der Nähe zwis­chen drei Gen­er­a­tio­nen sym­bol­isiert einen Neuan­fang, mit dem sie Gewalt und Trau­ma zurück­lassen und in die Zukun­ft blicken.

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