Amy Adams vor einer Pflanzenwand
© picture alliance/AP Images | Vianney Le Caer
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Oscar-Enttäuschungen: Diese 5 Filme & Schauspieler:innen haben zu Unrecht keinen Oscar

Wo nur eine gold­ene Stat­ue pro Kat­e­gorie ver­liehen wird, gibt es auch leere Hände: Wahrschein­lich gibt es auch bei der Oscar-Ver­lei­hung 2024 wieder lange Gesichter, weil erfol­gre­iche Filme oder Schauspieler:innen ohne Oscar nach Hause gehen. In den bish­eri­gen 95 Jahren Oscar-Geschichte gab es einige Nominierun­gen, die über­raschen­der­weise nicht zu Gewin­nern wur­den. Nach­fol­gend find­est Du Oscar-Ent­täuschun­gen, die wir wirk­lich gar nicht nachvol­lziehen kön­nen. Vorhang auf, für unsere ganz sub­jek­tive Liste mit fünf Oscar-Flops.

Jahr für Jahr ver­sam­meln sich die Größen der Fil­min­dus­trie, um bei den Acad­e­my Awards her­aus­ra­gende Leis­tun­gen der Film­branche auszuze­ich­nen. Doch trotz bril­lanter Darstel­lun­gen und kine­matografis­ch­er Meis­ter­w­erke gibt es immer wieder Über­raschun­gen: Hochgelobte und erfol­gre­iche Filme als auch tal­en­tierte Schauspieler:innen gehen ohne Oscar heim. Wir stellen fünf dieser Oscar-Ent­täuschun­gen ins ver­di­ente Ram­p­en­licht. Auf unser­er Liste find­est Du einen wun­der­baren West­ern, eine schwarze Komödie und unfass­bar wan­del­bare Schauspieler:innen.

Mehr Infos zu den Nominierun­gen 2024 find­est Du in unserem prak­tis­chen Über­sicht­sar­tikel zu den Oscars 2024

1) American Hustle (2013): 10 Nominierungen, ein einmaliger Cast, kein Oscar

Der Ensem­ble­film „Amer­i­can Hus­tle“ (2013) von Regis­seur und Co-Drehbuchau­tor David O. Rus­sel ist ein Mix aus Kri­mi, Komödie und Charak­ter­dra­ma. Der Streifen spielt im Jahr 1978: FBI-Agent Richie DiMa­so (Bradley Coop­er) braucht Hil­fe bei der Über­führung ver­schieden­er Gauner. Dazu wirbt er das Trick­be­trüger-Pärchen Syd­ney (Amy Adams) und Irv­ing (Chris­t­ian Bale) an. Am Ende ver­hed­dert sich jed­er von ihnen in einem Netz aus Intrigen.

Amer­i­can Hus­tle überzeugt auf allen Ebe­nen, aber vor allem durch seine unfass­bar gute Beset­zung. Das Schaus­piel aller Beteiligten ist schlichtweg mitreißend und im Prinzip (fast) makel­los. Das sah die Acad­e­my 2013 auch so. Immer­hin wurde Amer­i­can Hus­tle in dem Jahr gle­ich für zehn Oscars nominiert, darunter in den fünf großen Kat­e­gorien – Beste:r Film, Regie, Darstel­lerin, Darsteller und Bestes Drehbuch, aber auch für seine Nebendarsteller:innen und das Kostümde­sign. Das Ende vom Lied: Eine echte Oscar-Ent­täuschung. Trotz eines Ein­spiel­ergeb­niss­es von umgerech­net 230 Mil­lio­nen Euro und aus­geze­ich­neter Kri­tiken bleibt Amer­i­can Hus­tle ein Film ohne Oscars.

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2) Peter O’Toole: 8 Nominierungen, ein Lebenswerk, kein Schauspiel-Oscar

Die Fil­mo­grafie des britis­chen Schaus­piel­ers Peter O’Toole umfasst unzäh­lige Haup­trollen. Für acht Filme davon wurde er sog­ar in der Oscar-Kat­e­gorie Bester Haupt­darsteller nominiert: „Lawrence von Ara­bi­en“ (1962), „Beck­et“ (1964), „Der Löwe im Win­ter“ (1968), „Good­bye, Mr. Chips“ (1969), „The Rul­ing Class“ (1972), „Der lange Tod des Stunt­man Cameron“ (1980), „Ein Draufgänger in New York“ (1982) und zulet­zt „Venus“ (2006). Peter O’Toole erhielt für keinen dieser Streifen einen einen Gold­jun­gen. Eine beson­dere Oscar-Ent­täuschung, weil Titel wie Lawrence von Ara­bi­en Filmgeschichte schrieben und das Wirken zahlre­ich­er mod­ern­er Film­schaf­fend­er wie Steven Spiel­berg mas­siv bee­in­flusst haben

2002 gewann Peter O’Toole einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. Der soge­nan­nte Hon­orary Award wird abseits des Wet­tbe­werbs vergeben und nicht von ein­er Jury, son­dern vom Board of Govenors, dem Kon­troll­gremi­um der Oscars, ver­liehen. Der Ehrenoscar mildert unsere Ent­täuschung ein wenig, aber die Tat­sache, dass er nie einen Oscar gewon­nen hat, für den er nominiert war, bringt ihm (lei­der) diesen Platz in unser­er Liste ein.

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3) Gangs of New York (2002): 10 Nominierungen, eine Schlacht, kein Oscar

Mar­tin Scors­eses His­to­rien-Kri­mi „Gangs of New York“ (2002) erzählt eine Rachegeschichte im Jahr 1862 in den Elendsvierteln von Man­hat­tan: Der junge Mann Ams­ter­dam (Leonar­do DiCaprio) schließt sich der Gang von Bill the Butch­er (Daniel Day-Lewis) an. Kein Zufall: Ams­ter­dam sucht Bill auf, weil er vor zwölf Jahren den Vater des Jun­gens ermordete! Es entspin­nt sich ein bru­tales Katz-und-Maus-Spiel an den Docks von Low­er Manhattan.

Unser­er Mei­n­ung nach war Gangs of New York schon bei seinem Erscheinen 2002 ein zeit­los­es Meis­ter­w­erk. Das liegt unter anderem an der Gänse­haut-Per­for­mance von  Daniel Day-Lewis, aber auch an der Chemie zwis­chen Leonar­do DiCaprio und Regis­seur Mar­tin Scors­ese, deren rei­bungslos­es Ver­ständ­nis auf der Lein­wand zu sehen ist. Eine Verbindung die bis in die Gegen­wart Früchte trägt: Für „Avi­a­tor“ (2004), „Depart­ed“ (2006), „Shut­ter Island“ (2010), „The Wolf of Wall Street“ (2013) und „Killers of the Flower Moon“ (2024) arbeit­eten sie eben­falls zusammen.

Gangs of New York war für ins­ge­samt 10 Gold­jungs nominiert – unter anderem in den Kat­e­gorien Bester Film, Beste Regie und Bestes Orig­i­nal-Drehbuch. Mar­tin Scors­eses Streifen ent­pup­pte sich als Oscar-Flop und ver­lor gegen Filme wie „Chica­go“ (2002), „Der Pianist“ (2002) und „Sprich mit ihr“ (2002).

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4) True Grit (2010): 10 Nominierungen, echter Schneid, kein Oscar

Die Roman-Adap­tion „True Grit“ („echter Schneid“) aus dem Jahr 2010 erzählt die Rache-Geschichte der 14-Jähri­gen Mat­tie (Hailee Ste­in­feld). Diese engagiert den abge­halfterten Mar­shal Cog­burn (Jeff Bridges), um den Mörder ihres Vaters zu finden.

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In der Gegen­wart ist es gar nicht so ein­fach einen West­ern-Roman uniro­nisch und dann auch noch so gut auf die Lein­wand zu brin­gen. Doch die Regis­seur-Brüder Joel und Ethan Cohen („The Big Lebows­ki“, 1998) hat­ten den Schneid dazu und trafen voll ins Schwarze. Bei umgerech­net knapp 25 Mil­lio­nen Euro Bud­get, spielte True Grit weltweit ganze 231 Mil­lio­nen Euro ein. Bei den Acad­e­my Awards war True Grit für 10 Oscars nominiert, darunter in allen Haup­tkat­e­gorien, aber auch für das Beste Sound Mix­ing und den Besten Ton-Schnitt. True Grit blieb ohne Oscar zurück und wurde so eine herbe Oscar-Enttäuschung.

5) Amy Adams: 6 Nominierungen, volle Hingabe, kein Oscar

Amy Adams hat­te ihre ersten Rollen Anfang der 2000er in TV-Serien wie „Charmed“ und „Smal­l­ville“. An der Seite von Leonar­do DiCaprio spielte Adams in „Catch Me If You Can“ (2002) die Rolle der naiv­en Kranken­schwest­er Bren­da. Drei Jahre später wurde sie für die Neben­rolle der wer­den­den Mut­ter Ash­ley in der Dram­e­dy „Junikäfer“ das erste Mal für den Oscar nominiert. Weit­ere Nominierun­gen fol­gten: Als Beste Neben­darstel­lerin für „Glaubens­frage“ (2008), „The Fight­er“ (2010), „The Mas­ter“ (2012) und „Vice“ (2018). Für ihre Rolle als Trick­be­trügerin Syd­ney Pross­er in Amer­i­can Hus­tle (2013) wurde sie für den Oscar als Beste Haupt­darstel­lerin nominiert. Gewon­nen hat Adams davon lei­der keinen Oscar.

Wir sind fasziniert von Adams Wan­del­barkeit: Neben anspruchsvollen Charak­ter­stu­di­en wie „Noc­tur­nal Ani­mals“ (2016) spielt Amy Adams auch süßen Kla­mauk wie das Dis­ney-Sequel „Ver­wün­scht nochmal“ (2022). Die US-Amerikaner­in ist ganz klar eine Schaus­pielerin, für die wir gerne ins Kino gehen. Ihr bish­eri­gen Oscar-Flops stoßen bei uns auf völ­liges Unverständnis!

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