Toni Collette in dem Horrorfilm „Hereditary”.
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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Außergewöhnliche Horrorfilme: Hier erwartet Dich kein typischer Grusel

Bil­lige CGI-Effek­te, schlechte Dialoge und blasse Charak­tere: Nicht jed­er Hor­rorstreifen weiß sein Pub­likum auch wirk­lich zu beein­druck­en. Doch es sind in der Ver­gan­gen­heit auch einige inno­v­a­tive und außergewöhn­liche Hor­ror­filme erschienen, die sich pos­i­tiv vom Rest des ermüdet wirk­enden Gen­res abheben. Hier kom­men unsere Tipps!

Hereditary – Das Vermächtnis (2018)

Das Regiede­büt von Ari Aster: Die Gra­hams leben in einem schö­nen, aber abgele­ge­nen Haus am Waldesrand. Als das Fam­i­lienober­haupt stirbt, kommt es plöt­zlich zu ein­er Rei­he gruseliger Ereignisse, die den roman­tis­chen Frieden der Gra­hams zer­stören. Anni (Toni Col­lette) und ihre Fam­i­lie sehen sich schließlich mit einem grausamen Fam­i­lienge­heim­nis konfrontiert.

Ein­er der bestin­sze­nierten und außergewöhn­lich­sten Hor­ror­filme der let­zten Jahre. „Hered­i­tary – Das Ver­mächt­nis“ ist ein äußerst ungewöhn­lich­er Psy­chothriller, der selb­st hart­ge­sot­tene Hor­ror-Fans gruseln sollte.

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Get Out (2017)

Rose (Alli­son Williams) will ihren Eltern ihren afroamerikanis­chen Fre­und Chris (Daniel Kalu­uya) vorstellen. Das erste Ken­nen­ler­nen ver­läuft auch äußerst pos­i­tiv. Doch dann merkt Chris, dass die schwarzen Hau­sangestell­ten sich selt­sam unter­wür­fig ver­hal­ten. Und das ist nicht das Einzige, was auf Chris ver­störend wirkt.

„Get Out“ enthüllt auf inno­v­a­tive und gruselige Weise den noch immer vorherrschen­den, unter­schwelli­gen Ras­sis­mus unter lib­eralen Weißen in den USA.

Quiz: Bist Du ein Horrorfilm-Experte?

Horrorfilm-Quiz: Erkennst Du diese Klassiker am Bild? Zum Start machen wir es Dir einfach: Welcher Kultfilm mit George Clooney ist das?

pic­ture alliance / Unit­ed Archives | Unit­ed Archives/Impress

Jacob’s Ladder – In der Gewalt des Jenseits (1991)

Kriegsvet­er­an Jacob (Tim Rob­bins) hat eine schlimme Ver­gan­gen­heit hin­ter sich: Sein Sohn Gabe ist ver­stor­ben, seine erste Ehe daran zer­brochen und der Viet­namkrieg hat trau­ma­tis­che Erin­nerun­gen hin­ter­lassen. Zu allem Übel wird er auch noch von unheim­lichen Visio­nen geplagt, die seine Labil­ität noch verstärken.

Ein ungewöhn­lich­er Hor­ror­film, der Wahn und Psy­chose in den Mit­telpunkt stellt und eine bril­lante Per­for­mance von Tim Rob­bins zeigt. „Jacob’s Lad­der – In der Gewalt des Jen­seits“ gilt inzwis­chen als Kult­film unter Fans des Horror-Genres.

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Midsommar (2019)

Nach „Hered­i­tary“ beein­druck­te Ari Aster im let­zten Jahr mit einem weit­eren Hor­ror­film: „Mid­som­mar“ ent­führt uns ins schwedis­che Hin­ter­land, wo die labile Dani (Flo­rence Pugh) mit ihren Fre­un­den die alljährliche Som­mer­son­nen­wende zele­bri­eren will. Doch vor Ort geht es nicht mit recht­en Din­gen zu: Statt fröh­lich­er Tänze erwarten Dani obskure und blutige Rituale.

Skan­di­navis­ch­er Folk-Hor­ror, in dem sich Schreck­en und Fasz­i­na­tion abwech­seln und sich hyp­no­tis­che Szenen ins Gedächt­nis der Zuschauer brennen.

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Bird Box (2018)

Immer mehr Hor­ror­filme stellen eine der fünf klas­sis­chen Sinne in ihren Mit­telpunkt: Hören, Riechen, Schmeck­en, Sehen und Tas­ten. Bei „Bird Box“ ist es die Sehkraft: In dem Hor­rorth­riller treiben über­natür­liche Wesen einen Men­schen zum Selb­st­mord, sobald diese nur einen Blick auf sie wer­fen. Um zu über­leben, sind die Pro­tag­o­nis­ten daher nur mit Augen­binde unterwegs.

Ein Hor­ror­film von Net­flix (zu GigaTV zubuch­bar), indem die Mon­ster nie wirk­lich zu sehen und so ganz der Vorstel­lungskraft der Zuschauer über­lassen sind. „Bird Box” ändert für die men­schliche Gesellschaft die Regeln: Blind­heit ist ab sofort keine Behin­derung mehr, son­dern eine Überlebensgarantie.

GigaTV Film-Highlights

A Quiet Place (2018)

Ähn­lich wie „Bird Box“ spielt auch „A Qui­et Place“ mit den Sin­nen – in diesem Fall mit dem Hören. In dem Hor­ror­film wird die Erde von Aliens heimge­sucht, die von dem kle­in­sten Geräusch ange­lockt wer­den. Um zu über­leben, muss man sich daher abso­lut leise verhalten.

Ein ungewöhn­lich­er Hor­ror­film, der fast kom­plett ohne Dialoge auskommt. Er beweist, dass auch Laut­losigkeit ang­ste­in­flößend sein kann. Die erstk­las­sige Beset­zung (unter anderem Emi­ly Blunt) run­den das Ganze ab. Im März 2020 erscheint das Sequel „A Qui­et Place 2“ im Kino, das hof­fentlich eben­so überzeu­gen kann.

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Wir (2019)

Die Wilsons fahren für einen Kurztrip an die nord­kali­for­nische Küste. Doch der Urlaub gerät schnell zum Hor­ror­trip, als ihr Ferien­haus von gruseli­gen Gestal­ten heimge­sucht wird, die der Fam­i­lie zum Ver­wech­seln ähn­lich sehen.

„Wir“ ist nach „Get Out“ Jor­dan Pee­les zweit­er Hor­ror­film und ver­stört genau­so wie sein Vorgänger. Auch Insze­nierung und Kam­er­aar­beit stim­men. Beson­ders beein­druckt hat uns aber die Per­for­mance der Haupt­darstel­lerin (Lupi­ta Nyong’o).

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The Lobster (2016)

Eine wahrlich ver­rück­te und ver­störende Geschichte tis­cht Dir der Film „The Lob­ster“ auf: Sin­gles haben in ein­er dystopis­chen Welt nur 45 Tage Zeit, um eine neue Part­ner­in zu find­en. Wenn nicht, ver­wan­deln sie sich in ein Tier ihrer Wahl – im Fall der Haupt­fig­ur ist es ein Hummer.

„The Lob­ster“ ist wahrlich kein klas­sis­ches Gruse­laben­teuer – absur­der geht eine Sto­ry wohl auch nicht. Der Streifen überzeugt dafür in Sachen Kam­er­aführung und Schaus­piel. Wenn Du nach außergewöhn­lichen Hor­ror­fil­men suchst, sollte „The Lob­ster“ defin­i­tiv auf Dein­er Watch­list stehen.

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