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Die Verurteilten: 10 Fakten über den Erfolgsfilm zum 30. Jubiläum
Gefängnisaufenthalte, Cameo-Auftritte und nicht eingelöste Schecks: Über „Die Verurteilten“ gibt es eine Menge zu erzählen! Um das 30-jährige Jubiläum des Films gebührend zu feiern, haben wir zehn spannende Die Verurteilten-Fakten für Dich zusammengestellt.
Die Verurteilten von Regisseur Frank Darabont ist der beste Film aller Zeiten – zumindest, wenn man dem User-Ranking der International Movie Data Base glaubt, kurz IMDb. In dem Streifen geht es um den unschuldig zu lebenslanger Haft verurteilten Andy Dufresne (Tim Robbins), der sich mit seinem Mithäftling Red Redding (Morgan Freeman) anfreundet.
Am 9. März 1995 lief der Streifen in den deutschen Kinos an. Zum 30. Geburtstag haben wir zehn Die Verurteilten-Fakten zusammengestellt, von denen Du vielleicht noch nichts wusstest!
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1) Der Sprecher im Off wurde noch vor den Dreharbeiten aufgenommen
Es mag ungewöhnlich erscheinen, doch noch bevor Frank Darabont auch nur eine Szene für Die Verurteilten drehte, ließ er Morgan Freeman die Erzählerstimme aus dem Off einsprechen. Auf diese Weise wollte Darabont sicherstellen, dass die Erzählgeschwindigkeit des Films stimmt.
Gerade einmal 40 Minuten benötigte Freeman, um den Job zu erledigen. Leider stellte das Produktions-Team später fest, dass auf der Tonspur Störgeräusche zu hören waren, sodass Freeman noch einmal ranmusste. Diesmal dauerten die Sessions drei Wochen – doch das Ergebnis bleibt bis heute unvergleichlich.
In einer Talkshow lässt Freeman Erinnerungen durch seine Stimme wach werden:
2) Tim Robbins übte für seine Rolle im Gefängnis und mit einem Vogel
Manche Schauspieler:innen bereiten sich auf ihre Rolle vor, indem sie das Skript lesen; andere gehen noch ein paar Schritte weiter. Und das führt uns auch schon zum zweiten Die Verurteilten-Fakt: Tim Robbins ließ sich nämlich vor den Dreharbeiten von Die Verurteilten in Einzelhaft sperren, um ein Gefühl für seine Rolle als Häftling Andy zu bekommen – denn auch Andy verbringt im Film viel Zeit im sogenannten „Loch“, also in Isolationshaft.
Etwas harmloser wirkt Robbins’ Vorbereitung auf die Gespräche mit Bibliotheksvogel Jake. Um besser vorausahnen zu können, in welchen Abständen der Vogel Geräusche von sich gibt, verbrachte Robbins bereits vor der Produktion des Films Zeit mit ihm.
3) Für Andy kamen auch andere hochkarätige Hollywood-Stars in Frage
Für Tim Robbins ist der Auftritt in Die Verurteilten vermutlich bis heute die Rolle seines Lebens. Doch es hätte auch anders laufen können – und zwar gleich mehrfach. Ursprünglich war Tom Cruise für die Rolle als Andy vorgesehen, doch Cruise wollte nicht mit dem damals noch unerfahrenen Regisseur Frank Darabont zusammenarbeiten.
Auch Tom Hanks wurde ein Angebot vorgelegt, doch er war Mitte der Neunziger mit „Forrest Gump“ (1994) beschäftigt. Kevin Costner war ebenfalls im Gespräch für die Die Verurteilten-Besetzung. Den Zuschlag erhielt am Ende Tim Robbins, den das Kino-Publikum damals zum Beispiel aus „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ (1986) kannte.
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4) Morgan Freemans Sohn ist in Die Verurteilten ebenfalls zu sehen
Auch für Morgan Freemans Rolle als Red wären durchaus andere Schauspieler in Frage gekommen, zum Beispiel Clint Eastwood, Harrison Ford, Paul Newman und Robert Redford. Doch am Ende war es Freeman, der Frank Darabont überzeugen konnte. Dennoch ist in Die Verurteilten auch eine Szene zu sehen, in der Red von einem anderen Schauspieler verkörpert wird.
In Die Verurteilten erscheint der Häftling immer und immer wieder vor dem Bewährungsausschuss. Bei einem der Besuche ist ein Foto vom jungen Red zu sehen, im Alter der Inhaftierung. Und der Schauspieler auf dem Foto? Niemand Geringeres als Morgan Freemans Sohn Alfonso.
5) Für die Baseball-Szene musste Morgan Freeman Stunden lang Ball werfen
Man nehme einen Baseball-Profi der New York Yankees, stelle ihn auf ein Baseball-Feld und lasse ihn stundenlang am Stück einen Ball werfen: Selbst er wird irgendwann müde. Doch genau das ist es, was Morgan Freeman bei den Dreharbeiten leistete, und zwar für die Szene, in der sich Andy und Red auf dem Gefängnishof kennenlernen. Ganze neun Stunden(!) warf Freeman einen Ball, immer und immer wieder. Am nächsten Tag erschien er mit einer Armschlinge am Set. Das nennt man wohl Einsatz.
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6) Die Drehorte von Die Verurteilten haben ordentlich vom Film profitiert
Viele Zuschauer:innen stellen sich die Frage: Wo wurde Die Verurteilten gedreht? Viele
der Szenen in Die Verurteilten wurden in den Orten Mansfield, Ashland und Upper Sandusky gedreht, die sich alle in Ohio befinden. Etliche Besucher:innen reisen pro Jahr in die vor dem Film unbekannten Städte und sorgen dort für hohe Umsätze.
Das liegt zum einen an den Übernachtungskosten, aber auch daran, dass die Bewohner:innen clever mit „ihrem Film“ umgehen. So kannst Du in Ohio den sogenannten Shawshank-Wanderweg entlanglaufen, benannt nach „The Shawshank Redemption“, dem englischen Titel von Die Verurteilten. Unterwegs erwarten Dich Shawshank-Kuchen, Shawshank-Pies und Shawshank-Rotwein. Schlau!
7) Beim Drehbuchschreiben bekam Frank Darabont Hilfe aus Österreich
Eine Schreibblockade gehört zu den größten Albträumen vieler Autor:innen. Auch Frank Darabont litt bisweilen an einem kreativen Engpass, als er am Skript von Die Verurteilten arbeitete, doch zum Glück konnte ein nicht ganz unbekannter Komponist aus Österreich sein Problem lösen: Wolfgang Amadeus Mozart.
In Windeseile flossen die Worte nur so aus Darabonts Fingern, was ihn auf die Idee brachte, Mozart auch im Film unterzubringen. So schließt sich Häftling Andy in einer der Szenen im Büro der Wärter:innen ein und spielt Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ – über die Mikrofonanlage und somit im gesamten Gefängnis hörbar.
Hier bekommst Du eine Hörprobe des Stücks:
8) Es gibt einige Unterschiede zwischen dem Buch und der Verfilmung
So ist es meistens, doch dennoch soll es an dieser Stelle auch kurz um die Unterschiede zwischen Film und literarischer Vorlage gehen. Doch auf welchem Buch basiert Die Verurteilten eigentlich? Die Geschichte stammt von niemand Geringerem als Horror-Papst Stephen King. Seine Version sieht allerdings ein bisschen anders aus.
Achtung: Es folgen Spoiler zum Ende von Die Verurteilten!
Während der Film damit endet, dass Andy und Red gemeinsam am Strand sitzen, ist es im Die Verurteilten-Buch ungewiss, ob sich die beiden nach ihrer Zeit im Gefängnis noch einmal sehen werden. Im Film ist dafür unklar, für welches Verbrechen Red eigentlich einsitzt. Im Buch wird deutlich, dass er seine Frau umgebracht hat.
9) Nach dem Kinostart war Die Verurteilten ein ziemlicher Flop
Mit einem Budget von 23,8 Millionen US-Dollar erzielte Die Verurteilten kurz nach dem Kinostart gerade einmal 17 Millionen Dollar. Der Film drohte ein Flop zu werden, der nicht nur keinen Gewinn einbrachte, sondern noch nicht einmal die Produktionskosten decken konnte.
Kein Wunder: Etwa zeitgleich lief damals Quentin Tarantinos Kultfilm „Pulp Fiction“ im Kino an und konnte ein Millionenpublikum vor die große Leinwand locken. Erst mit der Zeit entdeckten Film-Freaks weltweit den Streifen für sich, sodass Darabonts Werk doch noch ein Erfolg wurde. Heute gilt Die Verurteilten laut IMDb als bester Film aller Zeiten. Pulp Fiction belegt den achten Platz.
10) Stephen King hat seinen Scheck für den Film nie eingelöst
Wird der Fakt bedacht, wie erfolgreich Die Verurteilten im Endeffekt war, erscheint es beinahe lächerlich, dass Stephen King gerade einmal 5.000 Dollar dafür bekommen sollte, dass die Romanvorlage aus seiner Feder stammt. Doch nicht nur das: King löste seinen Scheck noch nicht einmal ein. Die Verfilmung seiner Geschichte gefiel ihm so gut, dass er Frank Darabont das Wertpapier zurückschickte, zusammen mit der Notiz: „Falls Du mal eine Kaution hinterlegen musst.“
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