Captain Americas und sein Schild in „Avengers 2: Age of Ultron”.
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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Avengers: Endgame: Beweist Captain Americas reparierter Schild die Zeitlinien-Theorie?

„Avengers: Endgame“ war für Mar­vel ein voller Erfolg und begeis­terte auch die Fans. Doch einige der Sto­ry­lines im Film haben für Kon­tro­ver­sen gesorgt – zum Beispiel der Abschied von Cap­tain Amer­i­ca. Jet­zt gibt es neue Beweise für die Zeitlinien-Theorie.

Rund ein Jahr ist es her, dass „Avengers: Endgame“ die Lein­wände eroberte und weit über 2 Mil­liar­den US-Dol­lar in die Kinokassen spülte. Am Ende des MCU-Films sehen wir einen geal­terten Steve Rogers, der seinen Vibra­ni­um-Schild seinem Fre­und Sam Wil­son (Antho­ny Mack­ie) über­re­icht. Doch hast Du bei dieser Szene auch genau hingesehen?

Dem Por­tal Screen­Rant fiel bei genauer­er Betra­ch­tung auf, dass Cap­tain Amer­i­c­as Schild hier im tadel­losen Zus­tand erscheint, obwohl dieser zuvor im Kampf mit Thanos zer­stört wurde. Der Film selb­st erk­lärt nicht, wie es dazu kommt. Doch die Tat­sache, dass der Schild heil ist, kön­nte endgültig beweisen, dass Steve Rogers eine alter­na­tive Zeitlin­ie kreiert hat.

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Video: Youtube / Enter­tain­ment Access

Neuer Beweis für die Zeitlinien-Theorie

Laut Screen­Rant hat sich Steve in ein­er alter­na­tiv­en Zeitlin­ie wahrschein­lich entwed­er an Howard Stark oder Black Pan­ther gewandt, um für Sam einen neuen Schild her­stellen zu lassen. Dieser weist näm­lich einige min­i­male Unter­schiede zum alten Exem­plar auf – so hat die Ver­sion für Sam zum Beispiel einen etwas anderen Ster­ne­nauss­chnitt. Das beweist, dass es sich um zwei unter­schiedliche Schilde handelt.

Die ganze Geschichte bleibt kontrovers

Eine zufrieden­stel­lende Erk­lärung ist das für Fans trotz­dem nicht. Der Film geht rel­a­tiv leicht­fer­tig mit dem The­ma Zeitreise um – was für Kri­tik gesorgt hat. Zumal „Avengers: Endgame“ ganz andere Zeitreise-Regeln als manch andere Filme hat. „Verän­dere möglichst wenig in der Ver­gan­gen­heit“ scheint für die Super­helden zum Beispiel nicht zu gelten:

  1. Loki aus der Ver­gan­gen­heit (der in der Zukun­ft von Thanos getötet wurde) entkommt mit dem Tesseract.
  2. Cap aus der Zukun­ft kämpft gegen Cap aus der Ver­gan­gen­heit und erzählt ihm, dass Bucky noch am Leben ist.
  3. Cap aus der Zukun­ft flüstert Jasper Sitwell „Hail, Hydra“ ins Ohr.

Allein diese Punk­te machen deut­lich, dass sich die MCU-Welt durch den Zeitaus­flug der Helden drastisch hätte ändern sollen – im Film ist allerd­ings nichts passiert.

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Selbst die „Avengers: Endgame“-Macher sind sich nicht einig

Auch die Regis­seure (Joe und Antho­ny Rus­so) und die Drehbuchau­toren (Christo­pher Markus und Stephen McFeely) haben unter­schiedliche Mei­n­un­gen, was Steves Geschichte ange­ht. Laut den Rus­so-Brüdern kreierte Steve eine neue Zeitlin­ie, um mit Peg­gy zusam­men­zuleben. Dieses „Neben-Uni­ver­sum” existiert somit neben der „Haupt-Zeitlin­ie”, in der die Avengers gegen Thanos gekämpft haben und Iron Man gestor­ben ist.

Bei einem chi­ne­sis­chen Fan-Event deuteten die Rus­sos zudem an, dass es in dem „Neben-Uni­ver­sum” dann zwei Cap­tain Amer­i­c­as gegeben hat: Unser Zeitreise-Steve und der andere Steve, der mit­samt Flugzeug im Eis liegt. Da es sich nicht um die Haupt-Zeitlin­ie han­delt, kön­nten die Geschehnisse dieses Uni­ver­sums dann von der Geschichte abwe­ichen, die wir in den Fil­men gese­hen haben. Wie der alte Cap let­ztlich seinen Weg von der alter­na­tiv­en Zeitlin­ie zurück in die Avengers-Welt gefun­den hat, die wir ken­nen, bleibt unklar.

Die Drehbuchau­toren glauben indes, dass Steve seine Leben­szeit kom­plett im „Haupt-Uni­ver­sum” ver­bracht. Vielle­icht hat er in „Cap­tain Amer­i­ca 3” sog­ar Peg­gys Beerdi­gung besucht. Somit hätte es auch in dem Uni­ver­sum die ganze Zeit zwei Caps gegeben: Der alternde Cap, der irgend­wo anonym lebt (und uns bis­lang ver­bor­gen war). Und der Cap, der im Eis gefun­den wird, sich in „Mar­vels’ The Avengers” den Räch­ern anschließt und in „Avengers: Endgame” hil­ft, Thanos zu besiegen.

Egal, welche Erk­lärung Du let­ztlich schlüs­siger find­est: „Avengers: Endgame” spielt am Ende weit­er­hin im „Haupt-Uni­ver­sum”, in dem Thanos besiegt wurde. Erzäh­lerische Klarheit sieht trotz­dem anders aus, da dies in dem Film nicht aus­re­ichend erk­lärt wird.

Wie fan­d­est Du das Ende von „Avengers: Endgame“ beziehungsweise die Umset­zung des Zeitreisen-The­mas im Film? Ver­rate es uns gerne in einem Kommentar.

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