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DOTA: Dragon’s Blood in der featured-Serienkritik: Ein Augenschmaus nicht nur für Dota-Fans
Auf Netflix können Fans und Neulinge der Dota-Spielwelt in die Anime-Serie „DOTA: Dragon’s Blood“ eintauchen und Drachenritter Davion bei seinen epischen Abenteuern begleiten. Wir haben uns die erste Staffel angeschaut und verraten Dir in unserer featured-Serienkritik, warum Du sie Dir nicht entgehen lassen solltest.
Die Netflix-Anime-Serie DOTA: Dragon’s Blood basiert auf dem Multiplayer Online Battle Arena-Spiel (MOBA) „Dota 2“. Bis heute ist das Game eines der weit verbreitetsten Online-Spiele mit kompetitivem Charakter; im März 2019 knackte Dota 2 mit mehr als einer Million Spieler:innen den bestehenden Steam-Rekord. Es zählt somit gerade im E-Sports zu den beliebtesten Titeln. Das Augenmerk von Dota 2 liegt allerdings nicht auf der Story, sondern bietet immer nur kurze Einblicke in Geschichten, um den Multiplayer-Aspekt der Dota-Welt zu unterfüttern. Eine davon ist die von Drachenritter Davion, die der Netflix-Serie nun als Basis dient. Aber nicht nur diese Figur, die Du wahrscheinlich schon aus dem Spiel kennst, spielt in der Serie eine tragende Rolle.
DOTA: Dragon’s Blood kannst Du übrigens auch mit Deinem Netflix-Account über Vodafone GigaTV anschauen.
DOTA: Dragon’s Blood: Darum gehts in der ersten Staffel
Solltest Du Dich noch nie mit Dota 2 auseinandergesetzt haben, wirst Du trotzdem Deinen Spaß an der Serie haben. Die Geschichte funktioniert nämlich auch für Neulinge gut. Im Mittelpunkt der Serie steht Davion (Yuri Lowenthal), ein bekannter Drachenritter, der es sich zum Ziel gemacht hat, gegen das Böse zu kämpfen. Dabei verfolgt er vor allem den mystischen Eldwurm-Drachen Slyrak, um ihm den Garaus zu machen.
Was ist eigentlich Dota 2? Du erfährst es in unserem Artikel „DOTA: Dragon‘s Blood bei Netflix: Alles zu Start, Handlung und Staffel 2“.
Als Davion den Drachen endlich findet, muss er feststellen, dass Slyrak nicht mehr das grässliche Ungeheuer aus den Erzählungen, sondern alt und schwach ist. Davion gewährt ihm einen ehrenvollen Tod. Doch dann übergibt ihm der Eldwurm plötzlich seine magische Kraft, sodass Davion sich fortan in eine Drachen-Gestalt verwandeln kann. Seine neue Macht braucht der Drachenritter ohnehin. Denn als er auf Prinzessin Mirana (Lara Pulver) trifft, wird er in Ereignisse verwickelt, die seine Vorstellungen übersteigen.
Spannender Fantasy-Spaß mit altbekannten Dota-Gesichtern
In den acht Folgen des sogenannten ersten Buches verfolgst Du die Hauptgeschichte um Davion und Mirana und lernst weitere Figuren kennen, die Dir aus dem Spiel bekannt sein dürften. Die Mond-Gottheit Selemene ist genauso von der Partie wie der Dämon Terrorklinge und die Elfen Fymryn und Luna. Einige der Charaktere tragische Geschichte hinter sich, die im Laufe der Staffel in blutige und teils fatale Auseinandersetzungen resultieren.
Im Fortgang der Story erfährst Du auch immer mehr über Davions und Miranas Vergangenheit. Erstaunlich dabei ist, dass es die doch recht kurzen Folgen schaffen, interessante Handlungsstränge zu erzählen und sie sogar in puncto Spannung immer wieder eine Schippe drauflegen. Die Serie rutscht außerdem nicht ins Kitschige ab, was bei uns sehr gut ankommt. Dota-Spieler:innen, die die Spielwelt und deren Protagonist:innen besser kennen, mag in der Anime-Adaption aber womöglich der nötige Tiefgang fehlen, wie die Online-Magazine Polygon und The Verge feststellen.
Blutige Schlachten und ein episches Finale
DOTA: Dragon’s Blood ist auf drei Bücher à jeweils acht Folgen ausgelegt. Doch schon am Ende des ersten Buchs wartet ein epischer Showdown auf Dich. Aber bis dahin musst Du nicht auf Schlachten und Kämpfe verzichten. Bereits die ersten Minuten von Episode eins starten mit einem Drachenkampf durch. Doch aufgepasst: Die Kampfszenen sind nicht zimperlich, sondern durchaus brutal und mit reichlich Anime-Blut versehen.
Klare Linien, tolle Animationen
Auch in der Optik besticht DOTA: Dragon’s Blood durch eine klare Struktur. So sind die Charaktere unverschnörkelt und die Kämpfe mit sehenswerten Animationen gespickt. Letztere erinnern stark an Anime-Serien wie „Die Legende von Korra“. Das liegt daran, dass beide Serien aus dem südkoreanischen Animationsstudio Mir stammen. Das hat schon bei Korra einen guten Job gemacht und animiert ebenfalls den kommenden „Witcher“-Anime.
Fazit: Insgesamt ist DOTA: Dragon’s Blood eine empfehlenswerte Serie. Die Mischung aus gehaltvoller Story, gelungener Optik und den zum Teil ziemlich gewaltvollen Kampfszenen ist nicht nur für MOBA- und Anime-Fans sehenswert. Insofern Dich Letzteres nicht abschreckt, findest Du als Neuling des Genres daran genauso Gefallen wie als Kenner:in. Dota-Expert:innen mag die schnelle Handlungsabfolge, die vieles offen lässt und den Charakteren an der ein oder anderen Stelle zu wenig Raum gibt, um sich zu entfalten, eventuell abschrecken.
Dota: Dragon’s Blood – Staffel 1
Genre: | Anime nach Videospielen |
Netflix-Start: | 25. März 2021 |
Laufzeit: | 8 Folgen à 25-28 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
Regie: | Eui Jeong Kim, So Young Park |
Vorlage: | Online-Multiplayer-Spiel Dota 2 |
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