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Harry Potter: Diese Fantheorien stellen alle Filme auf den Kopf
2011 kam mit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2” der letzte „Harry Potter”-Film in die Kinos. Damit war die Geschichte des Waisenjungen, der sich als Zauberer entpuppte, eigentlich auserzählt. Doch noch immer haben viele Fans das Gefühl, dass viel mehr in der Geschichte steckt. Wir erklären fünf beliebte Fantheorien, die unsere Wahrnehmung der „Harry Potter”-Filme komplett verändern!
Der große Krieg zwischen Muggeln und Zauberern
Hast Du Dich je gefragt, warum sich die Zauberer vor den Muggeln verstecken müssen, obwohl sie ihnen in jeder Hinsicht überlegen sind? Ein interessantes Zeichen dafür, dass sich die Zauberer den Muggeln „unterwerfen”: Der jeweils amtierende Zaubereiminister erstattet dem britischen Premierminister Bericht, wie wir an verschiedenen Stellen der „Harry Potter”-Filme und -Bücher erfahren. So informiert etwa Cornelius Fudge den Premier darüber, dass Sirius Black ausgebrochen ist und dass es Ausschreitungen bei der Quidditch-Weltmeisterschaft gab.
Laut einer populären „Harry Potter”-Fantheorie gibt es dafür einen plausiblen Grund: Muggel und Zauberer lieferten sich bereits im Mittelalter heftige Kriege – und die Muggel gewannen die entscheidende Schlacht! Um die ihnen überlegenen Magier zu kontrollieren, riefen sie das Zaubereiministerium ins Leben. Das erklärt auch, weshalb das Ministerium in erster Linie die Befugnisse und die Macht der Zauberer einschränkt. Seither versteckt sich die Zaubererwelt vor den Muggeln, um keinen erneuten Krieg zu provozieren, dessen Ausgang nicht ganz klar ist.
Leben mit einem Horkrux: Darum sind die Dursleys so scheußlich
Weil die Dursleys so furchtbar gemein sind, sind wir von Anfang an auf Harrys Seite. Schließlich musste er jahrelang unter der schlechten Behandlung durch seine Ziehfamilie leiden. Was aber wäre, wenn Petunia, Vernon und Dudley eigentlich sehr nette Menschen sind und rein gar nichts für ihr Verhalten können?
Wir erinnern uns: Harry ist ein lebender Horkrux. Denn seit Voldemorts Fluch an dem jungen Harry abprallte, lebt in ihm ein Teil von Tom Riddles Seele. Und wir wissen, wie sehr ein Horkrux den Menschen um ihn herum zusetzen kann. Das erfahren Harry, Ron und Hermine am Ende der „Harry Potter”-Reihe am eigenen Leib, als sie abwechselnd Slytherins Medaillon (einen Horkrux) tragen müssen, das ihnen mental enorm zu schaffen macht. Das Gleiche könnte folglich mit den Dursleys passiert sein, die jahrelang mit einem Horkrux unter einem Dach gelebt haben. Diese Theorie wirft ein ganz neues Licht auf Harrys Kindheit, oder?
Harry, Ron und Hermine gehören gar nicht nach Gryffindor
Gryffindor ist in den „Harry Potter”-Filmen das ultimativ gute Haus: Mutig, selbstlos und stark sind die Gryffindors. Das gilt natürlich auch für unsere drei Helden. Was aber, wenn sie eigentlich gar nicht dort hingehören? Laut einer Fantheorie haben Hermine, Harry und Ron ihre Zugehörigkeit zu Gryffindor selbst gewählt. Der sprechende Hut hingegen hätte Harry nach Slytherin, Hermine nach Ravenclaw und Ron nach Hufflepuff geschickt – ihren jeweiligen Talenten entsprechend. Denn Harry spricht Parsel und hat durch seine Verbindung zu Voldemort eine Affinität zu den dunklen Künsten, Hermine ist klug und ambitioniert wie die Ravenclaws und Ron teilt die bedingungslose Loyalität der Hufflepuffs.
„Harry Potter”-Fantheorie: Dumbledore ist der Tod
Erinnerst Du Dich an die Sage der Peverell-Brüder, die wir in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes” kennenlernen? Die drei Brüder machten Bekanntschaft mit dem Tod und versuchten, ihn auf unterschiedliche Weise zu meiden oder zu bekämpfen. Der Älteste dachte, er könnte den Tod mithilfe des Elderstabs besiegen, und kam dabei ums Leben. Der Zweite bekam den Stein der Auferstehung und nahm sich schließlich aus Trauer über eine verlorene Liebe das Leben. Der Dritte wiederum versteckte sich mithilfe des Unsichtbarkeitsumhangs jahrelang, trat schließlich heraus und begrüßte den Tod wie einen alten Freund.
Laut einer Fantheorie entspricht Voldemort dem ersten Bruder, denn auch er ist besessen vom Elderstab und hält sich für unbesiegbar. Das Schicksal des zweiten Bruders teilt Snape, der nach dem Tod von Lily Potter, seiner großen Liebe, gebrochen ist und an den weitreichenden Folgen ihres Todes stirbt. Harry hingegen entspricht dem dritten Bruder. Er besitzt den Umhang und stellt sich dem Tod mutig entgegen, als er erfährt, dass er durch Voldemorts Hand sterben muss.
In dieser Gleichung ist natürlich Albus Dumbledore der Tod. Denn an einem Punkt ist er im Besitz aller drei Heiligtümer des Todes, schenkt Harry den Umhang und begrüßt ihn im Bahnhof King’s Cross, nachdem Voldemort ihn getötet hat.
Wir finden: Eine schöne Theorie, die übrigens J.K. Rowlings Lieblings-Fantheorie ist!
Harry und Hermine sind Geschwister
Mit dieser Fantheorie im Hinterkopf müssen wir uns wirklich jede Szene mit Harry und Hermine noch einmal neu anschauen. Könnten die beiden wirklich Geschwister sein? Hermine wurde als kleines Mädchen von den Grangers, einem unauffälligen Muggel-Ehepaar, adoptiert. Lily und James Potter arrangierten die Adoption, um ihr ältestes Kind zu schützen. Klingt seltsam? So unplausibel ist die Idee gar nicht, denn Harry und Hermine haben wirklich eine besonders enge und hundertprozentig platonische Beziehung. Zudem rettet Hermine ihren mutmaßlichen kleinen Bruder ein ums andere Mal.
Falls du immer noch nicht überzeugt bist: Beide haben zwei Vornamen, die mit „HJ” beginnen, nämlich Harry James und Hermine Jean. Wenn das kein eindeutiger Hinweis ist!
Welches ist Deine liebste Fantheorie? Lass es uns in den Kommentaren wissen!