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Happy Single Day: Die besten Anti-Liebesfilme & Serien
Keine Lust auf Romantik und Kitsch am Valentinstag? Kein Problem, QUADRATAUGE erklärt den 14. Februar zum Happy-Single-Day! Hier kommen die besten Anti-Liebesfilme und -serien, die du lieben wirst!
Der 14. Februar naht und Romantik liegt in der Luft. Nicht bei dir, denn du bist Single? Dann feiere mit uns den Happy-Single-Day! Tue dir etwas Gutes, entspann dich auf der Couch, bestell dir deine Leibspeise und lass dich von unseren besten Anti-Liebesfilmen und -serien daran erinnern, dass Beziehungen oft alles andere als die reine Erfüllung sind.
Wenn du den Valentinstag nicht alleine, sondern mit deinen Freunden verbringen willst, stellen wir dir außerdem die besten Frauenfilme für deinen Mädelsabend vor. Die Single-Herren der Schöpfung kommen mit unseren besten Actionfilmen voll auf ihre Kosten.
Falls du nach wie vor ein Romantiker bist und es auch bleiben willst, solltest du dein Wissen in unserem großen Liebesfilm-Quiz testen.
Blue Valentine: Das unausweichliche Ende
Viel zu viele Romanzen beginnen mit dem Kennenlernen und enden mit einem Hollywood’schen Kitsch-Happy-End. Nicht so Derek Cianfrances Liebesdrama Blue Valentine.
Der Film zeigt das gemeinsame Leben eines unglücklich verheirateten Paares (Michelle Williams und Ryan Gosling) und lässt in mehreren Flashbacks Revue passieren, wie beide sich einst ineinander verliebten. Cianfrance stellt auf zynische Weise den Beginn und das Ende einer Beziehung gegenüber.
Dabei wird deutlich, dass es zutiefst menschlich ist, sich schlicht für den falschen Lebenspartner zu entscheiden. Tiefgründig und eindringlich mit hervorragenden Hauptdarstellern.
Der Himmel hängt auch bei dir nicht voller Geigen? Bei uns findest du die besten Filme, die Liebe realistisch zeigen.
Ein perfekter Mord: Verlangen, Gier und eine tödliche Intrige
Im Krimi-Thriller Ein perfekter Mord gerät Gwyneth Paltrow zwischen die Fronten einer explosiven Dreiecksbeziehung, die in einem Mahlstrom aus Verlangen, Gier und Besitzansprüchen versinkt. Mit dabei sind die Hollywood-Stars Michael Douglas und Viggo Mortensen, die hier wirklich genügend Beweise liefern, warum man als Single vielleicht doch besser dran ist als so manches Paar.
Steven Taylor (Michael Douglas) ist ein erfolgreicher Industriemagnat, dessen ganzer Stolz seine schöne und millionenschwere Frau Emily (Gwyneth Paltrow) ist. Doch als er dahinter kommt, dass ihn diese mit dem attraktiven Künstler David (Viggo Mortensen) betrügt, verwandelt sich Liebe in Hass.
So heckt der Gehörnte einen diabolischen Plan aus: Für 500.000 Dollar soll David seine Liebhaberin ermorden, sonst liefert Steven ihn wegen früherer Betrügereien an die Behörden aus…
The End of the F***ing World: Mordlust auf den ersten Blick
Wie häufig in Filmen und Serien von Liebe auf den ersten Blick die Rede ist, kann kaum noch dokumentiert werden. Mordlust auf den ersten Blick kommt da schon häufig seltener im Filmuniversum vor.
Den psychopathischen Teenie James packt in der Serie The End of the F***ing World genau eine solche Mordlust, als er zum ersten Mal eine Auge auf die gleichaltrige Alyssa (Jessica Barden) wirft. Die befindet sich in einer ähnlichen psychischen Schieflage wie er selbst und sieht in ihm bald eine verwandte Seele.
Als Alyssa eines Tages beschließt, sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater zu begeben, überredet sie James mitzukommen.
Auf dem gemeinsamen Chaostrip hat unser Titel-Psychopath jedenfalls genug Zeit, sich für eine würdige Mordvariante an seiner Reisegefährtin zu entscheiden. Mit dieser verrückten Anti-Liebesgeschichte wird es garantiert nicht zu romantisch, dafür umso unterhaltsamer.
Her: Liebe als Fehlprogrammierung?
Kann man Liebe empfinden, ohne sich körperlich nahe zu sein? Diesen Gedanken spielt das Science Fiction-Drama Her durch und erreicht damit ungeahnte philosophische Sphären.
Joaquin Phoenix spielt darin den professionellen Briefeschreiber Theodore Twombly, der sich ein hochintelligentes Betriebssystemzulegt, das sich selbst Samantha nennt und mit ihm kommunizieren kann.
Fortan verbringt Theodore jede freie Minute mit der sexy Stimme und beginnt, sich in Samantha zu verlieben. Dem Zuschauer jedoch wird schnell klar, dass diese Liebe zum Scheitern verurteilt ist.
Am Schluss bleibt das bedrückende Gefühl von Leere und die Gewissheit, dass jede Partnerschaft einmal endet – selbst oder erst recht wenn einer von beiden nur eine Software ist?
Gone Girl: Wenn der schöne Schein trügt
Ist die einfachste Antwort nicht meistens auch die richtige?
An ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet die attraktive Journalistin Amy Elliott Dunne plötzlich und völlig spurlos. Die Indizien häufen sich gegen Amys Ehemann Nick. Schon bald sind sich sowohl Ermittler als auch Presse einig: Nick hat seine Frau umgebracht.
Amys einstiger Traummann betrog sie schließlich nicht nur mit einer Studentin. Er scheint dem Verschwinden seiner Frau gleichgültig gegenüberzustehen. Seine Sorge vor den Kameras wirkt gespielt. Ein klarer Fall?
Die Romanadaption von Gillian Flynns gleichnamigen Roman zeigt eine zutiefst soziopathische Paarbeziehung, die David Fincher packend und nuanciert in Szene setzt. Ein brillanter Thriller mit überzeugender Star-Besetzung und düsteren Wendungen.
You – Du wirst mich lieben: Die beste Anti-RomCom
Aus der packenden Stalker-Thriller-Serie You – Du wirst mich lieben kann so manche Single-Frau noch einiges lernen: Zum Beispiel, dass ein Mann, der seinen Keller verschlossen hält möglicherweise nicht die beste Wahl ist, dass frau nicht ihr Privatleben inklusive Adresse auf Instagram preisgeben sollte und dass „Menschen eine Enttäuschung sind“.
Als Buchverkäufer Joe die schöne aber strauchelnde Literaturstudentin „Beck“ kennen lernt ist er sich sicher: Sie ist die große Liebe, auf die er gewartet hat. Doch seine Zuneigung nimmt schnell abnormale Züge an: Jedes Hindernis räumt der psychopatische und liebeskranke Joe kompromisslos aus dem Weg.
Der intelligente Mittzwanziger kommentiert seine Social Media-süchtige und selbstbezogene Generation sensibel und pervertiertzugleich. Das mitreißende Psychogramm zerreißt klebrige RomCom-Tropen, parodiert und verzerrt sie in absurde Gegenteile. Schrecklich gut.