Eingangstor zum Jurassic Park
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Drehorte von Jurassic Park: Auf den Spuren der Urzeitechsen

Mit „Juras­sic World: Das gefal­l­ene Kön­i­gre­ich“ kam im Som­mer 2018 der ins­ge­samt fün­fte „Jurassic-Park“-Film in die Kinos. Dieser begeis­terte – wie seine Vorgänger auch – nicht nur mit imposan­ten Dinosauri­ern, son­dern auch beein­druck­enden Land­schaft­sauf­nah­men. Doch wo befind­en sich die Drehorte der weltweit erfol­gre­ichen Filme?

„Jurassic Park“ (1993)

Alles begann 1993 mit Steven Spiel­bergs Kinoad­ap­tion von Michael Crich­tons gle­ich­namigem Roman. Obwohl das Werk eigentlich auf der west­lich von Cos­ta Rica gele­ge­nen fik­tiv­en Insel Isla Nublar spielt, wählte der Regis­seur die Hawai­ian­is­chen Inseln als Drehort für „Juras­sic Park“. Eine beson­dere Rolle kam dabei Kauaʻi, der mit einem Alter von rund sechs Mil­lio­nen Jahren ältesten Insel des Archipels zu, wo die Szenen mehrerer Filme gedreht wurden.

Ganz im Süden der Insel wartet der Man­awaiop­una Wasser­fall – Spitz­name Juras­sic Fall – auf Dich. Vor dieser beein­druck­enden Kulisse lan­dete im Film der Helikopter, der das Team auf die Isla Nublar brachte.

Auf der gegenüber­liegen­den Seite find­est Du die etwa sieben Quadratk­ilo­me­ter große Juras­sic Kahili Ranch. Dort sahen Dr. Grant und Dr. Sat­tler erst­mals in ihrem Leben einen Dinosauri­er. Nach­dem der Trupp gelandet war, fuhren sie anschließend mit den Jeeps auf eine große Lich­tung, wo sich eine Herde Bra­chiosauri­er an den Blät­tern in den Baumkro­nen zu schaf­fen machte.

Im Herzen von Kauaʻi, auf dem Mount Waiʻaleʻale, errichteten die Pro­duzen­ten das ikonis­che Ein­gangstor zum Juras­sic Park. Mit­tler­weile ste­ht es zwar nicht mehr, allerd­ings kannst Du noch die riesi­gen Über­reste der bei­den äußeren Pfäh­le bewundern.

Wie bere­its erwäh­nt, spielte auch die Insel Oʻahu eine enorm wichtige Rolle in der filmis­chen Umset­zung des Buch­es. Fast alle der Szenen, die in dicht­en Wäldern spie­len, pro­duzierte das Team um Steven Spiel­berg dort.

Der Jurassic-Park-Drehort Manawaiopuna Wasserfall.

Am Man­awaiop­una Wasser­fall lan­dete das Team mit dem Helikopter und machte sich auf den Weg, den Park zu besichtigen.

„Vergessene Welt: Jurassic Park“ (1997)

Vier Jahre nach dem Wel­ter­folg des ersten Films kam mit „Vergessene Welt: Juras­sic Park“ der zweite Teil der Serie in die Kinos. Dabei soll eine Gruppe von Wis­senschaftlern das Ver­hal­ten der Tiere studieren. Alles ver­läuft nach Plan, bis Großwild­jäger auf der Insel ein­tr­e­f­fen und Jagd auf die Urzeit­ech­sen machen.

Ein Teil des Films spielt auf der bis dato uner­wäh­n­ten Isla Sor­na. Als Loca­tion nutze Steven Spiel­berg erneut die hawai­ian­is­che Insel Kauaʻi. Die prächtig flo­ri­erende Land­schaft hiel­ten er und das Team für unschlag­bar, zumal sie die Umge­bung bere­its kan­nten. Für die Anfangsszene etwa, in der eine gut situ­ierte Fam­i­lie an der Isla Sor­na anlegt, diente Kipu Kai Beach. Ver­schlägt es Dich ein­mal auf die Insel, find­est Du diesen Strand­ab­schnitt im äußer­sten Südosten.

Trotz der imposan­ten Kulisse dreht­en Spiel­berg und Co. einen beträchtlichen Teil von „Vergessene Welt: Juras­sic Park“ in heimis­chen Gefilden. Genau genom­men in den der kali­for­nischen Stadt Eure­ka vorge­lagerten Wäldern.

Fun Fact: Der Hafen, in dem das Schiff von InGen zum Ende des Streifens anlegt, gehört über­haupt nicht zu San Diego, son­dern ist eigentlich der San Pedro Har­bor in Los Ange­les. Lediglich einige der Szenen, als sich der T-Rex durch die Stadt kämpft, wur­den aus Grün­den der Authen­tiz­ität in San Diego aufgenom­men – ohne echt­en Dino ver­ste­ht sich.

Der Jurassic-Park-Drehort Kauaʻi.

Große Teile des zweit­en Teils der Film­rei­he wur­den auf Kauaʻi gedreht.

„Jurassic Park 3“ (2001)

2001 erschien mit „Juras­sic Park 3“ der wohl schwäch­ste Film der Rei­he. Für uns aber kein Grund, nicht zu schauen, wo sich dessen Drehorte befind­en. Mith­il­fe von Dr. Alan Grant und dessen Kol­le­gen sucht ein verzweifeltes Eltern­paar auf der Isla Sor­na nach ihrem vor Wochen ver­schol­lenen Sohn.

Auch diese Pro­duk­tion fand zu großen Teilen auf Hawaii statt. Im Gegen­satz zu seinen Vorgängern wählte das Team um Regis­seur Joe John­ston allerd­ings Molokaʻi statt Kauaʻi. Die mit 673 Quadratk­ilo­me­tern drit­tk­le­in­ste der Inseln bot für die im Film zu sehende steinige Kulisse das opti­male Ambi­ente. Ver­glichen mit den anderen Inseln ist sie deut­lich weniger besiedelt, dafür erwarten Dich bei einem Besuch aber naturbe­lassene tro­pis­che Regen­wälder und hin und wieder ein ver­lassen­er Strand.

Molokaʻi

Der Paraglid­ing-Flug zu Beginn von Juras­sic Park III fand vor den rauen Klip­pen von Molokaʻi statt.

„Jurassic World“ (2015)

Gut 13 Jahre später wählten die Pro­duzen­ten für „Juras­sic World“ erneut die Insel Oʻahu. Die Drehar­beit­en began­nen im April 2014 auf Hawaii und zogen später nach New Orleans um. Du erin­nerst Dich bes­timmt daran, wie der Kata­ma­ran mit Zach und Gray an Bord die Insel erre­ichte. Die Nublar-Fähre legt am – auch für die Öffentlichkeit zugänglichen – Makai Research Pier an und entlässt die bei­den in ihr großes Abenteuer.

Eben­so fand die Fahrt mit den Gyros­pheres auf der Insel statt. Die Brüder bewe­gen sich in den gepanz­erten Kugeln über die her­rlich grüne Wiese – eines der Marken­ze­ichen Oʻahus – und von dort langsam in den Wald, wo sie erst­mals auf den Indomi­nus Rex tre­f­fen. Dessen anfänglich­es Gehege befind­et sich eben­falls auf der Insel, ist in der Real­ität allerd­ings noch intakt.

Auf ihrer Flucht vor der fress­wüti­gen Riesenechse kom­men Zach und Gray irgend­wann zu einem Wasser­fall, wo ihre einzige Über­leben­schance darin liegt, zu sprin­gen. Den Manoa-Wasser­fall find­est Du im Süden der Insel. Während die bei­den Jun­gen im Film etwa 15 Meter in die Tiefe sprin­gen, ragt er in der Real­ität knapp 50 Meter empor.

Als Kulisse für den Dino-The­men­park Juras­sic World nutzten die Mach­er den ver­lasse­nen Freizeit­park Six Flags in New Orleans. Dieser öffnete seine Pforten im Jahr 2000, musste aber auf­grund der Sturmwar­nung beim Hur­ri­can Kat­ri­na im August 2005 tem­porär schließen. Im End­ef­fekt waren die an dem Vergnü­gungspark ent­stande­nen Schä­den allerd­ings zu groß, als dass er wieder hätte eröff­nen kön­nen. Da sich die Natur bere­its große Teil des Parks zurück­ge­holt hat, wur­den viele Gebäude per CGI ver­schön­ert. Auch das große Besucherzen­trum existiert in der Real­ität nicht.

Oʻahu

Weite grüne Wiesen ste­hen sinnbildlich für die hawai­ian­is­che Insel Oʻahu.

„Jurassic World: Das gefallene Königreich“ (2018)

Im bis­lang let­zten Teil der Rei­he begeben sich Claire und Owen erneut auf die Insel Isla Nublar, um die Dinosauri­er vor dem bevorste­hen­den Vulka­naus­bruch zu ret­ten. Am Halona Beach, im fern­sten Südosten von Oʻahu, kommt es tat­säch­lich zur Erup­tion. Während sich Owen, Claire und Franklin mit einem beherzten Sprung von der Klippe ret­ten, müssen sie mitanse­hen, wie zahlre­iche Ech­sen in den Fluten versinken. Klein­er Tipp: Auf­grund der fel­si­gen Umge­bung ist der Weg in die anliegende Bucht zwar beschw­er­lich, Du warst aber garantiert noch nie an einem so coolen Spot baden.

Für ver­schiedene kurze Szenen begaben sich Teile des Teams in der Fol­gezeit auch nach Europa. Am englis­chen East Berk­shire Col­lege wurde eben­so gedreht wie an der Meeres­bucht Loch Long in Schottland.

Ein beson­der­er „Juras­sic World“-Drehort ist zum Schluss die imposante Lock­wood Man­sion, in deren Keller die pietät­lose Dino-Auk­tion stat­tfind­et, die zur Freude viel­er im Chaos endete. Diese ist in der Real­ität ein Land­haus in der nor­denglis­chen Graf­schaft Crag­side, welch­es über einem fel­si­gen Hang thront.

Cragside

Crag­side in Northum­ber­land stand Mod­ell für die Lock­wood Man­sion in Juras­sic World: Das gefal­l­ene Königreich.

Kennst Du noch weit­ere Drehorte der „Juras­sic Park“- und „Juras­sic World“-Filme? Teile Dein Wis­sen mit der Com­mu­ni­ty und schreibe sie in die Kommentare.

Titel­bild: Pic­ture Alliance / KPA Hon­o­rar & Belege

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