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Die Natur unseres Planeten entdecken: Die besten Dokus von David Attenborough
David Attenborough hat das Genre der Naturdokumentation revolutioniert. Seit über 40 Jahren produziert er Filme und Serien, die das tierische und pflanzliche Leben auf der Erde in umwerfenden Bildern erzählen. Einige davon kannst Du jetzt sogar in Virtual Reality (VR) bewundern. Welche Dokus von und mit Attenborough am sehenswertesten sind, erfährst Du hier.
Wenn Du einmal eine Doku von David Attenborough im Originalton gesehen hast, wird Dir sicher seine halb flüsternde und etwas brüchige, aber sanfte Stimme aufgefallen sein. Der britische Naturfilmer hat über Jahrzehnte mit seiner gutmütigen und neugierigen Art wohl Millionen von Menschen mit seiner Faszination für Tiere, Pflanzen und ihrer Lebensräume angesteckt. Seine Filme und Serien hat er meist für die BBC gedreht. Aber auch auf Netflix kannst Du einiges von ihm sehen. Und seit Neuestem begleitet Attenborough Dich auch durch virtuelle Welten.
Folge David Attenborough mit der Oculus zu den Ursprüngen des Lebens
„Der Ursprung des Lebens‟ („First Life‟) ist eine kurze Doku von 2010, die jetzt für Oculus TV in VR neu aufgelegt worden ist. In der 11-minütigen Folge entführt Attenborough Dich 3,5 Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit. Mit Hilfe von paläontologischen Forschungsergebnissen und Computer-Animationen kannst Du beobachten, wie das Leben auf der Erde erstmals entstanden ist: Von einzelligen Organismen bis zu prähistorischen Tiefsee-Raubtieren. Mit der Oculus Quest 2 siehst Du dies in stereoskopischer 8K-Auflösung bei 60 Frames pro Sekunde, mit der Quest 1 in einer 5K-Auflösung.
Dazu gibt es auch eine Oculus-TV Version der drei Episoden der „Kingdom of Plants‟-Dokumentation über die Welt der Pflanzen und von „Micro Monsters‟ über Kleintiere.
Du willst wissen, welche die besten Dokus von David Attenborough sind? Hier ist unsere Auswahl:
David Attenborough: Mein Leben auf unserem Planeten (2020) – Ein bewegender Rückblick
David Attenborough hat im Laufe seines Lebens auf jedem einzelnen Kontinent gedreht. Heute, mit 95 Jahren, gilt er als der am meisten gereiste Mensch überhaupt. In „Mein Leben auf unserem Planeten‟ („David Attenborough: A Life on our Planet‟) blickt er zurück auf seine bewegende Karriere als Naturfilmer. Ein großer Schwerpunkt liegt in dieser Doku auf dem Einfluss des Menschen auf den Planeten. Attenborough hat über ein halbes Jahrhundert lang mit eigenen Augen gesehen und bezeugt, welchen Schaden die Menschen der Erde zufügen. Er sieht dies aber nach wie vor mit Hoffnung und rät uns, mit und nicht gegen die Natur zu arbeiten, wenn wir als Menschheit nicht aussterben wollen.
„Mein Leben auf unserem Planeten‟ wurde für Netflix produziert, dort kannst Du den Film auch streamen. Netflix schaust Du natürlich auch über GigaTV.
Life on Earth (1976): Attenboroughs Durchbruch
In den 1970er-Jahren waren Naturfilme weit von dem entfernt, was wir heute gewohnt sind. Meistens wurden dafür wilde Tiere in ein Studio verfrachtet und dort in die laufenden Kameras gehalten. Attenborough störte sich sehr an dieser Art der Darstellung und begann, eigene, naturnahe Dokumentarfilme zu drehen. Für seine erste BBC-Produktion „Life on Earth‟ reiste er um die Erde und zeigte den begeisterten Menschen vor den Fernsehern, wie sich Tiere in freier Wildbahn verhalten. Dabei sprach er im Hintergrund und überließ den Tieren die filmische Bühne. Nur an einigen Stellen trat er selbst vor die Kamera, zum Beispiel, als er mit Gorillas drehte und dem Publikum zeigte, wie sehr sich Menschen und Menschenaffen ähneln. Die erste Life on Earth-Dokuserie umfasst 13 Episoden, insgesamt gab es neun Serien, die unter dem Namen The Life Collection als DVD erhältlich sind.
Planet Erde (2006)
Diese Serie entführt Dich in die letzten unberührten Gebiete und zeigt Dir den Planeten und seine Wildnis in Bildern, wie Du sie noch nie gesehen hast. „Planet Erde‟ („Planet Earth‟) war bei seinem Entstehen das aufwändigste Dokumentarfilm-Projekt aller Zeiten. 25 Millionen US-Dollar hat es sich die BBC kosten lassen, um mehrere Filmteams mit hochauflösenden Kameras rund um den Globus zu schicken. Das Ergebnis sind einige der eindrucksvollsten Naturaufnahmen, die man je gesehen hat. Die neun Episoden zeigen Dir Nord- und Südpol, Berge, Flüsse, Höhlen, Wüsten, Steppen, Meere, Wälder und die Tiefsee. David Attenborough ist in der BBC-Originalversion der Erzähler, bei der US-Version für Discovery Channel musste das Skript angepasst werden, hier hörst Du die Stimme von Sigourney Weaver.
Die nicht weniger beeindruckende Fortsetzung, Planet Earth II, ist 2016 erschienen.
Unser blauer Planet (2001): Unendliche Unterwasserwelten
Über 70 Prozent der Erdoberfläche ist von Wasser beherrscht. Allein der Pazifik spannt sich über die Hälfte des Globus. Als Landbewohner haben wir Menschen bloß eine sehr beschränkte Vorstellung davon, was sich in den Meerestiefen alles abspielt. „Unser blauer Planet‟ („The Blue Planet‟) erforscht die unterschiedlichen Lebensräume des Wassers, von Flüssen über Korallenriffe bis in die dunkelste Tiefsee, in acht Episoden. Viele Geschöpfe und ihre Verhaltensweisen sind vorher noch niemals von Kameras aufgezeichnet worden. Mehr als vier Jahre haben die Dreharbeiten für die BBC gedauert, die Dokumentarfilmer haben über 200 Locations besucht. Attenborough kommentiert die Bilder in seiner unvergleichlichen Art.
Unbekanntes Afrika (2013): Bedrohte Wildnis
Afrika hat die vielleicht beeindruckendsten Landschaften aller Kontinente zu bieten: Scheinbar lebensfeindliche Wüsten, undurchdringliche Dschungel, majestätische Berge und weite Savannen. Die BBC-Naturdoku „Unbekanntes Afrika‟ („Africa‟) widmet jedem großen Lebensraum eine bildgewaltige Episode. Die sechste Folge beschäftigt sich mit Umweltproblemen: Wilderer, Populationswachstum, Klimawandel und Verlust der Wildnis-Lebensräume. Bei diesem wichtigen Thema ist David Attenborough auch vor der Kamera zu sehen.
Hast Du einen Favoriten unter den besten Dokus von David Attenborough? An welchen Ort würdest Du am liebsten einmal eine Naturexpedition machen?