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Die besten Drachenfilme: Das ultimative Ranking
Drachen! Einst eroberten die geflügelten Fabelwesen die Märchen im Sturm, heute erweisen sie sich auch in Filmen schon lange als die Chefs im Ring. Jeder will einen haben, jeder will wie sie sein - und vor allem: Jeder will wissen, welcher der beste Drachenfilm ist. Die Antwort findest du in unserem Top 7-Ranking.
Mein Freund, der Wasserdrache: Auch Ungeheuer können nett sein
Schottland zur Zeit des 2. Weltkriegs: Der kleine Angus findet am Loch Ness ein großes Ei und nimmt es mit nach Hause. Schon bald schlüpft daraus ein kleines Wesen, das sich als Wasserdrache entpuppt. Während die Kreatur immer größer wird, muss Angus seinen neuen Freund vor den Gefahren des Krieges beschützen.
Darum solltest du Mein Freund, der Wasserdrache sehen:
Dass Drachen nicht gleich Feuer speien müssen, um sich ins Gedächtnis zu „brennen”, beweist die Crusoe getaufte Nessie-Variante in Mein Freund, der Wasserdrache. Der Film nutzt den Mythos um Loch Ness und spinnt seine ganz eigene Geschichte daraus.
Die Kinderbuch-Adaption erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Mensch und Fabeltier, entwickelt dabei großen Charme und geht direkt zu Herzen. Da stören selbst die etwas angestaubten Effekte nicht, die dem Fantasy-Drama sogar einen zusätzlichen Sympathiebonus verleihen.
Lass die Finger weg, wenn:
…dir die speziesübergreifende Freundschaft im Film schlichtweg zu kitschig ist. Mein Freund, der Wasserdrache baut hier voll auf das Free Willy-Konzept und plädiert dementsprechend sentimental für Toleranz und soziales Bewusstsein.
Shape of Water, der Märchen-Thriller für Erwachsene, setzt sogar noch einen drauf und behandelt Liebe und Sex zwischen Mensch und Monster.
Der Drachentöter: Heldengeschichte mit Kult-Charakter
Zauberschüler Galen (Peter MacNicol) bekommt es nach dem Tod seines Meisters mit einem gefährlichen Drachen zu tun, der ein benachbartes Land unterjocht. Gutmütig wie er ist, möchte Galen helfen. Doch reichen seine Kräfte aus, um die fiese Kreatur zu besiegen?
Darum solltest du Der Drachentöter sehen:
Man kann sich darüber streiten, ob der Spoiler im deutschen Verleihtitel die Laune auf diesen Achtzigerjahre-Kult trübt. Ehrlich gesagt, sollte man aber auch nicht zu viel darüber nachdenken. Der Drachentöter ist klassische Fantasy, die für eine Disney-Produktion erstaunlich düster und brutal daherkommt - dabei aber zugleich fast schon unschuldig wirkt.
Für den Film wurde erstmals in größerem Umfang die damals noch neue Go-Motion-Technik angewandt, wodurch das Gezeigte eine realistischere Wirkung erzielte. Dafür ernteten die Effektkünstler 1982 eine Oscar-Nominierung. Heute darf man über die Darstellung des Drachen ein wenig schmunzeln. Spaß ist hier also in jedem Fall garantiert.
Lass die Finger weg, wenn…
…du etwas mehr als eine gewöhnliche Heldengeschichte erwartest. Der Drachentöter gewinnt in dieser Hinsicht sicherlich keinen Innovationspreis. Fantasy-Fans kommen aber trotzdem definitiv auf ihre Kosten.
Elliot, der Drache: Ein unterschätztes Disney-Remake
Die Naturpark-Mitarbeiterin Grace (Bryce Dallas Howard) trifft im Wald auf den 10-jährigen Pete, der nach dem Tod seiner Eltern ganze sechs Jahre im Wald gelebt hat. Hilfe bekam er dabei von seinem Freund, dem gutherzigen Drachen Elliot. Anfangs zweifelt Grace noch an dieser Geschichte, doch auch sie wird bald Zeuge der Existenz des magischen Wesens.
Darum solltest du Elliot, der Drache sehen:
Elliot, der Drache erzählt eine ähnliche Geschichte wie Mein Freund, der Wasserdrache, übertrifft diesen aber in puncto Schauspiel und Inszenierung. Das Remake des Siebzigerjahre-Klassikers Elliot, das Schmunzelmonster berührt, ohne rührselig zu werden und modernisierte die Vorlage, ohne dessen Ideale zu verraten.
Vor allem die Figurenzeichnung des überaus freundlichen (und manchmal unsichtbaren) Drachen Elliot ist den Machern mehr als gelungen. Dieser lässt mit all seiner Sanftmut, Loyalität und Friedfertigkeit selbst seine Artgenossen Tabaluga und Fuchur wie zwei vulgäre Vandalen aussehen. Wem dabei nicht das Herz aufgeht, dem kann kein Arzt der Welt helfen.
Lass die Finger weg, wenn…
…dir die Flut an Disney-Remakes schon lange gehörig auf die Nerven geht. Die Unantastbarkeit von Originalen ist dir heilig? Dann wird dich wohl auch Elliot, der Drache nicht umstimmen können.
Drachenzähmen leicht gemacht: Ein Animationsfilm erobert das Kino
Obwohl der Wikingerjüngling Hicks eigentlich Jagd auf Drachen machen sollte, freundet er sich mit dem zuvor abgeschossenen Geschöpf an, das er Ohnezahn nennt. Nun muss er seinem Volk beweisen, dass die als gefährlich betrachteten Drachen auch friedlich sein können.
Darum solltest du Drachenzähmen leicht gemacht sehen:
Der Animationsfilm aus dem Hause DreamWorks war im Jahr 2010 ein absoluter Überraschungshit und zog bereits zwei Fortsetzungen nach sich. Insgesamt lockte die Reihe allein in Deutschland über 6,5 Millionen Zuschauer ins Kino und das kommt nicht von ungefähr. Drachenzähmen leicht gemacht ist ein ergreifendes und humorvolles Abenteuer mit wertvoller Botschaft.
Nicht nur Kinder, auch erwachsene Zuschauer werden mit Freude in die bunte Welt des Films eintauchen. Die Macher setzten hier nämlich auf eine ausgewogene Mischung aus nachdenklichen und actionreichen Szenen, kreierten so sympathische wie witzige Charaktere und packten all das in beeindruckend animierte Bilder.
Lass die Finger weg, wenn…
…du die gleichnamige Kinderbuchvorlage liebst und dessen originalgetreue Verfilmung erwartest. Die Adaption erlaubte sich recht großzügige Freiheiten, speziell die Handlung betreffend.
Dragonheart: Ein Herz für Drachen
Drachentöter Bowen (Dennis Quaid) geht ein Bündnis mit dem Drachen Draco ein - dem letzten seiner Art. Gemeinsam wollen sie den grausamen König Einon (David Thewlis) stürzen. Das Problem: Da dieser vor langer Zeit die Hälfte von Dracos Herzen erhielt, würde sein Tod auch die Drachen für immer auslöschen.
Darum solltest du Dragonheart sehen:
Was Dragonheart von den meisten anderen Drachenfilmen (und auch unseren Plätzen 4 bis 7) unterscheidet, ist die Tatsache, dass das geflügelte Fabelwesen hier sprechen kann. Dadurch ergaben sich Regisseur Rob Cohen natürlich ganz andere Möglichkeiten. So begeistert Drache Draco nicht nur mit Weisheit und Eloquenz, sondern auch durch seine pointierten Sticheleien mit Kämpfer Bowen.
Aber auch mit der menschlichen Besetzung kann Dragonheart punkten. Dennis Quaid mimt den kernigen Krieger mehr als überzeugend und der grundsätzlich grandiose David Thewlis gibt einen herrlich fiesen und unausstehlichen Tyrannen ab. Akustisch werden Zuschauer zudem mit der donnernden Stimme von Sean Connery (bzw. in der deutschen Synchro von Mario Adorf) als Draco belohnt.
Lass die Finger weg, wenn…
…dir längst überholte Spezialeffekte sauer aufstoßen. Nach heutigen Maßstäben sieht Drache Draco nämlich eher wie eine Figur aus einem Computerspiel aus. Aber: Damals wurde Dragonheart tatsächlich für den Visuelle Effekte-Oscar nominiert. Zeiten ändern sich eben.
Der Hobbit: Smaugs Einöde: Katz-und-Maus-Spiel mit Drache
Der zweite Teil der Hobbit-Trilogie begleitet Bilbo Beutlin (Martin Freeman) weiterhin auf seinem gefährlichen Abenteuer mit den Zwergen. In Smaugs Einöde trifft er schließlich auf den hinterhältigen Drachen Smaug und muss sich gegen ihn behaupten.
Darum solltest du Der Hobbit: Smaugs Einöde sehen:
Nach dem erdrutschartigen Erfolg von Der Herr der Ringe waren die Erwartungen an Regisseur Peter Jackson vermutlich zu hoch. Dessen Der Hobbit-Trilogie bekam bei einigen Fans deshalb ganz schön ihr Fett weg. Dabei gelang Jackson erneut ein hochimmersives Fantasy-Epos, das mit Smaugs Einöde den wohl besten Teil der Reihe vorweisen konnte.
Dies liegt nicht zuletzt an dem fesselnden Auftritt von Drache Smaug. Das imposante Ungeheuer ist erstklassig animiert und vermittelt eine derart bedrohliche Aura, dass man - genau wie Bilbo - kaum zu atmen wagt. Selten war ein Filmdrache so furchteinflößend und faszinierend zugleich.
Lass die Finger weg, wenn…
…du dir kompromisslose Drachen-Action erhoffst. In Smaugs Einöde steht eher das Psychoduell zwischen der Kreatur und Hobbit Bilbo im Vordergrund. Richtig zur Sache geht es dann erst in der Fortsetzung Die Schlacht der fünf Heere.
Wenn es dir nicht nur nach Drachen, sondern auch nach anderen Riesenkreaturen dürstet, dann haben wir hier die besten Monsterfilme zum Streamen für dich.
Die Herrschaft des Feuers: Die Rockstars unter den Filmdrachen
Im Jahr 2020 haben Drachen die Erde bevölkert und fast die gesamte Menschheit vernichtet. Quinn (Christian Bale), einer der wenigen Überlebenden, sammelt jedoch eine Gruppe von Leidensgenossen um sich, um den tödlichen Wesen den Kampf anzusagen.
Darum solltest du Die Herrschaft des Feuers sehen:
Auch die Macher der HBO-Serie Game of Thrones haben verstanden, dass nackte Haut und Drachen zwei wesentliche Fundamente der Abendunterhaltung sind. Die Herrschaft des Feuers widmete sich Jahre zuvor bereits letzterem Element und avancierte so zum wahrscheinlich spannendsten, coolsten und actionreichsten Drachenfilm aller Zeiten.
Hier brennt es an allen Ecken und Enden, während Christian Bale, Gerard Butler und ein von der Leine gelassener Matthew McConaughey als muskulöser Macho-Krieger gegen todbringende Drachen kämpfen. Regisseur Rob Bowman beweist im Film jede Menge Kreativität und serviert uns eine spektakuläre Sequenz nach der anderen. Und selbst die Effekte können sich nach 17 Jahren immer noch sehen lassen.
Lass die Finger weg, wenn…
…dir dystopische Szenarien - egal welcher Art - Angst machen. Die Herrschaft des Feuers wird hauptsächlich von einer eher düsteren Stimmung getragen und kann deshalb schon mal aufs Gemüt drücken.
Apropos düstere Zukunft: Hast du dir schon die deprimierendsten Serien-Dystopien angeschaut?