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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Fallout-Serie: Das Ende erklärt – was passiert in den Vaults wirklich?

Die Serien­adap­tion „Fall­out“ der gle­ich­nami­gen postapoka­lyp­tis­chen Gam­ing-Rei­he strotzt vor zynis­chem Humor und blut­triefend­er Action. Du hast Fra­gen zum Staffel­fi­nale der Ama­zon-Serie? Wir erk­lären Dir die wichtig­sten Punk­te der Sto­ry und liefern Dir Antworten, die das Ende von Fall­out erk­lären. Spoil­er voraus!

Die Ama­zon-Serie Fall­out, kreiert von den „Westworld”-Macher:innen Lisa Joy und Jonathan Nolan, ent­führt Dich seit dem 11. April 2024 in das postapoka­lyp­tis­che Ödland des 23. Jahrhun­derts. Beson­ders zum Ende hin nimmt die Geschichte rund um die junge Vault-Bewohner­in Lucy (Ella Pur­nell), Max­imus (Aaron Moten) von der Stäh­ler­nen Brud­er­schaft und den mutierten Coop­er Howard (Wal­ton Gog­gins) richtig Fahrt auf. Vol­lkom­men ver­ständlich, wenn nach dem Finale noch der ein oder andere Punkt unklar ist. Wir klären die wichtig­sten Fra­gen, die Du Dir am Ende der Fall­out-Serie stellst.

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Wie war die Fallout-Welt vor der atomaren Zerstörung?

Genau wie die Gam­ingvor­lage spielt die Fall­out-Serie in ein­er alter­na­tiv­en Zukun­ft der USA. In mehreren Rück­blenden erfährst Du von der Welt vor dem großen Atom­krieg. Gesellschaftlich und vom Design her erin­nert viel an eine heile Welt aus Werbespots der 1950er-Jahre. Es herrscht sauber­er Vorstadt-Charme, die Men­schen sind begeis­tert von Cow­boy­fil­men und alles macht einen glattpolierten, fas­saden­haften Ein­druck. Allerd­ings gibt es hier auch High-Tech, die so gar nicht in die Fünziger passen will: schwebende Haushalt­sro­bot­er zum Beispiel. Tat­säch­lich spielt diese Vorkriegswelt näm­lich im Jahr 2077.

Die Fall­out-Welt erk­lärt: Was sind Vaults, Super­mu­tan­ten und Ray­gun-Goth­ic?

Hier ler­nen wir erst­mals den Hol­ly­wood-Star Coop­er Howard ken­nen. Der Pro­tag­o­nist absolviert auf einem Kinderge­burt­stag mit einem erzwun­genen Lächeln einen Auftritt. Schnell wird aber klar, dass die Welt alles andere als heile ist. Im Fernse­hen wird noch von einem bevorste­hen­den nuk­learen Kon­flikt berichtet. Sekun­den später fall­en Atom­bomben auf die Städte und löschen die herrschende Zivil­i­sa­tion prak­tisch aus.

Über 200 Jahre später, in 2296, spielt sich das Leben entwed­er in der radioak­tiv­en Wüsten­land­schaft, dem Ödland, ab, wo nur das nack­te Über­leben zählt, oder in den Vaults. Die Vaults sind Bunker­sys­teme, in denen einige Men­schen Schutz vor den Bomben gefun­den haben. Das Leben unter der Erde ist dank Atom­stromver­sorgung beschaulich und bequem, aber auch strikt durchorganisiert.

Lucy geht aus dem Vault heraus

Lucy (Ella Pur­nell) betritt die tot­geglaubten Ödlande. — Bild: © AMAZON CONTENT SERVICES LLC

Der Raider-Angriff: Was geschieht im Vault 33?

Lucy McLean wohnt in Vault 33 und ist die Tochter des Bunker-Auf­se­hers Hank MacLean (Kyle MacLach­lan). Sie engagiert sich in der unterirdisch leben­den Kom­mune und ist glück­lich über ihr Leben. Allerd­ings ändert sich dies schla­gar­tig, als bei ihrer arrang­ierten Hochzeit eine Bandit:innen-Gruppe, die Raiders, in den Vault ein­drin­gen. Sie töten mehrere Bewohner:innen und ent­führen ihren Vater. Ange­führt wer­den die Raiders von der mys­ter­iösen Mol­dav­er (Sari­ta Choudhury).

Lucy beschließt daraufhin, ihren Vater zu ret­ten. Die restlichen Vaultbewohner:innen reagieren mit Angst und Entset­zen auf ihren Aus­bruch. Noch nie ist jemand auf die Ober­welt gegan­gen. Sie gilt als verseucht und unbe­wohn­bar. Schnell wird jedoch klar, dass andere Men­schen die nuk­leare Katas­tro­phe über­lebt haben und sog­ar Organ­i­sa­tio­nen wie die Stäh­lerne Brud­er­schaft gegrün­det haben.

Wer ist die Stählerne Bruderschaft?

Die Stäh­lerne Brud­er­schaft, oder Broth­er­hood of Steel, ist eine paramil­itärische Organ­i­sa­tion, die Vorkrieg­stech­nolo­gien und Waf­fen hort­et und damit für Recht und Ord­nung im Ödland sor­gen will. Max­imus (Aaron Moten) ist ein Mit­glied der Brud­er­schaft und wird von seinen Kam­er­aden gemobbt und geschla­gen. Zudem wird er fälschlicher­weise beschuldigt, eine:n Kamerad:in ver­let­zt zu haben.

Den­noch erlangt er den Sta­tus eines Knap­pen und darf dem ranghöheren Rit­ter Titus auf ein­er Mis­sion assistieren. Titus behan­delt Max­imus so schlecht, dass dieser den Rit­ter nach einem Kampf mit einem mutierten Bären dem Tod über­lässt. Max­imus schnappt sich vom toten Kam­er­aden die mächtige Pow­er­rüs­tung, ein Kör­per­panz­er, und gibt sich von nun an als Rit­ter Titus aus.

Auch Cooper ist am Leben

Neben der stäh­ler­nen Brud­er­schaft hat auch der ehe­ma­lige West­ern-Star Coop­er Howard die 200 Jahre nach dem Krieg über­lebt. Die Radioak­tiv­ität hat ihn in einen Ghul ver­wan­delt, der zwar nicht schön anzuse­hen ist, aber über erstaunliche Selb­s­theilungskräfte verfügt.

Er arbeit­et als Kopfgeld­jäger und erhält den Auf­trag, einen Mann mit einem Hund zu find­en. Dabei han­delt es sich um den Wis­senschaftler Dr. Wilzig (Michael Emer­son). Dieser hat eine kleine Kapsel in seinem Besitz, die er sich, um sie nicht zu ver­lieren, in den Kopf injiziert hat.

Ghul Cooper sitzt auf einem Stuhl

Der Ghul Coop­er ist eben­falls am Leben. — Bild: © AMAZON CONTENT SERVICES LLC

Was ist in der Kapsel des Wissenschaftlers?

Bei dieser Kapsel han­delt es sich, wie Du am Ende der Fall­out-Serie erfährst, um den Schlüs­sel zur kalten Fusion. Diese Tech­nolo­gie kann für unbe­gren­zte Energiev­er­sorgung sor­gen und stammt von der Fir­ma Vault-Tec. Alle sind hin­ter dieser Kapsel her: Die Stäh­lerne Brud­er­schaft, Max­imus, der Ghul und Moldaver.

Lucy erfährt, dass die Kapsel sie zu Mol­dav­er und damit ihren Vater führen kann. Deshalb tren­nt sie dem ster­ben­den Wilzig den Kopf mit der darin enthal­tenden Kapsel ab. Lei­der muss sie dabei Bekan­ntschaft mit dem Ghul Coop­er machen, der sie in seine Gewalt bringt. Sie kann sich aber von ihm lösen und lernt auf ihrem Aben­teuer Max­imus ken­nen, in den sie sich schließlich verliebt.

Während Lucy weit­er im Ödland unter­wegs ist, stellt ihr Brud­er Norm (Moi­ses Arias), der im Vault 33 zurück­ge­blieben ist, Nach­forschun­gen über die Ent­führung ihres Vaters an.

Was ist in den Vaults passiert?

Lucys Brud­er Norm will wis­sen, wie es zu dem Raider-Angriff gekom­men ist und wer hin­ter der Ent­führung ihres gemein­samen Vaters steckt. Bei seinen Nach­forschun­gen stößt er auf ein Mas­sak­er in Vault 32, das aber nicht allein von den Raiders durchge­führt wer­den kon­nte. Nach und nach kommt er auf eine Spur der Geheimnisse rund um die Vaults.

Den Vault-Bewohner:innen wurde immer erzählt, dass die Vaults 31, 32 und 33 durch Tun­nel ver­bun­dene Bunker­an­la­gen seien, deren Gesellschaften sich zu beson­deren Anlässen, wie arrang­ierten Hochzeit­en, aus­tauschen. Am Ende der Fall­out-Serie ler­nen wir allerd­ings die Wahrheit über die Entste­hung und die düsteren Hin­ter­gründe der Vaults ken­nen. Die Fir­ma Vault-Tec baute vor Aus­bruch des Krieges über 100 Bunker­sys­teme – vorge­blich, um in einem atom­aren Not­fall der Bevölkerung Schutz zu bieten. Durch Rück­blenden von Coop­er und sein­er für Vault-Tec arbei­t­en­den Frau Barb (Frances Turn­er) wird allerd­ings die Wahrheit deut­lich: Vault-Tec will die meis­ten Anla­gen dazu nutzen, grausame soziale Exper­i­mente an deren Bewohner:innen zu vol­lziehen. Barb beschloss aus Prof­it­gi­er, die atom­are Zer­störung der USA selb­st auszulösen. Die Firmen-Manager:innen selb­st über­leben die Dystopie in Kryo-Tanks, in denen sie einge­froren wurden.

Als in der Zukun­ft Lucys Brud­er Norm in den Vault 31 ein­dringt, wird klar, was daraus gewor­den ist. Vault 31 diente als Lager­stätte für die einge­frorene Vault-Tec-Führungse­tage. Vault 32 war eine Art Zwis­chen­lager für das genetis­che Zucht­pro­gramm, bei dem geeignete Per­so­n­en aus­gewählt und ungeeignete getötet wur­den. Wie das Mas­sak­er in Vault 32 genau durchge­führt wurde, bleibt allerd­ings im Unklaren. Vault 33 war der einzige wirk­lich bewohn­bare Vault, das Vorzeige­pro­jekt für die Gesellschaft nach den Vorstel­lun­gen von Vault-Tec.

Wer ist Moldaver in der Fallout-Serie?

Coop­er bekommt die Pläne von Vault-Tec in der Vorkriegszeit mit, weil er Hin­weise von Mol­dav­er bekom­men hat. Sie war eine Wis­senschaft­lerin in einem Forschung­sun­ternehmen, das von Vault-Tec aufgekauft wor­den ist und hat dadurch von deren Machen­schaften erfahren. Sie ist eine Art Whistle­blow­erin, die bei Geheimtr­e­f­fen berichtet, wie die Zukun­ft der Welt durch kap­i­tal­is­tis­che Unternehmen wie Vault-Tec verkauft wird. Wer sich ihr anschließt, gilt in der Gesellschaft allerd­ings als Anhänger:in des ver­has­sten Kom­mu­nis­mus. Coop­er ist erst mis­strauisch, aber als er seine Frau bei dem Meet­ing abhört, lernt auch er die Wahrheit.

Mol­dav­er hat wahrschein­lich wie die anderen Manager:innen von Vault-Tec die Apoka­lypse in ein­er Kryo-Kam­mer über­lebt. Im Jahr 2296 ist sie zu ein­er Art Sek­ten­führerin gewor­den und wird als Flam­men­la­dy verehrt. Sie will, so behauptet sie zumin­d­est, die kalte Fusion nutzen, um diese Energie an alle weit­ergeben zu kön­nen und eine bessere Welt auf­bauen. Lucy erfährt dies, als sie in der let­zten Folge auf Mol­dav­er trifft und glaubt ihr. Zeit­gle­ich ver­liert sie das Ver­trauen in ihren Vater Hank, der wie sie her­aus­find­et, für Vault-Tec gear­beit­et hat und über 200 Jahre alt ist.

Was hat es mit Vault-Tec auf sich?

Da die USA das Über­leben der Men­schheit an Pri­vatun­ternehmen wie Vault-Tec aus­ge­sourced hat, haben die Manager:innen prak­tisch das Schick­sal der Men­schheit in der Hand. Ein­er dieser Vault-Tec-Manager:innen ist Bud Ask­ins (Michael Esper). Er erzählt Coop­er in der let­zten Folge, dass er an einem „Train­ing­spro­gramm für ange­hende Manager:innen” arbeit­et, mit dem Men­schen selb­st jahrhun­derte­lange Pro­jek­te durch­führen kön­nen. Was für Pro­jek­te das sind, wird klar, als Norm in Vault 31 eindringt.

Wie Norm her­aus­find­et, ist Bud auch 200 Jahre später noch am Leben. Als ein­gelegtes Gehirn mit fahrbarem Unter­satz ist er in Vault 31 tätig und überwacht sein Pro­jekt „Bud’s Buds”, das dafür gesorgt hat, dass die Führungsriege von Vault-Tec die Jahrhun­derte über­lebt hat. Nach dem Atom­krieg wur­den die Manager:innen, darunter Hank und die Auf­se­herin Bet­ty (Leslie Uggams), in Kryokam­mern gesteckt und haben 200 Jahre lang einge­froren über­lebt. Zudem fan­den genetis­che Exper­i­mente und ein Zucht­pro­gramm statt. Damit wer­den Men­schen pro­duziert, die zunächst in Vaults erzo­gen wer­den und irgend­wann eine neue, von anderen Über­leben­den „bere­inigte” Welt bevölk­ern sollen.

Fall­out | Serienkri­tik: Eine wahrlich wahnsin­nige Postapokalypse

Wie hat Lucys Vater Hank den Krieg überlebt?

Lucy und Norms Vater Hank McLean war ein Exec­u­tive Assis­tant von Vault-Tec. Die Kryokam­mer von ihm ist im Vault 31 zu sehen. Der Beschilderung zufolge wurde er 2077, als der Krieg los­ging, dort einge­froren und in 2268, also 28 Jahre vor den Ereignis­sen in Fall­out Staffel 1, wieder aufge­taut. In dieser Zeit hat er seine Frau Rose ken­nen­gel­ernt und mit ihr Lucy und Norm bekommen.

Rose ist dann dahin­tergekom­men, dass die Ober­welt – anders als im Vault behauptet wurde – schon bevölk­ert war und ist mit ihren Kindern vor Hank in die neu aufge­baute Stadt Shady Sands geflo­hen. Hank ver­an­lasste, die Stadt mit einem Atom­schlag zu ver­nicht­en – da die Oberflächenbewohner:innen Konkur­renz für das Vault-Tec-Pro­jekt sind. Zuvor nahm er seine Kinder wieder an sich.

Fallout-Serie: Das Ende erklärt – was passiert im Finale?

Das Staffe­lende der Fall­out-Serie erk­lärt die offe­nen Fra­gen über Lucys Vater und die Geschichte der Vaults. Mol­dav­er hat Hank ent­führt, weil nur er als Vault-Tec-Exec­u­tive den Zugang zum Freis­chal­ten der kalten Fusion­stech­nik hat. Nach­dem Hank den Code unter Druck von sein­er Tochter eingegeben hat, kommt er frei.

Gle­ichzeit­ig startet die Stäh­lerne Brud­er­schaft einen Angriff auf das Haup­tquarti­er von Mol­dav­er, da auch sie scharf auf die Energi­etech­nolo­gie sind. Hank über­wältigt Max­imus und reißt die Pow­er­rüs­tung an sich. Am Ende der Fall­out Serie kommt hinzu, dass der Ghul Coop­er von Hank wis­sen will, was mit sein­er Frau Barb und sein­er Tochter Janey, passiert ist. Hank flieht, ohne zu antworten. Der Ghul will ihm fol­gen und bietet Lucy an, mitzukom­men. Diese entschei­det sich dafür und lässt Max­imus zurück.

Post-Credit-Szene: Ausblick auf Fallout Staffel 2?

Nach den acht Fol­gen der ersten Fall­out Staffel sind viele Fra­gen über die Geschichte der Vaults und Lucy McLeans Fam­i­lie gek­lärt. Andere hinge­gen bleiben offen: Was ist mit Barb nach dem Krieg geschehen? Wie hat Coop­er über­lebt und wie ist er zum Ghul gewor­den? Und wer ist der oder die Strippenzieher:in, zu der oder dem Hank hin geflüchtet ist? All das wirst Du hof­fentlich bald in ein­er Fall­out Staffel 2 erfahren.

Fall­out Staffel 2: So geht es mit Ama­zons Videospiel-Serie weiter

Zwar ist diese noch nicht offiziell bestätigt, allerd­ings ist am Ende der Fall­out-Serie zu erah­nen, wo die Reise hinge­hen soll. Sowohl eine Stadt-Sil­hou­ette, als auch ein Schild ver­rat­en, dass der näch­ste Spielort der Serie New Vegas sein dürfte. Das postapoka­lyp­tis­che Las Vegas ken­nen Fall­out-Fans bere­its aus dem Spiel „Fall­out: New Vegas”. Und, wenn Du gut aufgepasst hast, wird Dir in Folge acht auch nicht Robert House ent­gan­gen sein. Der CEO der Robot­er-Fir­ma Rob­Co war näm­lich bei dem Meet­ing anwe­send, das Coop­er auss­pi­oniert hat. Der dünnbär­tige Mr. House ist im Spiel der Präsi­dent von New Vegas. Ein Wieder­se­hen mit ihm als neuer Ober­bösewicht ist also im Falle ein­er Fall­out-Fort­set­zung recht wahrscheinlich.

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