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Das Ende von Echo erklärt: Tötet Maya den Kingpin?
In „Echo” gibt es endlich ein Wiedersehen mit der gehörlosen Superheldin Maya Lopez, die wir schon aus „Hawkeye” kennen. Du hast die fünf Folgen auf Disney+ gesehen und noch offene Fragen? Kein Problem: Im Folgenden findest Du das Ende von Echo erklärt, einschließlich der Mid-Credit-Szene. Außerdem erläutern wir Hintergründe zur Serie und was es mit Marvel Spotlight auf sich hat.
Echo unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den bisherigen MCU-Serien: Zum einen umfasst die Serie nur fünf Folgen, die Disney am 10. Januar 2024 auf einmal veröffentlicht hat. Zum anderen läuft die Serie unter dem Banner Marvel Spotlight, das Marvel-Fans schon aus den Comics kennen. Hier probiert der Verlag eigenständige Formate aus, die weniger mit dem großen Ganzen verknüpft sind und mehr für sich stehen.
Was bei Echo außerdem auffällt: Als erste MCU-Serie von Disney+ wurde sie in den USA mit dem sogenannten TV-MA-Rating versehen, das Inhalte für Erwachsene kennzeichnet. In Deutschland ist sie ab 16 Jahren empfohlen und erinnert mit einer gewissen Brutalität mehr an „Daredevil” als an „WandaVision”.
Echo: Das Ende erklärt
Zentral in der Story von Echo sind zum einen Maya Lopez’ (Alaqua Cox) Beziehung zu ihrem Ziehvater Wilson Fisk (Vincent D’Onofrio) und zum anderen ihre Rückkehr zu ihrer Herkunft aus dem Stamm der Choctaw Nation.
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Nachdem Maya sich weigert, mit Fisk zurück nach New York zu fliegen, will der Kingpin sie nötigen und nimmt parallel zum großen Stammesfest Choctaw Powwow ihre Großmutter Chula (Tantoo Cardinal) und Cousine Bonnie (Devery Jacobs) gefangen.
Maya jedoch schafft es, sich von dem toxischen und tödlichen Rachepfad abzuwenden, auf den ihr Ziehvater sie geführt hat. Stattdessen entdeckt sie die Kräfte ihrer weiblichen Urahnen und nutzt diese, um Kingpin vom Schmerz seiner traumatischen Kindheitserfahrungen zu heilen. Kurz vorher enthüllt die Serie, dass auch Mayas verstorbene Mutter Taloa heilende Kräfte besaß und damit einen tödlich verletzten Vogel wiedererwecken konnte.
Was passiert am Ende von Echo mit Kingpin?
Kingpin ist von der Reise mit Maya in seine Vergangenheit schockiert. Vorher hatte er ihr gestanden, als Junge seinen gewalttätigen Vater mit einem Hammer getötet zu haben. Diese Wut und auch die extreme Neigung zu Gewalt haben ihn seither begleitet. Die Ausmaße des Traumas sehen wir zum Beispiel in der verstörenden Szene, als Kingpin den Eisverkäufer tötet, der Maya als Kind schlecht behandelt hat.
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Dementsprechend nimmt Fisk auch Maya ihren Mordversuch an ihm in der Serie Hawkeye (und zu Beginn von Echo auch noch einmal gezeigt) nicht übel und die junge Frau bestätigt: „Gewalt war immer unsere Sprache”.
Im Laufe der Serie hat Maya jedoch immer wieder Vision von ihren Urahninnen, die sich mit Mut und Geschicklichkeit gegen widrige Umstände gewehrt haben. So entdeckt sie einen Weg abseits der Gewalt und versucht entgegen ihrer sonstigen Muster nicht noch einmal, Fisk im Showdown zu töten. Stattdessen unternimmt sie den Heilungsversuch, von dem wir allerdings noch nicht wissen, ob er gelungen ist.
Die Mid-Credit-Szene mit Kingpin erklärt
Die Mid-Credit-Szene zeigt Wilson Fisk im Flugzeug zurück nach New York. Er bittet seine Assistentin um ein Treffen mit den anderen Unterweltbossen, um die Lage zu erörtern. Dann sieht er einen TV-Beitrag, in dem es um die anstehende Wahl des Bürgermeisters oder Bürgermeisterin von New York geht.
Der Moderator erklärt, dass die Bewohner:innen der Stadt unzufrieden seien und sich keine:n Berufspolitiker:in als Oberhaupt wünschten. Stattdessen sei ein „fäusteschwingender Kämpfer” gefragt, der sich gegen die Etablierten durchsetzen könne. Es wird klar, dass Fisk sich sofort angesprochen fühlt und eine Kandidatur in Erwägung zieht.
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Die Mid-Credit-Szene leitet somit die Ereignisse der kommenden Marvel-Serie „Daredevil: Born Again” ein, in der Kingpin möglicherweise schon Bürgermeister ist. Diese Entwicklung würde sich zumindest mit der entsprechenden Story aus den Comics decken.
Was bedeutet der Serientitel und was sind Mayas Kräfte?
Maya Lopez’ Name als Superheldin ist entsprechend des Serientitels „Echo”, allerdings wird sie in der Serie nicht so genannt. Stattdessen bezeichnet der Begriff ihre Kräfte, denn der Geist ihrer Urahninnen Chafa, Lowak, Tuklo und Taloa ist als eine Art Echo in ihr verortet. Mithilfe dieses Echos kann sie im Showdown mit Fisk die Kräfte an Bonnie und Chula weitergeben, die so kämpfen und sich gegen Fisks Schergen wehren können.
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Aber was kann Maya mit ihren Superkräften genau anstellen? Noch bevor sie das Echo entdeckt, ist sie eine überaus fähige Kämpferin, die es zu Beginn von Folge 1 mit Daredevil aufnehmen kann. In den Comics ist sie übrigens ähnlich wie Taskmaster in der Lage, sämtliche Kampftechniken zu kopieren und zu adaptieren, so erklärt sich hier der Name Echo.
In der Serie werden Mayas Echo-Kräfte als oranges Leuchten in den Händen dargestellt. Mit ihnen kann sie heilen, wie zum Beispiel ihre Mutter Taloa den Vogel, und offenbar auch Fisks Gedankenwelt betreten. Demnach besitzt sie telepathische Fähigkeiten, deren genaue Ausmaße wir allerdings noch nicht kennen.
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Am Ende der fünften Folge ist offen, ob Maya in Oklahoma bei ihrer Familie bleibt oder ob sie nach New York zurückkehrt. Für letzteren Fall hatte Fisk ihr ursprünglich einen Posten als „Queenpin” angeboten, dieses Angebot wird sie mit Sicherheit nicht annehmen.
Dass sie sich ihren Großeltern, Onkel Henry, Cousine Bonnie und Cousin Biscuits beim Feiern anschließt, zeigt, dass sie hier wieder willkommen ist. Auch Oma Chula schließt sie in die Arme und macht deutlich, dass sie nach dem Tod von Tochter Taloa keinen Groll mehr gegen Maya hegt.
Auf der anderen Seite hat Maya gerade erst das Ausmaß ihrer Kräfte entdeckt und wird diese einsetzen wollen, möglicherweise in weiteren Marvel-Serien. Ein Team-up mit Daredevil wie in den Comics wäre also naheliegend.