Penelope Featherington und Colin Bridgerton schauen sich in die Augen
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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

7 prunkvolle Fakten zu Bridgerton, die Du kennen solltest

Die Net­flix-Serie rund um die englis­che Adel­swelt geht in die dritte Staffel. Hier sind fünf blaublütige, spoil­er­freie Fak­ten zu „Bridger­ton“, die das Bin­gen des Liebes­dra­mas noch attrak­tiv­er machen.

Die Serie Bridger­ton besticht mit fes­sel­nden Liebes­dra­men, beza­ubern­den Kostü­men, Pop­songs im Klas­sik-Gewand und atem­ber­auben­den Kulis­sen. Auch wenn Du nicht unbe­d­ingt auf His­to­rien­dra­men stehst, soll­test Du dieser Serie eine Chance geben, denn sie ist bunt, sexy und inter­pretiert die Geschichte des 19. Jahrhun­derts mit ihren ver­staubten Moralvorstel­lun­gen ganz neu. Hier sind einige der inter­es­san­testen Fak­ten zu Bridgerton.

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1) Bridgerton Staffel 3 weicht von der Romanvorlage ab

Bridger­ton basiert auf der zwis­chen 2000 und 2006 erschiene­nen acht­bändi­gen Roman­rei­he von Julia Quinn. Bish­er hat sich die Net­flix-Serie eng an die Buchvor­lage gehal­ten, aber das ändert sich nun in Staffel 3. Diese geht näm­lich nicht auf die Ereignisse des drit­ten Buch­es „Wie ver­führt man einen Lord” ein, bei denen die Beziehung zwis­chen Bene­dict Bridger­ton und dem Dien­st­mäd­chen Sophie im Mit­telpunkt ste­ht. Stattdessen drehen sich die neuen Fol­gen um Pene­lope Feath­er­ing­ton und Col­in Bridger­ton – die in der Vor­lage erst in Band vier „Penelopes pikantes Geheim­nis“ die Haupt­fig­uren sind.

Penelope Featherington und Colin Bridgerton stehen auf einem Ball gegenüber

Kom­men sich Pene­lope Feath­er­ing­ton und Col­in Bridger­ton in Staffel 3 endlich näher? — Bild: © 2024 Net­flix, Inc.

2) „Zu pikant” – Penelope-Schauspielerin lässt Bridgerton Staffel 3 für ihre Familie kürzen

In der Serie geht es oft ganz schön heiß her – für die Schaus­pielerin von Pene­lope Feath­er­ing­ton, Nico­la Cough­lan, sind manche Szenen so pikant, dass sie spezielle Bedin­gun­gen in ihrem Ver­trag fest­gelegt hat. Ihre Fam­i­lie erhält spezielle Ver­sio­nen der Episo­den, in denen nack­te Popos und heiße Szenen ein­fach raus­geschnit­ten wer­den. „Viele denken, das sei ein Scherz”, ver­ri­et sie einem britis­chen Radiosender, „aber ich komme aus ein­er irisch-katholis­chen Fam­i­lie. So tick­en wir eben.” Dieser Fakt zu Bridger­ton zeigt, dass die Cutter:innen für die Staffel 3 wohl beson­ders viel zu tun hatten …

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3) Riesiger Kostümaufwand in Bridgerton: Mehr Arbeit als Du denkst

Klei­der aus fließen­der Sei­de, Tüll bis zum Geht­nicht­mehr, Puffärmel zum Abheben und dia­mantbe­set­zte Acces­soires en masse: Bridger­ton ist nicht nur ein Liebes­dra­ma, son­dern auch ein Kostüm­spek­takel der höch­sten Klasse. Ein Team aus 238 Kostümdesigner:innen kam über fünf Monate zusam­men – allein für die erste Staffel fer­tigte es schätzungsweise 5.000 Kostüme, ver­ri­et die Chefde­signer­in Ellen Miro­jnick der Vogue.

Beim Stil haben die Designer:innen auf his­torische Kor­rek­theit geachtet, sich aber auch viele kreative Frei­heit­en genom­men. In der echt­en Regency-Zeit dürfte das Aus­maß an Dekol­letees und nack­ter Haut für Skan­dale gesorgt haben.

Die Farb­palet­ten explodieren förm­lich in der Serie. Dabei hat jede Fig­ur ihre eige­nen charak­ter­is­tis­chen Töne und auch die Dra­maturgie spielt in die Farb­wahl mit ein. So klei­det sich die Fam­i­lie Bridger­ton, die als ein hoch ange­se­henes vielver­sprechen­des Haus gilt, in adlig blassen Pastelltö­nen. Die Feath­er­ing­tons sind neure­ich und weniger tra­di­tionell. Da sie um Akzep­tanz buhlen und die Mäd­chen drin­gend standes­gemäße Verehrer wollen, klei­den sie sich in schrillen Far­ben und auf­fäl­li­gen Blumenmustern.

Nach Staffel 3 ist vor Staffel 4: Du willst wis­sen wie Bridger­ton weit­erge­ht? Dann bist Du hier genau richtig:

Bridger­ton Staffel 4: Welche Liebesgeschichte ste­ht im Mittelpunkt?

4) Popsongs werden zu klassischer Musik: In Bridgerton Staffel 3 gibt es noch mehr Covers

Bei ein­er Liste von Fak­ten zu Bridger­ton darf ein Punkt zur Musik nicht fehlen. In der Welt von Bridger­ton ste­hen glam­ouröse Prunk­bälle mit streng geregel­ten Paartänzen im Mit­telpunkt. Die Stücke, die die Stre­i­chorch­ester spie­len, sind dabei oft geschickt arrang­ierte Cov­er von bekan­nten Popsongs.

In der ersten Bridger­ton-Staffel, die im Jahr 1813 spielt, kannst Du klas­sis­che Inter­pre­ta­tio­nen von sechs Hits aus dem 21. Jahrhun­dert hören:

  • thank u, next (Ari­ana Grande)
  • Girls Like You (Maroon 5)
  • In My Blood (Shawn Mendes)
  • bad guy (Bil­lie Eilish)
  • Strange feat. Hillary Smith (Celeste’s)
  • Wildest Dreams (Tay­lor Swift)

Fol­gende Songs in neuem Gewand erklin­gen in Bridger­ton Staffel 2:

  • Stay Away (Nir­vana)
  • Mate­r­i­al Girl (Madon­na)
  • Dia­monds (Rihan­na)
  • Danc­ing on My Own (Robyn)
  • You Ough­ta Know (Ala­nis Morrisette)
  • Kab­hi Khushi Kab­hie Gham (Jatin-Lalit and Lata Mangeshkar)
  • Sign of the Times (Har­ry Styles)

In Bridger­ton Staffel 3 kannst Du Dich auf noch mehr umgestylte Songs freuen. Stell also Deine Lausch­er auf, wenn in der Serie das Tanzbein geschwun­gen wird und ver­suche sie zu erkennen!

Hier gibt es die bish­eri­gen Songs noch ein­mal zum Nachhören

5) Die Locations sind vom Allerfeinsten – und wurden teilweise mit der echten Queen geteilt

Neben wun­der­schö­nen intel­li­gen­ten Charak­teren, prachtvollen Kostü­men und neu-inter­pretiert­er Musik kannst Du Dich in Bridger­ton auch an der Architek­tur der geor­gian­is­chen Ära erfreuen. Die Loca­tions sind dabei stark an echte his­torische Orte angelehnt. So ist das Interieur des Bridger­ton-Anwe­sens etwa von Althorp inspiri­ert, dem Eltern­haus von Prinzessin Diana, wie es Exec­u­tive Pro­duc­er Chris Van Dusen in einem Tweet zugab:

Für Staffel 3 kannst Du Dich auf ein paar neue, prachtvolle Loca­tions freuen, die Dich in die Regency-Ära ent­führen, wie etwa das Clay­don House in Buck­ing­ham oder das Squer­ryes Estate in Sevenoaks.

Als Fan von anderen Net­flix-Serien die im his­torischen Eng­land spie­len, kommt Dir vielle­icht der ein oder andere Schau­platz bekan­nt vor: So ist der Drehort der Hast­ings-Res­i­denz auch schon in „The Crown” ver­wen­det worden.

Ein­er der lustig­sten Fak­ten zu Bridger­ton ist sicher­lich, dass Köni­gin Eliz­a­beth II sog­ar den Dreh bee­in­flusste: Als die Crew im Lan­cast­er-Haus eine Szene drehen wollte, mussten sie sich sputen, da die Queen kurz darauf einen Ter­min dort wahrnehmen musste.

6) Bridgerton spielt in einer alternativen Vergangenheit

Bridger­ton spielt in der elitären Adels­ge­sellschaft in der geor­gis­chen Ära Eng­lands, die als „haut ton“ oder ein­fach „ton“ beze­ich­net wird.

Allerd­ings beto­nen die Macher:innen, dass sie keine his­torisch kor­rek­te Darstel­lung ver­fol­gen. Vielmehr zeigt die Serie eine alter­na­tive Real­ität. Dies äußert sich beson­ders darin, dass auch dunkel­häutige Charak­tere in den hohen gesellschaftlichen Kreisen verkehren, was im Eng­land des Jahres 1813 eher unwahrschein­lich gewe­sen wäre.

Der Showrun­ner Chris Van Dusen sagte dazu in einem Inter­view mit Town & Coun­try:

„Wir woll­ten, dass die Serie die heutige Welt reflek­tiert. Obwohl sie im 19. Jahrhun­dert spielt, woll­ten wir, dass mod­erne Zuschauer:innen sich damit identifizieren.“

Chris von Dusen und Phoebe Dyenvor

Phoebe Dynevor (spielt Daphne) und Excec­u­tive Pro­duc­er Chris von Dusen in der ersten Staffel. — Bild: Liam Daniel/ Netflix

Ein wichtiger Bridger­ton-Fakt ist, dass in der Serie mächtige Frauen zudem sehr viel stärk­er im Fokus ste­hen als männliche Herrsch­er. Beson­ders sticht Queen Char­lotte her­aus, die ein­drucksvoll von Gol­da Rosheuv­el dargestellt wird und mit „Queen Char­lotte“ 2023 ein eigenes Spin-off erhielt. Auch wenn sie in der Roman­vor­lage nicht vorkommt, basiert sie auf der echt­en Köni­gin Sophie Char­lotte zu Meck­len­burg-Stre­litz, die mit Georg III ver­mählt war. Vieles weist darauf hin, dass sie tat­säch­lich teil­weise afrikanis­ch­er Abstam­mung gewe­sen sein kön­nte. Die Serie zeich­net eine his­torische Vari­ante, in der offen mit der Herkun­ft von Char­lotte umge­gan­gen wird.

Queen Charlotte sitzt im Hofgarten

Queen Char­lotte (gespielt von Gol­da Rosheuve) war in Wirk­lichkeit eine meck­len­bur­gis­che Prinzessin. — Bild: Liam Daniel/ Netflix

7) Die Romanautorin konnte kaum fassen, dass es eine Serienadaption gibt

Lei­den­schaftlich­er Herz­schmerz, über­holte soziale Verpflich­tun­gen, hässliche Intri­gen: Die Fak­ten zu Bridger­ton zeigen deut­lich, dass die Buchrei­he ein echt­es Juwel ist. Ent­deckt für die Adap­tion wur­den Julia Quinns Büch­er von nie­mand Gerin­gerem als Shon­da Rhimes, die unter anderem für „Grey’s Anato­my” und „Scan­dal” ver­ant­wortlich ist.

Produzentin und Drehbuchautorin Shonda Rhimes

Shon­da Rhimes pro­duzierte auch die Net­flix-Serie „Invent­ing Anna”. — Bild: Liam Daniel/ Netflix

Dass ger­ade ihre his­torischen Liebes­dra­men aus der englis­chen Regency-Zeit solch einen Durch­bruch erleben, hat Julia Quinn sel­ber am meis­ten über­rascht. In einem Inter­view mit Enter­tain­ment Week­ly sagte sie:

„Ich habe nie geglaubt, dass mir dies jemals passieren würde. Nie­mand son­st adap­tiert eigentlich Liebesro­mane - his­torisch oder zeit­gemäß - außer Hall­mark-Filme. Wenn jemand ein his­torisches Dra­ma machen wollte, macht­en sie immer eine neue Adap­tion von Jane Austen oder den Bron­të-Schwest­ern. Aber die his­torischen Liebesro­mane, die heute geschrieben wer­den, sind ein wenig anders, und dafür gibt es einen riesi­gen Markt. Und es über­rascht mich nicht, dass es Shon­da Rhimes ist, die dies ver­standen hat.“

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