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Emmy-Verleihung 2019: Das sind die Gewinner des Abends
Gestern Abend wurden in Los Angeles zum 71. Mal die Emmy-Awards verliehen. Zum letzten Mal dabei: Die Fantasy-Serie „Game of Thrones“, die sich über mehrere Auszeichnungen freuen konnte. Hier ein Überblick über die Gewinner der Emmy-Verleihung 2019.
„Game of Thrones“: 12 Emmys für die Hit-Serie
In der Königsdisziplin „Beste Dramaserie“ gewann bei den Emmys 2019 wie erwartet „Game of Thrones“. Das Finale der HBO-Serie, das mit 32 Nominierungen ins Rennen ging, sahnte insgesamt 12 Emmys ab. Neben dem Preis für die beste Dramaserie wurde Peter Dinklage für seine Rolle als Tyrion Lannister zum besten Nebendarsteller gekrönt. Dazu kamen zehn Trophäen, die „Game of Thrones“ bereits eine Woche zuvor bei den Creative Emmy Awards eingeheimst hatte.
Their watch may have ended, but @GameofThrones is not done yet, as they take home the final #Emmy of the night for Outstanding Drama Series! 🐉👑#Emmys pic.twitter.com/UZjhVa5rDI
— Television Academy (@TelevisionAcad) 23. September 2019
„Fleabag“: Der Gewinner des Abends
„Game of Thrones“ sahnte zwar die prestigeträchtigste Auszeichnung ab, Gewinnerin des Abends war aber Phoebe Waller-Bridge. Die britische Schauspielerin wurde nicht nur für ihre Hauptrolle in der Comedy-Serie „Fleabag“ ausgezeichnet: Sie gewann auch den Preis für das beste Drehbuch. Darüber hinaus wurde „Fleabag“ zur besten Comedy-Serie gekrönt. Du kannst „Fleabag“ hierzulande bei Amazon Prime Video streamen.
Video: Youtube / Amazon Prime Video
„When They See Us“: Jharrel Jerome sahnt Emmy ab
„When They See Us“ erzählt von fünf Jugendlichen, die in den 80er-Jahren zu Unrecht einer Vergewaltigung beschuldigt und als „Central Park Five“ bekannt werden. Der Justizskandal basiert auf wahren Ereignissen und wurde von Netflix in Form der Miniserie aufgearbeitet. Die von Regisseurin Ava DuVernay inszenierte Produktion legt strukturellen Rassismus offen, der bis heute anhält.
Jharrel Jerome, der in „When They See Us“ einen der fünf beschuldigten Teenager spielt, wurde für seine Rolle nun mit einem Emmy ausgezeichnet. Er setzte sich in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller – Miniserie oder Fernsehfilm“ gegen Benicio del Toro, Mahershala Ali, Jared Harris, Sam Rockwell und Hugh Grant durch.
Video: Youtube / Netflix
„Pose“: Billy Porter schreibt Geschichte
Mit Billy Porter gewann gestern Abend zum ersten Mal ein schwarzer, offen homosexueller Mann den Emmy für den besten Hauptdarsteller: Der 50-Jährige wurde für seine Rolle in der FX-Serie „Pose“ ausgezeichnet, die hierzulande bei Netflix verfügbar ist. Die Serie gibt Einblick in die sogenannte Ballroom-Culture, einer LGBTQ-Subkultur der 80er-Jahre.
„Killing Eve“: Emmy für die Hauptdarstellerin Jodie Comer
Überraschend setzte sich Jodie Comer in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin – Dramaserie“ gegen ihre Kollegin Sandra Oh durch. Beide Schauspielerinnen waren für ihre Rolle in der Erfolgsserie „Killing Eve“ nominiert. Zu den anderen Nominierten im Rennen gehörten Emily Clarke („Game of Thrones“), Viola Davis („How to Get Away with Murder“), Laura Linney („Ozark“), Mandy Moore („This is Us“) und Robin Wright („House of Cards“).
„Black Mirror: Bandersnatch“: Der beste Fernsehfilm
Der Streamingdienst Netflix, der auch via GigaTV zur Verfügung steht, durfte sich übrigens über insgesamt vier Emmys freuen – darunter einen für den Fernsehfilm „Black Mirror: Bandersnatch“. Das interaktive Format ermöglicht es seinen Zuschauern, zu bestimmen, was der Protagonist tut – und somit den Verlauf der Geschichte zu beeinflussen.
„Ozark“: Zwei Emmys für das Netflix-Drama
Auch die Netflix-Serie „Ozark“ war siegreich: Julia Garner gewann in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin – Dramaserie“. Jason Bateman, der auch einer der Hauptdarsteller der Dramaserie ist, wurde indes für seine Arbeit als Regisseur ausgezeichnet.
Video: Youtube / Netflix Deutschland, Österreich und Schweiz
„The Marvelous Mrs. Maisel“: Awards für die Nebendarsteller
Die Amazon-Comedy „The Marvelous Mrs. Maisel“ heimste zwei Emmys ein: Tony Shalhoub wurde als bester Nebendarsteller, Alex Borstein als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Amazon strahlt für „The Marvelous Mrs. Maisel“ übrigens bald die dritte Staffel aus.
Die Emmy-Gewinner in den wichtigsten Kategorien im Überblick:
- Beste Dramaserie: „Game of Thrones“
- Bester Hauptdarsteller – Dramaserie: Billy Porter in „Pose“
- Beste Hauptdarstellerin – Dramaserie: Jodie Comer in „Killing Eve“
- Bester Nebendarsteller – Dramaserie: Peter Dinklage in „Game of Thrones“
- Beste Nebendarstellerin – Dramaserie: Julia Garner in „Ozark“
- Beste Comedy-Serie: „Fleabag“
- Bester Hauptdarsteller – Comedy-Serie: Bill Hader in „Barry“
- Beste Hauptdarstellerin – Comedy-Serie: Phoebe Waller-Bridge in „Fleabag“
- Bester Nebendarsteller – Comedy-Serie: Tony Shalhoub in „The Marvelous Mrs. Maisel“
- Beste Nebendarstellerin – Comedy-Serie: Alex Borstein in „The Marvelous Mrs. Maisel“
- Beste Miniserie: „Chernobyl“
- Bester Fernsehfilm: „Black Mirror: Bandersnatch“
- Bester Hauptdarsteller – Miniserie oder Fernsehfilm: Jharrel Jerome in „When They See Us“
- Beste Hauptdarstellerin – Miniserie oder Fernsehfilm: Michelle Williams in „Fosse/Verdon“
- Bester Nebendarsteller – Miniserie oder Fernsehfilm: Ben Whishaw in „A Very English Scandal“
- Beste Nebendarstellerin – Miniserie oder Fernsehfilm: Patricia Arquette in „The Act“
- Weitere Gewinner werden auf der offiziellen Emmy-Website enthüllt.
Hat Deine Lieblingsserie einen Preis abgesahnt? Was hältst Du davon, dass „Game of Thrones“ trotz kontrovers diskutiertem Finale den Emmy als beste Dramaserie gewonnen hat? Hinterlasse uns hierzu gerne einen Kommentar.
Titelbild: picture alliance / AP Photo