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Filme wie Shutter Island: Diese Streifen verstören und überraschen
Unerwartete Plot-Twists und ein Spiel mit Wirklichkeit und Wahn: Keine Frage, Martin Scorseses „Shutter Island” ist ein Meisterwerk. Aber auch in anderen Psychothrillern ist nichts, wie es zunächst scheint. Wir zeigen die besten Filme wie „Shutter Island” – garantiert mit Gänsehaut und Schockmomenten.
Kleine Auffrischung gefällig? Darum geht’s in „Shutter Island”: Eine Patientin verschwindet spurlos aus einer Anstalt für psychisch gestörte Schwerverbrecher. Dabei kann von der Insel Shutter Island eigentlich niemand entkommen. Die US-Marschalls Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) und Chuck Aule (Mark Ruffalo) sollen den Fall aufklären. Ein grauenhaftes Geheimnis umgibt das Gefängnis – und Teddy gerät immer tiefer in den Sog der vielen Rätsel. Bis am Ende alles anders ist.
Wie der Psychothriller „Shutter Island” verstehen es auch andere Filme, mit den Erwartungen der Zuschauer zu spielen und sie bis zur Auflösung auf die Folter zu spannen.
„Jacob’s Ladder – In der Gewalt des Jenseits” (1990)
Der Postbote Jacob Singer (Tim Robbins) wird von furchtbaren Visionen heimgesucht: Er sieht immer wieder vor sich, wie er im Dschungel grausam getötet wird. Dabei war er während des Vietnamkriegs einer von wenigen Soldaten seiner Einheit, die einen Angriff aus dem Hinterhalt überlebten. Er stellt Nachforschungen an. Als er einer Verschwörung auf die Spur kommt, gerät Jacobs Leben vollends aus den Fugen: Hat die Regierung den Soldaten im Krieg eine geheime Droge verabreicht? „Jacob’s Ladder” von Adrian Lyne ist ein verstörender Psychothriller mit verblüffendem Ende. Seine visuelle Ästhetik inspirierte die Macher des Horror-Games „Silent Hill”.
YouTube / Unseen Trailers
„Der Maschinist” (2004)
Der Maschinenarbeiter Trevor Reznik (Christian Bale) schläft seit einem Jahr fast gar nicht mehr. Darunter leidet seine geistige und körperliche Verfassung massiv. Immer wieder trifft er einen gewissen Ivan, den aber niemand anders zu kennen scheint. Als auch noch Zettel mit mysteriösen Botschaften auftauchen, rutscht Reznik immer tiefer in seine eigenen psychischen Abgründe. Hauptdarsteller Bale nahm für den beklemmenden Thriller „Der Maschinist” von Brad Anderson ganze 30 Kilo ab – ein Drittel seines Gesamtgewichts.
„Memento” (2000)
Leonard Shelby (Guy Pearce) will unbedingt herausfinden, wer seine Frau umgebracht hat. Aber nach einem Schlag gegen seinen Kopf funktioniert sein Kurzzeitgedächtnis nicht mehr: Nach 15 Minuten hat er alle neuen Informationen wieder vergessen. Indizien und Beweise hält Leonard deshalb mit Polaroidfotos und Tattoos fest. Aber kann er sicher sein, dass er sie richtig interpretiert? Wem kann er trauen und wer benutzt ihn nur? Kult-Regisseur Christopher Nolan erzählt die Handlung von „Memento” in Fragmenten und vermischt dabei Vergangenheit und Gegenwart. Was wahr ist und was nicht, enträtseln Leonard und die Zuschauer erst nach und nach. Mit diesem genialen Verwirrspiel hatte Nolan seinen Regie-Durchbruch.
YouTube / Moviedinho
„Identität” (2003)
Zehn Menschen sitzen während eines Unwetters in einem abgelegenen Motel in der Wüste von Nevada fest. Der Aufenthalt entwickelt sich zum klaustrophobischen Horrortrip: Bei tödlichen Unfällen und grausamen Morden sterben einige der zehn Gäste. Aber was hat das Ganze mit der Anhörung vor Gericht zu tun, bei der ein Serienmörder begnadigt werden soll? „Identität” von James Mangold führt die Zuschauer immer wieder an der Nase herum – bis zur überraschenden Auflösung. Zu der ausgefallenen Struktur des Films hat er sich von Agatha Christies Whodunnit-Krimi „Und dann gab’s keinen mehr” inspirieren lassen.
„The Game – Das Geschenk seines Lebens” (1997)
Der knallharte Firmenboss Nicholas van Orton (Michael Douglas) bekommt von seinem Bruder (Sean Penn) ein seltsames Geschenk: Er darf an einem eigens auf ihn zugeschnittenen Reality-Spiel teilnehmen. Was er nicht ahnt: Es hat längst begonnen – entkommen kann er nicht. Und ganz plötzlich ist sein Leben in Gefahr und Nicholas kann niemandem mehr trauen. Gehört das alles wirklich noch zum Spiel? Haben sich gewisse Leute gegen ihn verschworen? Den rasanten Thriller „The Game” hat Regisseur David Fincher zwischen seinen Blockbustern „Sieben” und „Fight Club” gedreht.
YouTube / Moviedinho
„Virtual Nightmare – Open Your Eyes” (1997)
Der Frauenheld César (Eduardo Noriega) verliebt er sich in Sofia (Penélope Cruz). Seine Ex-Freundin Nuria ist eifersüchtig und überredet ihn zu einer vielversprechenden Autofahrt. Doch es kommt zu einem verhängnisvollen Unfall, bei dem Nuria stirbt und Eduardos Gesicht entstellt wird. Danach ist alles anders: Eduardo kann nicht mehr unterscheiden, was Realität ist und was nur eine Illusion. Der Film des spanischen Regisseurs Alejandro Amenábar wurde als „Vanilla Sky” (2002) mit Tom Cruise in der Hauptrolle neu aufgelegt. Das US-Remake gilt aber als weniger verstörend.
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