Martin Sheen in "Apocalypse Now"
© picture alliance/AP Photo | Chas Gerretsen
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Echte Emotionen: Diese Filmszenen waren nicht gespielt

Gefüh­le sind men­schlich und gute Geschicht­en ste­hen und fall­en mit Emo­tio­nen. Doch ist alles nur gespielt, was wir in Fil­men sehen? Mit­nicht­en. Wir stellen Dir sechs Szenen vor, in denen die Emo­tio­nen der Schaus­piel­er vol­lkom­men echt sind.

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Die Schmerzen des Viggo Mortensen

Fans von „Der Herr der Ringe” ken­nen die Szene aus dem zweit­en Teil: Aragorn (Vig­go Mortensen), Lego­las (Orlan­do Bloom) und Gim­li (John Rhys-Davies) ver­fol­gen eine Horde Uruk-hai, um ihre Fre­unde Mer­ry und Pip­pin zu ret­ten. Als sie auf einen Berg verkohlter Leichen stoßen und Uten­silien ihrer Gefährten darin find­en, gehen sie vom Schlimm­sten aus. Weil die Szene mehrmals gedreht wer­den musste, trat Mortensen beim fün­ften Take voller Wut gegen einen am Boden liegen­den Helm. Mit dem Gewicht der Kopf­be­deck­ung hat­te der Darsteller allerd­ings nicht gerech­net. Die Szene brach tausenden Zuschauern das Herz – und den Zeh von Vig­go Mortensen, dessen echter Schmerzenss­chrei im Film gelandet ist.

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Video: YouTube / YouTube-Filme

Tippi Hedren in Hitchcocks „Die Vögel”

Genie und Wahnsinn liegen oft sehr dicht beieinan­der und Alfred Hitch­cock scheint ein Parade­beispiel dafür zu gewe­sen sein. Der Filmemach­er hat­te den Ruf, seine Darstel­lerin­nen alles andere als fre­undlich zu behan­deln. Im Fall von Tip­pi Hedren gehen die Vor­würfe noch viel weit­er: Die Schaus­pielerin spricht von sex­ueller Beläs­ti­gung, ver­balen und kör­per­lichen Über­grif­f­en. Ein beson­ders krass­es Beispiel: Für die Angriff­sszenen in „Die Vögel” wur­den echte statt mech­a­nis­che Tiere ver­wen­det. Es heißt, dass die Vögel zum Teil mit Bän­dern an der Schaus­pielerin befes­tigt wur­den, um beson­ders aggres­siv zu agieren. Eine Woche lang wur­den solche Szenen gedreht, danach musste Hedren medi­zinisch behan­delt wer­den. Keine Frage, dass ihre Äng­ste und Qualen nicht nur gespielt waren.

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Video: YouTube / Movieclips Clas­sic Trailers

Leonardo DiCaprio blutet für seine Rollen

Da ist diese eine Szene in „Djan­go Unchained”, in der Leonar­do DiCaprio als Calvin Can­die einen gepf­ef­fer­ten Monolog hält. Während­dessen schlägt der Darsteller mit der flachen Hand auf den Tisch und wir hören split­tern­des Glas. Kein Prob­lem, wird ja sicher­lich so oder so ähn­lich im Drehbuch von Quentin Taran­ti­no ges­tanden haben. Eher so ähn­lich, denn geplant war das nicht. Tat­säch­lich trug Leo eine üble Schnittver­let­zung davon – das dabei aus­tre­tende Blut und die nicht uner­he­blichen Schmerzen ließ er gekon­nt in sein Schaus­piel einfließen.

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Video: YouTube / SonyPic­ture­sAus­tria

„Noah”: Kein Wasser für Emma Watson

Dar­ren Aronof­sky unter­stützt den Umweltschutz – gut so. Daher galt am Set von „Noah” ein strik­tes Ver­bot von Plas­tik­flaschen – nachvol­lziehbar. Deshalb trank Emma Wat­son min­destens drei Monate altes Wass­er, das sie in ihrem Wohn­wa­gen fand, und wurde krank – jet­zt wird es komisch. War bei einem Bud­get von 125 Mil­lio­nen US-Dol­lar kein Geld für hydri­erende Alter­na­tiv­en übrig? So kurios die Geschichte anmutet, sie ist wahr. Wat­son selb­st hat­te den Vor­fall geschildert. Und ihre Ver­wun­derung geäußert, weil sie ihre Symp­tome laut Aronof­sky in ihr Schaus­piel ein­bauen sollte. Wenn Du Dir „Noah” anschaust und denkst, dass die Her­mine-Darstel­lerin krank aussieht, weißt Du jet­zt, warum.

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Video: YouTube / Para­mount Pic­tures International

Echter Schrecken in „Alien”

Heute ist „Alien – Das unheim­liche Wesen aus ein­er frem­den Welt” ein echter Sci-Fi-Klas­sik­er. Zu den berühmtesten Szenen gehört der „Xenomorph-Aus­bruch”, im Englis­chen auch „Chestburster”-Szene genan­nt. Sehr passend, denn das Alien bricht aus dem Brustko­rb eines Crewmit­glieds her­vor. Um wirk­lich echte Emo­tio­nen der restlichen Crew einz­u­fan­gen, hat Regis­seur Rid­ley Scott seinen Cast nicht vol­lends in die Szene einge­führt. Auch im Drehbuch soll lediglich etwas ges­tanden haben wie „Die Krea­tur taucht auf”. Schau Dir die Reak­tio­nen genau an: Welche Emo­tio­nen erscheinen beson­ders authentisch?

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Video: YouTube / Movieclips

Kampf der Dämonen am Set von „Apocalypse Now”

Wenn Real­ität und Schaus­piel ver­schmelzen: Als Mar­tin Sheen „Apoc­a­lypse Now” drehte, war sein men­taler Zus­tand oft vom Kampf mit inneren Dämo­nen geprägt, wie er selb­st sagte. In ein­er Szene zu Beginn des Films spielt sich Sheen als Cap­tain Willard in einen eksta­tis­chen Rausch. Irgend­wann zer­schlägt er einen Spiegel, schnei­det sich die Hand auf und ver­schmiert das Blut in seinem Gesicht. Alles davon ist echt. Tat­säch­lich wollte Fran­cis Ford Cop­po­la den Dreh unter­brechen, doch Sheen soll ihn ange­fle­ht haben, die Kam­eras laufen zu lassen. Das Ergeb­nis ist eine zutief­st emo­tionale Szene, die in die Filmgeschichte einging.

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Video: YouTube / ARTHAUS

Ob echt oder gespielt: Welche Film­szenen haben Dich emo­tion­al bewegt? Schreib uns gern einen Kommentar!

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