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„Everest: Ein Yeti will hoch hinaus“ in der featured-Filmkritik
Was macht ein Yeti in der Großstadt? Natürlich nach Freunden suchen, die ihm helfen sollen, wieder nach Hause zu kommen. Wir verraten Dir, ob Everest, der Yeti aus „Everest: Ein Yeti will hoch hinaus“ Erfolg hat und ob sich der Gang ins Kino lohnt.
Dream Works, das Studio hinter „Shrek“ und „Madagascar“ ist bekannt für Animationsfilme, die vor allem mit ihrem Humor sowie dem Detail- und Ideenreichtum glänzen. Schon seit einiger Zeit linst das Studio dabei nach Asien und hat einen Ableger in Shanghai gegründet. Kein Wunder also, dass sicher der kleine Yeti Everest ausgerechnet nach Shanghai verirrt und einfach nur zurück in seine Heimat (Spoileralarm: Der Everest) möchte. Dream Works hielt sich leider marketingtechnisch zu Unrecht zurück. Denn „Everest: Ein Yeti will hoch hinaus“ ist durchaus ein Film, bei dem sich der Gang ins Kino lohnt – sowohl für kleine als auch große Animationsfilmfans.
Drei Freunde für Everest: Darum geht’s in dem Film
Die 14-jährige Yi (deutsche Synchronstimme: Nilam Farooq) flüchtet sich oftmals auf das Dach ihres Hauses, um zur Ruhe zu kommen und den Verlust ihres Vaters zu verarbeiten. Eines Abends ist sie aber nicht allein, sondern stößt auf ein riesiges, weißes Geschöpf, das ihr zunächst Angst macht, aber eigentlich ganz harmlos ist. Das Fellknäuel entpuppt sich als ein, aus einem Versuchslabor entflohener Yeti, dem Yi den Namen „Everest“ verpasst. Kurzerhand beschließt sie, ihn wieder in seine Heimat zurückzubringen. Doch der Himalaya ist weit weg und ohne die Hilfe von Freunden funktioniert das natürlich nicht. Also schließen sich Yis Cousin Peng und ihr Nachbar Jin (deutsche Synchronstimme: Julien Bam) an, um den Yeti zu begleiten und zu beschützen. Dabei ist der Weg quer durch China nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich. Denn Dr. Zara und Mr. Burnish machen Jagd auf die Gruppe, um den Yeti wieder zurück nach Shanghai zu befördern.
Einmal quer durch China
Dream Works lässt sich auch in seiner asiatischen Außenstelle nicht lumpen und setzt voll auf süße Animationen und großartige Landschaftsinszenierungen. Gerade die Charakterzeichnung, sei es vom knuffigen Everest über Yi, bis hin zur schrulligen Oma sind äußerst gelungen und dabei viel mehr als nur Stereotype. Außerdem sind gerade die Szenen, in denen die Macher die Stadt oder die atemberaubende Landschaft Chinas einfangen, grandios und führen öfter zum Wow-Effekt als erwartet.
„Everest: Ein Yeti will hoch hinaus“: Liebenswerte Charaktere und kindgerechte Action
Egal, ob die schüchterne Einzelgängerin Yi, der zunächst seltsam und eingebildet erscheinende Nachbar Jin oder der völlig in Basketball vernarrte Peng, alle Charaktere sind vielschichtig und liebenswert gestaltet und gerade die Kommunikation zwischen Yi und Everest ist besonders berührend. Zur Verständigung dient ihnen die Musik, was wunderbar funktioniert ohne übermäßig kitschig zu werden.
„Everest – Ein Yeti will hoch hinaus“ ist ein süßer Animationsfilm, der Groß und Klein glücklich machen wird. Zwar ist die Geschichte nicht besonders ausgefeilt, aber gerade die überzeugenden Persönlichkeiten, inklusive des knuffigen Yetis und die äußerst gelungenen Animationen machen Spaß. Gerne wieder mehr davon, Dream Works!
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Foto: Dream Works Animation LLC