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Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben | Kritik: Ein Fantasy-Abenteuer nur für D&D-Fans?
Zaubersprüche, Drachen und eine Handvoll Action. Diese Elemente machen nicht nur Fans des Pen-&-Paper-Rollenspiels „Dungeons & Dragons“ (kurz: D&D), sondern auch Fantasy-Freunde glücklich. Wie viel davon im Film „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ vorkommt und ob der Streifen nur etwas für D&D-Fans ist, verraten wir Dir in unserer Kritik.
Edgin (Chris Pine), früher aufrichtiger Barde, heute mittelmäßiger Dieb, steht sein wohl größter Coup ins Haus. Um sich eine Reliquie zurückzuholen, die über die Macht verfügt, seine verstorbene Frau zurückzubringen, muss er seinen ehemaligen Mitstreiter Forge (Hugh Grant) ausrauben. Das schafft er jedoch nicht allein. Denn Forge herrscht mittlerweile über die Stadt Niewinter und die mächtige Magierin Sofina (Daisy Head) steht ihm zur Seite. Neben der Hilfe der Kriegerin Holga (Michelle Rodríguez) braucht er für seinen Plan noch den Magier Simon (Justice Smith) und die Druidin Doric (Sophia Lillis). Gemeinsam machen sie sich auf, um nach einer weiteren Reliquie zu suchen, mit deren Hilfe sie Forge überlisten wollen. Ihre Reise führt sie durch eine fantastische Welt voller Magie, Monster und Drachen.
Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben – Ein Fantasy-Abenteuer für nicht nur für D&D-Fans
Bereits seit den 1970ern spielen Fans auf der ganzen Welt das sogenannte Pen-&-Paper-Rollenspiel Dungeons & Dragons. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis auch ein Film dazu ins Kino kommt. Unglücklicherweise fiel der gleichnamige Film, der 2000 in die Kinos lief, bei den Fans durch. Unsere Befürchtung, dass uns auch der neue Film nicht gefallen könnte, wurde glücklicherweise nicht bestätigt. Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben macht von Anfang an Spaß und das nicht nur eingefleischten D&D-Fans, sondern auch Fantasy-Liebhaber:innen, die sich mit der Materie (noch) nicht auskennen.
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Eine charismatische Crew und ein genialer Gegenspieler
Glücklicherweise orientiert sich Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben am Spiel, ohne dabei zu albern zu wirken. Der Humor erinnert an den von Buddy-Komödien, denn gerade die Beziehung zwischen Edgin und seiner Crew ist knackig und voller liebenswerter Seitenhiebe inszeniert.
Michelle Rodríguez verkörpert die Kriegerin Holga mit gewohnt ruppiger Raubeinigkeit, Chris Pine setzt auf Charme und Humor. Zusammen spielen sich die beiden die fiesen Sprüche gekonnt zu. Auch Justice Smith als unsicherer Magier und Sophia Lillis als smarte Druidin machen einen guten Job. Hugh Grant stiehlt der Crew allerdings jedes Mal die Show, sobald er die Leinwand betritt. Er mimt den gierigen Stadtherren gekonnt und mit so viel Charme, dass es uns schwerfiel, ihn als wahren Gegenspieler festzumachen.
Zahlreiche Easter-Eggs
Der Streifen ist zwar ein Fantasy-Abenteuer, das auch D&D-Neulingen durch die solide Story, die klassischen Elemente wie Drachen und verschiedene Nebenquests überzeugen wird. Zum Dungeons & Dragons-Film wird er aber erst durch die zahlreichen Easter-Eggs, also Dinge und Szenen, die vor allem die Fans des Spiels begeistern werden. Als D&D-Anhänger:in werden Dir so manche Zaubersprüche, Monster und Zauberreliquie bekannt vorkommen. Als Fantasy-Fan ohne D&D-Kenntnisse kannst Du den Film aber auch einfach so genießen, denn Fachbegriffe fallen nur selten und sind für die Handlung kaum relevant.
Einfache Handlung mit erstaunlich viel Action
Zwar ist die Story dünner als jedes noch so einfache Regelheft, die Action fängt das aber wieder auf. Kaum eine Minute vergeht, ohne, dass irgendwer durch die Gegend springt, ein Schwert schwingt oder ein Zauberspruch wirkt. Besonders haben uns dabei auch die Querverweise in die Gaming-Welt gefallen. Diese werden deutlich, wenn Simon mit einem speziellen Zauberstab Dimensionsportale erzeugt, die uns stark an die Portale des PC-Spiels erinnern. Kämpfe gegen Horden von Untoten und anderen fiesen Gestalten und Monstern sind solide inszeniert. Die wenigen ruhigen Momente sind ebenso gelungen, beispielsweise wenn Edgin von seiner Frau erzählt.
Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben – Unser Fazit
Als D&D-Fans hatten wir Spaß mit Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben, aber auch Fantasy-Fans, die sich mit der Materie nicht so gut auskennen, kommen durch die solide Story und vor allem durch die Action und den Humor auf ihre Kosten. Unsere Befürchtungen, dass sich das Debakel von 2000 wiederholen könnte, wurde glücklicherweise nicht bestätigt.
Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben
Genre: | Fantasy |
Bundesstart: | 30. März |
Laufzeit: | 174 Minuten |
FSK: | Ab 12 Jahren freigegeben |
Regie: | Jonathan Goldstein, John Francis Daley |
Drehbuch: | Jonathan Goldstein, John Francis Daley |
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