D'Artagnan (François Civil) steht dem König Louis XIII (Louis Garrel) gegenüber in Die drei Musketiere – D'Artagnan Kritik
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Die drei Musketiere – D’Artagnan | Kritik: Gelingt die Neuauflage des Klassikers?

Ihre Aben­teuer sind leg­endär und das nicht nur in Frankre­ich: Die drei Mus­ketiere erleben gemein­sam mit D’Artag­nan bere­its seit Jahrzehn­ten Aben­teuer auf der Lein­wand. Die neuste Adap­tion von Alexan­dre Dumas’ Roman liefert nun den Auf­takt für eine ganze Film- und Serien­rei­he. Ob sich der erste Teil lohnt, ver­rat­en wir Dir in unser­er Kri­tik zu „Die drei Mus­ketiere – D’Artagnan“.

D’Artag­nan (François Civ­il) zieht es nach Paris. Dort will er sich den Mus­ketieren des Königs, Athos (Vin­cent Cas­sel), Porthos (Pio Mar­maï) und Aramis (Romain Duris), anschließen. Frankre­ich ist zu dieser Zeit durch die Reli­gion­skriege tief ges­pal­ten und es dro­ht ein mil­itärisch­er Kon­flikt mit den Briten. Zudem machen die ver­schla­gene Mila­dy de Win­ter (Eva Green) und Kar­di­nal Riche­lieu (Èric Ruf) gemein­same Sache und schmieden fiese Pläne gegen den König. Und dann muss Athos auch noch ins Gefäng­nis, wo ihm die Todesstrafe droht.

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Die drei Musketiere – D’Artagnan: Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Wenn Du Lit­er­aturver­fil­mungen und his­torische Kostümaben­teuer lieb­st, sind die drei Mus­ketiere und D’Artag­nan bes­timmt wie alte Bekan­nte für Dich. Bere­its mehrfach wur­den ihre Aben­teuer als Filme und Serien umge­set­zt. Nun fol­gt mit dem Aben­teuer­film von Regis­seur Mar­tin Bour­boulon eine weit­ere Adap­tion, die als Auf­takt zu ein­er ganzen Rei­he dienen soll. Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan, der am 13. April 2023 in die Kinos kommt, ist näm­lich erst der erste Streich.

Schon im Dezem­ber soll mit „Die drei Mus­ketiere – Mila­dy“ die Fort­set­zung fol­gen. Zeit­gle­ich plant Dis­ney+ zwei Serien rund um die franzö­sis­chen Degenkämpfer des Königs. Genau­so fühlt sich Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan auch an: Wie ein Vor­spiel zu einem ganzen Musketier-Franchise.

Die drei Musketiere Athos (Vincent Cassel), Porthos (Pio Marmaï) und Aramis (Romain Duris) treffen auf D'Artagnan (François Civil) in Die drei Musketiere – D'Artagnan Kritik

Der Beginn ein­er Fre­und­schaft? Die drei Mus­ketiere Athos (Vin­cent Cas­sel), Porthos (Pio Mar­maï) und Aramis (Romain Duris) tre­f­fen auf D’Artag­nan (François Civ­il). — Bild: ©2023 - CHAPTER2 - PATHE FILMS - M6 FILMS - Con­stan­tin Film Ver­leih GmbH/Ben King

Ein Schelm und Gentleman: François Civil überzeugt als D’Artagnan

Zunächst geht es aber darum, wie D’Artag­nan zu seinen neuen Fre­un­den kommt. Auf seinem Weg zu den königlichen Mus­ketieren legt er sich bere­its mit mehreren Män­nern an, die ihn zum Duell her­aus­fordern. Kurz darauf wird klar, dass es sich hier­bei um die besagten Mus­ketiere han­delt. Mar­tin Bour­boulon und das Drehbuch-Duo Alexan­dre de La Patel­lière und Matthieu Dela­porte ebnen mit solchen Szenen schon früh den Weg für char­man­ten Humor und eine nette – wenn auch zum Teil ver­wor­rene – Geschichtsführung.

D’Artag­nan hat immer etwas Schelmis­ches, egal, ob er mit Con­stance (Lyna Khoudri), der Ver­traut­en der Köni­gin, flirtet oder ver­sucht, den Mus­ketieren zu helfen. François Civ­il überzeugt hier sowohl mit seinem Lächeln als auch durch sein Tal­ent am Degen. Ihm nehmen wir ohne Prob­leme den muti­gen und zukün­fti­gen Mus­keti­er ab.

D'Artagnan (François Civil) bei einem Degen-Kampf in Die drei Musketiere – D'Artagnan Kritik

Den Degen­held nehmen wir François Civ­il in der Rolle von D’Artag­nan ab! — Bild: ©2023 - CHAPTER2 - PATHE FILMS - M6 FILMS - Con­stan­tin Film Ver­leih GmbH/Ben King

Einer für alle, alle irgendwie allein

Lei­der überzeu­gen uns Athos, Porthos und Aramis nicht ganz so sehr im Ver­gle­ich zu D’Artag­nan. Beson­ders fällt das im Mit­tel­teil des Films auf. Hier lan­det Athos (unschuldig) im Gefäng­nis, während die anderen bei­den gemein­sam mit D’Artag­nan ver­suchen, die Wahrheit ans Licht zu brin­gen. Die Unter­hal­tung ist solide, aber so richtig stim­mig wirkt die Gruppe noch nicht. Zu ver­franzt sind manche Aktio­nen und zu wenig wer­den hier die einzel­nen Mus­ketiere beleuchtet. Wir hof­fen sehr, dass das im Fol­ge­film oder den Serien noch nachge­holt wird.

Eva Green als Milady de Winter in Die drei Musketiere – D'Artagnan Kritik

Eva Green als Mila­dy de Win­ter hat einen bleiben­den Ein­druck bei uns hin­ter­lassen! — Bild: ©2023 - CHAPTER2 - PATHE FILMS - M6 FILMS - Con­stan­tin Film Ver­leih GmbH/Ben King

Im Gegen­satz dazu hat uns Eva Green als hin­terlistige und sehr geheimnisvolle Mila­dy de Win­ter richtig gut gefall­en. Ihre Pläne sind bis zulet­zt undurch­sichtig und trotz­dem schafft die Schaus­pielerin es,  durch ihre Mimik genug Andeu­tun­gen zu machen, die uns bei der Stange hal­ten. Da ist es kein Wun­der, dass wir uns sehr darüber freuen, dass im kom­menden Film anscheinend Mila­dy de Win­ter deut­lich mehr Raum bekommt.

Ziemlich düsteres Abenteuer

Ins­ge­samt ist Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan ein recht düster­er Film. Neben der ständig unheil­vollen Musik bewe­gen sich die Mus­ketiere häu­fig durch dun­kle Gassen, Kerk­ergänge oder schlecht beleuchtete Areale im Königspalast. Was uns zunächst pos­i­tiv über­rascht, wird aber durch den dauer­haften Ein­satz langsam ermü­dend. So dass uns die düstere Atmo­sphäre nicht mehr davon ablenkt, dass zu viele Hand­lungsstränge gle­ichzeit­ig ablaufen und zum Teil nur halb­wegs befriedi­gend miteinan­der verknüpft oder aufgelöst wer­den. Athos Geschichte rund um die Fehde, die ihn zum Schafott führen soll, ist dabei noch die inter­es­san­teste. Hof­fentlich verzetteln sich der näch­sten Teil nicht so sehr, denn dann kann aus einem befriedi­gen Anfang ein richtig gutes Fran­chise werden.

Die drei Musketiere – D’Artagnan in der Kritik: Unser Fazit

Der neue Mus­keti­er-Streifen macht einiges richtig und vor allem Lust auf den näch­sten Teil. Denn Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan dient ins­beson­dere als Vor­spiel, in dem die wichtig­sten Fig­uren aus der Lit­er­atur vorgestellt werden.

Lei­der verzettelt sich der Film oft­mals und will zu viele Geschicht­en unter einen (Fed­er) Hut brin­gen. Hof­fen wir, dass das im Fol­ge­film, der im Dezem­ber erscheinen soll, bess­er wird. Nur so kann für uns auch das echte „Ein­er für alle und alle für einen“-Feeling aufkommen.

Die drei Mus­ketiere – D’Artagnan

Genre: Aben­teuer
Bun­desstart: 13. April 2023
Laufzeit: 121 Minuten
FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Mar­tin Bourboulon
Drehbuch: Alexan­dre De La Patel­lière, Matthieu Delaporte

D’Artag­nan und die drei Mus­ketiere kennst Du bere­its seit Dein­er Kind­heit? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Aben­teuer mit ihnen Dir am besten gefällt!

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