Piratenschiff wie aus Fluch der Karibik
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Drehorte von Fluch der Karibik: Hier stach Captain Jack Sparrow in See

Torkel­nder Gang, lal­lende Stimme und immer eine Bud­del Rum in der Hand – so ken­nt man Jack Spar­row, Par­don, Cap­tain Jack Spar­row. In mit­tler­weile fünf Fil­men wankt John­ny Depp in sein­er Paraderolle an paradiesis­chen Strän­den über die Lein­wand. Wo sich die dazuge­höri­gen Drehorte der „Fluch-der-Karibik“-Reihe befind­en, haben wir ein­mal unter die Lupe genommen.

Drehorte zu „Fluch der Karibik“

Einen Ort für die Drehar­beit­en des ersten Films zu find­en, war gar nicht so leicht. Auch, weil Regis­seur Gore Verbin­s­ki großen Wert auf absolute Authen­tiz­ität legte und deshalb unbe­d­ingt in der Karibik drehen wollte. Das Prob­lem: Viele der dor­ti­gen Orte sind bere­its touris­tisch erschlossen und bieten keinen größeren Strand­ab­schnitt, der sich für mehrere Wochen und Monate kom­plett absper­ren lässt. Schließlich entsch­ied sich das Team für die rund 346 Quadratk­ilo­me­ter große Insel St. Vin­cent, die zum Insel­staat St. Vin­cent und Grena­da (unweit von Bar­ba­dos) gehört. Die malerische Karibikin­sel weist nur eine spär­liche Besied­lung auf.

Im West­en des Eilan­des – genauer gesagt in der Wallilabou Bay – baute das Pro­duk­tion­steam mehrere Bootsstege und Gebäude, die als Kulis­sen für Port Roy­al dien­ten. Dazu ent­standen Piers und Lager­häuser im Stil des 18. Jahrhun­derts. Kurz: Die gesamte Gegend wurde kom­plett verwandelt.

Um Port Roy­al mit aus­re­ichend Bewohn­ern auszus­tat­ten, rekru­tierte das Team für den Dreh mehrere 100 Ein­heimis­che. Da auf der kleinen Insel keine Flugzeuge lan­den dür­fen, mussten Schaus­piel­er, Nahrungsmit­tel, Mate­ri­alien und andere für die Drehar­beit­en benötigte Teile per Schiff von der benach­barten Insel St. Lucia hinüber trans­portiert werden.

Doch nicht alle „Fluch-der-Karibik“-Szenen drehte das Team dort – einige beispiel­sweise auch in den USA. Im ehe­ma­li­gen Meeres-The­men­park Marineland in Kali­fornien errichteten die Büh­nen­bauer etwa ein Fort aus Zement und Gip­swän­den, das als Hafen von Port Roy­al fungierte. Der Ort wurde auf­grund der Ähn­lichkeit des Son­nen­ver­laufs mit St. Vin­cent gewählt.

Auf St. Vincent wurden viele Szenen im ersten „Fluch der Karibik” gedreht

Auf der Insel St. Vin­cent kannst Du eine „Fluch-der-Karibik“-Tour machen, denn hier liegen Drehorte des ersten Films.

Drehorte zu „Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 und 3“

Anfang 2004 bereiste eine kleine Del­e­ga­tion US-amerikanis­ch­er Scouts die Karibik und hielt Auss­chau nach geeigneten Schau­plätzen für den zweit­en und drit­ten Teil der Saga. Dabei wurde schnell klar, dass der kleine Insel­staat Domini­ca in den Kleinen Antillen die beste Kulisse bieten würde. Nicht zu Unrecht: Die karibis­che Insel ist nur wenig erschlossen und hat sich viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt. Manche Stellen sehen sog­ar noch genau­so paradiesisch aus wie vor 250 Jahren – zur Hochzeit der Piraten.

Doch nicht alle Szenen drehte das Team um Regis­seur Gore Verbin­s­ki in Domini­ca. Die Kampf­szenen zu Beginn und zum Ende auf der Isla Cruces wur­den beispiel­sweise auf den Bahamas aufgenom­men. Dem kleinen Archipel White Cay kam dabei die Haup­trol­le zu. Sand­strand, so weit das Auge reicht: Blaues Meer und völ­lige Abgeschieden­heit erwarten den­jeni­gen, der sich von der bahamais­chen Hauptin­sel per Schiff auf den rund 50 Kilo­me­ter lan­gen Weg zu der kleinen Insel­gruppe beg­ibt. Auch hier war die Logis­tik wieder eine große Her­aus­forderung bei der filmis­chen Umset­zung des Projekts.

Was glaub­st Du, wo wurde die Anfangsszene von „Fluch der Karibik 3“ in Sin­ga­pur gedreht? Richtig, im Stu­dio. Die Crew scheute keine Kosten und Mühen und errichtete im August 2005 ein riesiges Beck­en in den Uni­ver­sal Stu­dios, umgeben von Kulis­sen im Stil Sin­ga­purs im 18. Jahrhundert.

Nach gut ein­er Stunde im drit­ten Teil erscheint auch endlich der tot­geglaubte Cap­tain Jack Spar­row auf der Bild­fläche. Nicht ganz Herr sein­er Sinne, aber immer­hin in Besitz der Black Pearl, bewegt er sich über eine karge weiße Land­schaft. Die riesige Salzwüste in dieser Szene liegt tat­säch­lich im US-Bun­desstaat Utah: Die Bon­neville Salt Flats.

Bonneville Salt Flats war Drehort im dritten Teil von Fluch der Karibik

John­ny Depps erster Auftritt in „Fluch der Karibik“ spielt vor der Kulisse der Bon­neville Salt Flats in Utah.

Drehorte zu „Fluch der Karibik 4“

Während die ersten drei Teile der Pirat­en-Saga tat­säch­lich in der Karibik gedreht wur­den, zog es das Team um Pro­duzent Jer­ry Bruck­heimer und Regis­seur Rob Mar­shall für „Fremde Gezeit­en“ nach Hawaii – auf die bei­den Insel Oahu und Kaua’i. Nach­dem man dort rund zwei Monate die Strände in Beschlag nahm, ging die Reise weit­er nach Puer­to Rico. Dort diente zunächst der Strand von Fajar­do im äußer­sten Osten eben­so als Kulisse für einige Strand­szenen, wie auch die Küste der Isla Palomi­no. Später nutzt die Crew die malerische, direkt am Wass­er gele­gene Fes­tung San Cristo­bal als Schau­platz. 1783 errichtet, diente sie dazu, feindliche Angriffe – wie etwa durch Sir Fran­cis Drake – abzuwehren. Willst Du ein­mal in die Welt der Pirat­en ein­tauchen, ist ein Besuch des alten Gemäuers Pflicht.

Als sich Cap­tain Jack Spar­row zu Beginn des Block­busters als Richter aus­gibt, befind­et er sich in den Räum­lichkeit­en des Hamp­ton Court Palace, einem Schloss im Süd­west­en Lon­dons. Als weit­ere Schau­plätze in Eng­land dien­ten der Land­sitz Knole in Kent sowie das Old Roy­al Naval Col­lege bei Greenwich.

Apro­pos Hawaii: Auch große Teile der „Juras­sic-Park“-Rei­he drehte das Team auf den idyl­lis­chen Urlaubsinseln.

Fajardo in Puerto Rico war Drehort für Strandszenen in „Fluch der Karibik 4”

Fajar­do ist eine Stadt im Nor­dosten des US-amerikanis­chen Außenge­bi­etes Puer­to Rico: Drehort für Strand­szenen in „Fluch der Karibik 4”

Drehorte zu „Fluch der Karibik 5“

Für die Drehar­beit­en von „Salazars Rache“ schlug das Pro­duk­tion­steam um Joachim Røn­ning und Espen Sand­berg seine Zelte im aus­tralis­chen Touris­ten­paradies Gold Coast, direkt an der Ostküste auf. Auch ein Großteil der weit­eren Drehorte befind­et sich an der Ostküste von Down Under. Neben More­ton Bay, Lennox Head­land Reserve, Hast­ings Point und Tam­borine Moun­tain, wählte das Team die weit­er nördlich befind­lichen Whit­sun­day Islands.

Nach rund ein­jähriger Post-Pro­duk­tion der bere­its ent­stande­nen Szenen reiste das Team nach Van­cou­ver, Kana­da, wo die let­zten 20 Drehtage absolviert und die Schlussszenen aufgenom­men wurden.

Piratenschiff wie am Drehort vor der australischen Ostküste

Der fün­fte Teil von „Fluch der Karibik“ wurde zu großen Teilen an der aus­tralis­chen Ostküste gedreht.

„Fluch der Karibik 6“?

Ob es für John­ny Depps Paraderolle als Cap­tain Jack Spar­row eine Zukun­ft im „Fluch-der-Karibik“-Universum gibt, ist nach wie ungewiss. Gerücht­en zufolge plant Dis­ney derzeit ein Reboot, welch­es wohl ohne den beliebten Schaus­piel­er auskom­men wird. Das brachte Fans auf die Bar­rikaden, die sofort eine Online-Peti­tion starteten. Wie es aus­ge­ht? Wer weiß. Wir hal­ten Dich dahinge­hend auf dem Laufenden.

Hast Du bere­its einen der „Fluch-der-Karibik“-Drehorte besucht? Wenn ja, wo warst Du? Wie hat es Dir gefall­en? Wenn nein, wo würdest Du gerne ein­mal hin? Ver­rate es uns in den Kommentaren.

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