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Space Force bei Netflix: Start, Handlung und Besetzung der Workplace-Comedy
Mit „The Office” hat Steve Carell die Vorlage für „Stromberg” geliefert. Da die Serie in den USA demnächst nicht mehr auf Netflix läuft, gibt es mit „Space Force” nun eine Art Ersatz – und auch für deutsche Zuschauer erscheint die Serie bei dem Streamingdienst. Wir verraten Dir, was dazu über Handlung, Cast und die reale Space Force bereits bekannt ist.
Handlung und Trailer: Worum geht es in Space Force?
Mit „Space Force” beschert uns Netflix eine Sci-Fi-Comedy-Serie. Der Titel liefert auch schon einen guten Hinweis darauf, worum es geht: Im Zentrum der Handlung stehen die Verantwortlichen einer neu gegründeten US-Streitkraft: Die United States Space Force soll Missionen im Weltall durchführen, für die bislang die Air Force zuständig war. Das Ganze haben sich übrigens keineswegs die Macher der Serie ausgedacht: US-Präsident Donald Trump höchstpersönlich hat die Schaffung der neuen Teilstreitkraft tatsächlich in die Wege geleitet.
Video: Youtube / The Nerdist
Die Netflix-Serie mit Steve Carell wird das Thema auf lustige Weise angehen: Als General Mark R. Naird „kämpft” Carell an vorderster Front. Eigentlich wollte er eine führende Position bei der Air Force einnehmen. Dass er stattdessen nun als frischgebackener Leiter der neuen US Space Force den Weltraum „dominieren” soll, macht ihn skeptisch. Offenbar zu Recht: Statt Bedrohungen im All machen ihm eher die Personen zu schaffen, mit denen er jeden Tag zusammenarbeiten muss. Der Büroalltag dürfte also ähnlich wie in „The Office” für etliche Lacher sorgen. Der erste Netflix-Teaser verrät leider noch nicht allzu viel:
Video: Youtube / JoBlo TV Show Trailers
Die reale United States Space Force: Trumps verrückte Idee ist keine Erfindung
So wahnwitzig die Geschichte von „Space Force” auch klingen mag, sie beruht tatsächlich auf wahren Begebenheiten. Im Juni 2018 kündigte US-Präsident Donald Trump die Gründung einer sechsten Teilstreitkraft an, um der USA die Vormachtstellung im Weltraum zu ermöglichen.
Im Dezember 2019 wurde die United States Space Force (USSF) schließlich offiziell gegründet, womit extraterrestrische Invasionen wohl nun endlich der Vergangenheit angehören dürften.
Als erster Kommandeur der Space Force wurde übrigens General Jay Raymond ernannt, der somit das reale Pendant zu Steve Carells Figur Mark Naird in der Netflix-Serie darstellt. Ob auch Raymond zur Beruhigung „Kokomo” von den Beach Boys singt, wie es im Trailer zu „Space Force” der Fall ist?
Der Space Force-Cast: Diese Schauspieler gehören zur Besetzung
Steve Carell als General Mark R. Naird
Eigentlich müsste Steve Carell nicht mehr vorgestellt werden, denn der 57-Jährige ist schon längst eine Ikone im Comedy-Genre. Nur wenige besitzen dieses unvergleichliche Gespür für das richtige Timing sowie die entsprechende Mimik und Gestik, um ihrer Komik die passende Würze zu verleihen.
Vor allem Carells Performance als Regionalmanager Michael Scott in der Sitcom „Das Büro” machte ihn unvergesslich und verschaffte ihm einen großen Karriereschub. Brüllend komische Auftritte in Filmen wie „Bruce Allmächtig”, „Jungfrau (40), männlich, sucht …” und „Dinner für Spinner” untermauerten seinen Status als einer der besten Komödienschauspieler seiner Generation.
2014 überraschte Carell jedoch Fans und Kritiker mit seiner mehr als düsteren Darstellung des Millionärs John du Pont im Sportdrama „Foxcatcher”, für die er prompt eine Oscar-Nominierung erhielt. Seitdem ist er fast ausschließlich in ernsthaften Rollen, unter anderem in „Beautiful Boy” und „Vice – Der zweite Mann”, zu bewundern, die zeigen, dass in Carell weitaus mehr als nur ein begnadeter Komiker steckt.
Für die Netflix-Serie „Space Force” kehrt er aber wieder zu seinen Wurzeln zurück und liefert als General Mark R. Naird einmal mehr glänzendes Comedy-Gold ab. Als völlig überforderter Leiter der Weltraum-Streitkraft fühlt sich Carell sichtlich wohl und zeigt, dass er nichts von seiner grandiosen Komik verloren hat.
John Malkovich als Dr. Adrian Mallory
Es kommt schon nicht von ungefähr, dass dem gefeierten Charakterdarsteller John Malkovich ein ganzer Film gewidmet wurde. Schließlich würde wohl jeder gerne mal wissen, ganz nach dem Motto der grotesken Komödie „Being John Malkovich”, wie es sich anfühlt, einer der besten Schauspieler der letzten 30 Jahre zu sein.
Und das ist der in Illinois geborene Mime zweifellos. Ein Blick auf seine beeindruckende Filmographie genügt, um den Cineasten mit der Zunge schnalzen zu lassen. Darin findet sich nämlich praktisch alles vom Kostümdrama („Gefährliche Liebschaften”) über Blockbuster-Action („Con Air”) bis hin zur Spionagekomödie („Burn after Reading”).
Malkovich genießt dabei nicht nur die von ihm oft ausgefüllte Rolle des Bösewichts, sondern versteht es auch glänzend, sensible und nachdenkliche Charaktere zu verkörpern. Dass ihm gerade deshalb stark ambivalente Figuren besonders gut liegen, beweist er aktuell als titelgebender Papst in der Serie „The New Pope”, die derzeit auf Sky läuft.
Nachdem er bereits für die Netflix-Filme „Bird Box” und „Die Kunst des toten Mannes” vor der Kamera stand, ist er nun dank „Space Force” auch erstmals in einer Serie des Streaming-Giganten zu sehen. Er spielt darin den leitenden Wissenschaftler Dr. Adrian Mallory, der nicht viel von den militärischen Absichten seiner Vorgesetzten hält und deshalb regelmäßig mit General Naird aneinandergerät.
Ben Schwartz als F. Tony Scarapiducci
Als allgemeiner Film- und Serienfan sollte man wirklich froh sein, dass Ben Schwartz nach seinem College-Abschluss in Psychologie und Anthropologie einen anderen beruflichen Weg einschlug. Die Welt wäre sonst um so einige gelungene Gags und originelle Pointen ärmer.
Der 38-jährige New Yorker ist nämlich nicht nur als Schauspieler, sondern auch als erfolgreicher Comedy-Autor unterwegs. Die meisten Zuschauer werden Schwartz jedoch vermutlich als Darsteller in den Serien „Parks and Recreation” und „House of Lies” kennen, in denen er seinen Stempel hinterließ.
In „Space Force” darf der Emmy-Preisträger seiner Komik erneut freien Lauf lassen, wenn er als Social Media Manager F. Tony Scarapiducci allen Mitarbeitern der neuen US-Streitkraft auf die Nerven geht. Besonders, da dessen Funktion scheinbar so gar keinen Mehrwert für die Abteilung hat.
Lisa Kudrow als Maggie Naird
Als Phoebe Buffay in „Friends”, eine der besten TV-Serien der Neunzigerjahre, begeisterte Lisa Kudrow über Jahre hinweg, was ihr einen Emmy, eine Golden Globe-Nominierung und jede Menge Publikumsliebe einbrachte.
Zwar wurde es nach dem Ende der beliebten Sitcom etwas ruhiger um sie, auf der faulen Haut lag die blonde Kalifornierin aber deshalb noch lange nicht. So ergatterte sie mehrere Engagements im Kino („P.S. Ich liebe Dich”, „Einfach zu haben”, „Girl on the Train”), blieb zugleich aber auch der Serienwelt treu („Web Therapy”, „The Comeback”).
Die Netflix-Serie „Space Force” ist daher ein Heimspiel für Kudrow, in der sie den Part als Mark Nairds Ehefrau Maggie übernimmt. Diese kennt die Entbehrungen, die die Karriere ihres Ehemanns mit sich bringt, zwar bestens, doch scheint die neue Stelle Marks diesmal ein deutlich schwererer Prüfstein für beide zu sein.
Space Force: Start der Serie bei Netflix Deutschland
Netflix hat inzwischen nicht nur Handlung und Besetzung von „Space Force” enthüllt, sondern auch den Release-Termin. Anders als „The Office” wird „Space Force” auch in Deutschland auf Netflix laufen. Allzu lange dauert es nicht bis zur Premiere: Die 1. Staffel ist ab 29. Mai um 9 Uhr morgens verfügbar. Da es sich um eine Netflix-Eigenproduktion handelt, gehen wir zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass alle Episoden von Staffel 1 ab dem ersten Tag zum Abruf bereitstehen. Abonnenten werden „Space Force” natürlich auch über GigaTV anschauen können, sofern sie Netflix hinzugebucht haben.
Steve Carell ist zurück! Sag uns in den Kommentaren, was Du vom Serien-Comeback des Comedy-Asses in „Space Force” hältst!