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Das pure Grauen: Horrorfilme, die auf wahren Begebenheiten beruhen
Es ist nur ein Film, es ist nur ein Film – dieses Mantra funktioniert bei den folgenden Horrorfilmen leider nicht. Statt wild ausgedachter Geschichten bekommen wir es hier mit Storys zu tun, die so oder ähnlich tatsächlich passiert sind.
Scream (1996)
„Scream” hat wie kein anderer Teenie-Slasher Popkulturgeschichte geschrieben. Aber wusstest Du, dass reale Events die Story beeinflusst haben? Drehbuchautor Kevin Williamson hörte in den 90er-Jahren zufällig von einer Mordserie, die sich nur wenige Jahre vor „Scream” zugetragen hatte. Damals hatte der 36-jährige Danny Rolling fünf Studenten der University of Florida brutal ermordet. Rolling ging dabei immer grausamer vor und begann sogar, seine Opfer zu verstümmeln und mit ihnen zu posieren. Im September 1990 wurde er nur eine Woche nach seinem letzten Mord wegen eines Banküberfalls verhaftet. Die umfangreichen Beweismaterialien in seinem Haus zeigten allerdings schnell, dass er auch hinter den College-Morden steckte. Rolling wurde später als „Gainesville Ripper” bekannt und 2006 hingerichtet.
Video: Youtube / Movieclips Classic Trailers
The Conjuring (2013)
2013 lieferte „The Conjuring” von Regisseur James Wan den Grundstein für ein ganzes Grusel-Universum. Die Story rund um die beiden Dämonenjäger Lorraine und Ed Warren traf beim Publikum offenbar einen Nerv. Vielleicht auch, weil es die beiden Geisterexperten tatsächlich gegeben hat? Lorraine und Ed Warren widmeten ihr Leben dem Paranormalen, hielten Vorträge und schrieben Bücher über das Thema. Lorraine war bis zu ihrem Tod im April 2019 aktiv und ließ sich auch bei den „Conjuring”-Filmpremieren blicken. Übrigens: Alle Drehbücher der „Conjuring”-Reise basieren auf den Fall-Akten der Warrens.
Chucky - Die Mörderpuppe (1988)
Ob Chucky oder Annabelle: Puppen versprühen von Haus aus schon einen gewissen Horror. Doch so absurd die Geschichte von der Mörderpuppe Chucky, die von der Seele eines Serienmörders besessen ist, auch klingen mag – sie basiert tatsächlich auf einer wahren Geschichte. Als Vorlage dient die angeblich verfluchte Matrosenpuppe Robert, die einst dem Autoren Robert Eugene Otto als Kind geschenkt wurde. Die Puppe soll ein Eigenleben entwickelt und sich nachts von Raum zu Raum bewegt haben. Vielleicht diente sie ihrem Besitzer aber auch einfach als Ausrede, denn dieser schob bald jedes Fehlverhalten auf die Puppe. Robert the Doll kannst Du übrigens im Florida Key West Martello Museum besichtigen.
Borderland (2007)
Ja, auch der mexikanische Horrorfilm mit „Herr der Ringe”-Star Sean Astin basiert auf einer wahren Geschichte. Im Film bekommt es eine Gruppe College-Studenten auf ihrer Mexikoreise mit einem Kult zu tun, der Menschenopfer darbringt. So ähnlich hat es das auch wirklich gegeben: Adolfo Constanzo, ein mexikanischer Kultführer, soll in den 80er-Jahren dutzende Menschen in satanischen Ritualen gefoltert und umgebracht haben. Seine Mordserie endete erst, als er den US-Studenten Mark Kilroy grausam tötete – und der Fall so über die Grenzen Mexikos hinweg Aufmerksamkeit erregte. Kilroys Ermordung ist übrigens auch Dreh- und Angelpunkt des Films.
Video: Youtube / Movieclips Classic Trailers
The Strangers (2008)
Ein Paar wird willkürlich in seinem Haus von einer Gruppe Maskierter terrorisiert: Die Prämisse von „The Strangers” ist an sich schon extrem gruselig. Autor und Regisseur Bryan Bertino wurde zu der Story aber von einer wahren Begebenheit inspiriert. Als Kind hatten Fremde an seine Tür geklopft, während er alleine Zuhause war. Später stellte sich heraus, dass die Möchtegern-Eindringlinge für eine Reihe Einbrüche in der Gegend verantwortlich waren. Nun, wer den daraus resultierenden Film gesehen hat, weiß: So glimpflich kommen Liv Tyler und Scott Speedman in „The Strangers” leider nicht davon.
Video: Youtube / Moviepilot Trailer
Kennst Du noch einen Horrorfilm, der auf wahren Fakten basiert? Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar!