D'Artagnan (François Civil) steht dem König Louis XIII (Louis Garrel) gegenüber in Die drei Musketiere – D'Artagnan Kritik
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Dracula (Nicolas Cage) schwebt in der Luft
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Die drei Musketiere – D’Artagnan | Kritik: Gelingt die Neuauflage des Klassikers?

Ihre Aben­teuer sind leg­endär und das nicht nur in Frankre­ich: Die drei Mus­ketiere erleben gemein­sam mit D’Artag­nan bere­its seit Jahrzehn­ten Aben­teuer auf der Lein­wand. Die neuste Adap­tion von Alexan­dre Dumas’ Roman liefert nun den Auf­takt für eine ganze Film- und Serien­rei­he. Ob sich der erste Teil lohnt, ver­rat­en wir Dir in unser­er Kri­tik zu „Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan“.

D’Artag­nan (François Civ­il) zieht es nach Paris. Dort will er sich den Mus­ketieren des Königs, Athos (Vin­cent Cas­sel), Porthos (Pio Mar­maï) und Aramis (Romain Duris), anschließen. Frankre­ich ist zu dieser Zeit durch die Reli­gion­skriege tief ges­pal­ten und es dro­ht ein mil­itärisch­er Kon­flikt mit den Briten. Zudem machen die ver­schla­gene Mila­dy de Win­ter (Eva Green) und Kar­di­nal Riche­lieu (Èric Ruf) gemein­same Sache und schmieden fiese Pläne gegen den König. Und dann muss Athos auch noch ins Gefäng­nis, wo ihm die Todesstrafe dro­ht.

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Die drei Musketiere – D’Artagnan: Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Wenn Du Lit­er­aturver­fil­mungen und his­torische Kostümaben­teuer lieb­st, sind die drei Mus­ketiere und D’Artag­nan bes­timmt wie alte Bekan­nte für Dich. Bere­its mehrfach wur­den ihre Aben­teuer als Filme und Serien umge­set­zt. Nun fol­gt mit dem Aben­teuer­film von Regis­seur Mar­tin Bour­boulon eine weit­ere Adap­tion, die als Auf­takt zu ein­er ganzen Rei­he dienen soll. Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan, der am 13. April 2023 in die Kinos kommt, ist näm­lich erst der erste Stre­ich.

Schon im Dezem­ber soll mit „Die drei Mus­ketiere – Mila­dy“ die Fort­set­zung fol­gen. Zeit­gle­ich plant Dis­ney+ zwei Serien rund um die franzö­sis­chen Degenkämpfer des Königs. Genau­so fühlt sich Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan auch an: Wie ein Vor­spiel zu einem ganzen Mus­keti­er-Fran­chise.

Die drei Musketiere Athos (Vincent Cassel), Porthos (Pio Marmaï) und Aramis (Romain Duris) treffen auf D'Artagnan (François Civil) in Die drei Musketiere – D'Artagnan Kritik

Der Beginn ein­er Fre­und­schaft? Die drei Mus­ketiere Athos (Vin­cent Cas­sel), Porthos (Pio Mar­maï) und Aramis (Romain Duris) tre­f­fen auf D’Artag­nan (François Civ­il). — Bild: ©2023 - CHAPTER2 - PATHE FILMS - M6 FILMS - Con­stan­tin Film Ver­leih GmbH/Ben King

Ein Schelm und Gentleman: François Civil überzeugt als D’Artagnan

Zunächst geht es aber darum, wie D’Artag­nan zu seinen neuen Fre­un­den kommt. Auf seinem Weg zu den königlichen Mus­ketieren legt er sich bere­its mit mehreren Män­nern an, die ihn zum Duell her­aus­fordern. Kurz darauf wird klar, dass es sich hier­bei um die besagten Mus­ketiere han­delt. Mar­tin Bour­boulon und das Drehbuch-Duo Alexan­dre de La Patel­lière und Matthieu Dela­porte ebnen mit solchen Szenen schon früh den Weg für char­man­ten Humor und eine nette – wenn auch zum Teil ver­wor­rene – Geschichts­führung.

D’Artag­nan hat immer etwas Schelmis­ches, egal, ob er mit Con­stance (Lyna Khoudri), der Ver­traut­en der Köni­gin, flirtet oder ver­sucht, den Mus­ketieren zu helfen. François Civ­il überzeugt hier sowohl mit seinem Lächeln als auch durch sein Tal­ent am Degen. Ihm nehmen wir ohne Prob­leme den muti­gen und zukün­fti­gen Mus­keti­er ab.

D'Artagnan (François Civil) bei einem Degen-Kampf in Die drei Musketiere – D'Artagnan Kritik

Den Degen­held nehmen wir François Civ­il in der Rolle von D’Artag­nan ab! — Bild: ©2023 - CHAPTER2 - PATHE FILMS - M6 FILMS - Con­stan­tin Film Ver­leih GmbH/Ben King

Einer für alle, alle irgendwie allein

Lei­der überzeu­gen uns Athos, Porthos und Aramis nicht ganz so sehr im Ver­gle­ich zu D’Artag­nan. Beson­ders fällt das im Mit­tel­teil des Films auf. Hier lan­det Athos (unschuldig) im Gefäng­nis, während die anderen bei­den gemein­sam mit D’Artag­nan ver­suchen, die Wahrheit ans Licht zu brin­gen. Die Unter­hal­tung ist solide, aber so richtig stim­mig wirkt die Gruppe noch nicht. Zu ver­franzt sind manche Aktio­nen und zu wenig wer­den hier die einzel­nen Mus­ketiere beleuchtet. Wir hof­fen sehr, dass das im Fol­ge­film oder den Serien noch nachge­holt wird.

Eva Green als Milady de Winter in Die drei Musketiere – D'Artagnan Kritik

Eva Green als Mila­dy de Win­ter hat einen bleiben­den Ein­druck bei uns hin­ter­lassen! — Bild: ©2023 - CHAPTER2 - PATHE FILMS - M6 FILMS - Con­stan­tin Film Ver­leih GmbH/Ben King

Im Gegen­satz dazu hat uns Eva Green als hin­terlistige und sehr geheimnisvolle Mila­dy de Win­ter richtig gut gefall­en. Ihre Pläne sind bis zulet­zt undurch­sichtig und trotz­dem schafft die Schaus­pielerin es,  durch ihre Mimik genug Andeu­tun­gen zu machen, die uns bei der Stange hal­ten. Da ist es kein Wun­der, dass wir uns sehr darüber freuen, dass im kom­menden Film anscheinend Mila­dy de Win­ter deut­lich mehr Raum bekommt.

Ziemlich düsteres Abenteuer

Ins­ge­samt ist Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan ein recht düster­er Film. Neben der ständig unheil­vollen Musik bewe­gen sich die Mus­ketiere häu­fig durch dun­kle Gassen, Kerk­ergänge oder schlecht beleuchtete Areale im Königspalast. Was uns zunächst pos­i­tiv über­rascht, wird aber durch den dauer­haften Ein­satz langsam ermü­dend. So dass uns die düstere Atmo­sphäre nicht mehr davon ablenkt, dass zu viele Hand­lungsstränge gle­ichzeit­ig ablaufen und zum Teil nur halb­wegs befriedi­gend miteinan­der verknüpft oder aufgelöst wer­den. Athos Geschichte rund um die Fehde, die ihn zum Schafott führen soll, ist dabei noch die inter­es­san­teste. Hof­fentlich verzetteln sich der näch­sten Teil nicht so sehr, denn dann kann aus einem befriedi­gen Anfang ein richtig gutes Fran­chise wer­den.

Die drei Musketiere – D’Artagnan in der Kritik: Unser Fazit

Der neue Mus­keti­er-Streifen macht einiges richtig und vor allem Lust auf den näch­sten Teil. Denn Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan dient ins­beson­dere als Vor­spiel, in dem die wichtig­sten Fig­uren aus der Lit­er­atur vorgestellt wer­den.

Lei­der verzettelt sich der Film oft­mals und will zu viele Geschicht­en unter einen (Fed­er) Hut brin­gen. Hof­fen wir, dass das im Fol­ge­film, der im Dezem­ber erscheinen soll, bess­er wird. Nur so kann für uns auch das echte „Ein­er für alle und alle für einen“-Feeling aufkom­men.

Die drei Mus­ketiere – D’Artag­nan

Genre: Aben­teuer
Bun­desstart: 13. April 2023
Laufzeit: 121 Minuten
FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Mar­tin Bour­boulon
Drehbuch: Alexan­dre De La Patel­lière, Matthieu Dela­porte

D’Artag­nan und die drei Mus­ketiere kennst Du bere­its seit Dein­er Kind­heit? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Aben­teuer mit ihnen Dir am besten gefällt!

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