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Horror muss nicht blutig sein: Die besten Gruselfilme ohne Splatter
Gänsehaut ja, aber bitte ohne Blutbad: Wir haben die besten Horrorfilme ohne Splatter-Szenen zusammengestellt. Die folgenden Streifen zerren zwar an Deinen Nerven, aber schonen den Magen.
Manchmal muss es eine ordentliche Dosis Nervenkitzel beim Heimkinoabend sein. Aber für einige Film-Fans hört der Spaß auf, wenn Köpfe rollen, Blut spritzt und Gedärme aus Körpern quellen. Freunde gepflegter Gruselmomente müssen jetzt aber nicht ganz auf Horrorfilme verzichten: Diese sieben Streifen kommen nämlich auch sehr gut ohne ein Blutbad aus.
Psycho (1960)
„Psycho” ist nicht nur einer der besten Werke von Suspense-Genie Alfred Hitchcock, er ist auch einer der besten Horrorfilme der Kinogeschichte. Den größten Schock setzt Hitchcock ziemlich zu Beginn – die ikonische Duschmordszene, in der eine ebenso schöne wie sündige Blondine ihr Leben unter einer perfekt choreografierten Kaskade von Messerstichen lässt. Das reicht aus, um alle späteren, weitaus weniger brutalen Gruselmomente furchterregend zu machen.
Rosemarys Baby (1968)
Regisseur Roman Polanski verzichtete hier auf Special Effects, Monster und spritzendes Blut. Dennoch schuf er einen intensiven Mysteryhorror, der noch heute fesselt. Rosemary und ihr Mann geraten in einem düsteren New Yorker Apartmenthaus an ein vermeintlich hilfsbereites Rentnerpärchen. Als Rosemary schwanger wird, sieht die junge Frau plötzlich überall den Teufel am Werk.
The Wicker Man (1973)
Der britische Film mag aus heutiger Sicht recht gemächlich wirken, aber er baut mit einfachen Mitteln viel Atmosphäre und Spannung auf – und das fast ohne Gewalt. Ein Polizeibeamter versucht auf einer abgelegenen Insel das Verschwinden eines Mädchens aufzuklären. Die Dorfgemeinschaft hüllt sich in Schweigen, aber der Cop lässt nicht locker. Auch dann nicht, als die Einheimischen dem streng religiösen Eindringling mit heidnischen Ritualen, nackten Frauen und Sex zu Leibe rücken.
Gremlins (1984)
Einfach niedlich, diese Pelztierchen. Aber wehe, sie werden grellem Licht ausgesetzt, kommen mit Wasser in Berührung oder werden nach Mitternacht gefüttert. Dann vermehren sich die Gremlins wie Heuschrecken und fallen über alles her, was ihnen in die spitzen Zähne kommt. Mit anarchischer Lust an der Zerstörung zerlegen sie eine Kleinstadt – bis sie selbst zerlegt werden. Die Horrorkomödie von Joe Dante ist noch immer ein großer Gruselspaß – mit bösen Untertönen.
The Blair Witch Project (1999)
Drei Filmstudenten gehen mit der Kamera bewaffnet in einen Wald, um der Legende von einer bösen Hexe auf die Spur zu kommen. Sie verschwinden jedoch spurlos – was bleibt, sind ihre Aufnahmen. Dieser Low-Budget-Film im Stile einer Pseudo-Dokumentation schuf ein neues Subgenre im Horrorfach: den Found-Footage-Film. Die verwackelten und grobkörnigen Bilder, Licht, Schatten und Geräusche erzeugen eine beklemmende Bedrohung, ohne jemals wirklich Monster oder viel Blut zu zeigen. Es ist die (vorgebliche) Authentizität, die hier Angst macht – namenlose Angst.
Ring (2002)
Reporterin Rachel stellt Nachforschungen über ein mysteriöses Videoband an, dessen Zuschauer angeblich sieben Tage nach einem Anruf ums Leben kamen. Rachel (und leider auch ihr kleiner Sohn) zieht sich den Clip rein – dann klingelt ihr Telefon. „Bevor Du stirbst, siehst Du den Ring“, heißt es. Die Reporterin ist sicher, dass die Bilder irgendwo hinführen – aber wohin, wenn nicht in den sicheren Tod? Ein subtiler Horrorfilm, der Schauer durch unspektakuläre Vorzeichen wie Nasenbluten oder Handabdrücke erzeugt. Und, ja, durch immer neue Ringe.
Insidious (2010)
Dieser Film beginnt im Stile eines klassischen Haunted-House-Horrors: Familie Lambert bezieht ein neues Domizil. Seltsame Geräusche, sich von selbst bewegende Türen und ähnliche Vorfälle lassen die Lamberts um ihr Leben fürchten: Diese Bude ist verflucht. Dann kommt es zu einem folgenschweren Unglück, und die Familie zieht erneut um. Den Horror haben die Lamberts allerdings mitgenommen, denn auch im neuen Haus spukt es. Und wie – mit heftigen Schreckmomenten, fantastischen Monstern und stetig steigender Spannung.
Was ist Dein liebster Horrorfilm ohne Splatter? Schreib es uns gern in einem Kommentar.
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