Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

„Die Addams Family“ in der featured-Filmkritik: Morbide Familie sucht neues Zuhause

Jede Fam­i­lie ist ein biss­chen schräg, aber die Addams Fam­i­ly über­trifft alle. Ob die jüngst ani­mierte Ver­sion Dich genau­so wahnsin­nig erfreut wie die zahlre­ichen, vor­ange­gan­genen Real-Ver­fil­mungen, erfährst Du in unser­er featured-Filmkritik.

Vor 27 Jahren erschien auf den Kinolein­wän­den erst­mals eine Fam­i­lie, die abge­drehter kaum sein kon­nte: Gomez und Mor­ti­cia Addams, ihre bei­den Kinder Wednes­day und Pugs­ley sowie Uncle Fes­ter und eine ganze Horde naher und ent­fer­n­ter Ver­wandter ulk­ten sich in die Herzen der Zuschauer und erre­icht­en Kult­sta­tus. Jet­zt ist die mor­bide Sippe zurück – und zwar als Ani­ma­tions­film. Dabei zielt das neue Aben­teuer nicht unbe­d­ingt nur auf ein jün­geres Pub­likum ab, son­dern sorgt vor allem bei erwach­se­nen Kinogängern für zahlre­iche Lach­er und Retro­mo­mente.

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Sie sind wieder „dahaaaaa!“ – Aber immer noch nicht willkommen

Die Addams Fam­i­ly hat es wahrlich nicht leicht. Denn mit dem „selt­samen“ Ausse­hen und dem noch selt­sameren Ver­hal­ten find­et sie ein­fach keinen Ort, an dem sie willkom­men ist. Nach­dem Gomez (Orig­i­nal­stimme: Oscar Isaac), seine Frau Mor­ti­cia (Orig­i­nal­stimme: Char­l­ize Theron), die bei­den Kinder Wednes­day (Orig­i­nal­stimme: Chloe Grace Moretz) und Pugs­ley (Orig­i­nal­stimme: Finn Wolfhard), Onkel Fes­ter (Orig­i­nal­stimme: Nick Kroll) und natür­lich eiskaltes Händ­chen mal wieder aus ein­er Kle­in­stadt ver­trieben wor­den sind, haben sie die Hoff­nung schon fast aufgegeben.

Doch dann ent­deck­en sie während ihrer Irrfahrt auf der Suche nach ein­er neuen Bleibe, ein altes Sana­to­ri­um, das zum absoluten Traumhaus auserko­ren wird. Allerd­ings währt auch hier der Frieden nicht lange, denn die qui­etschbunte Nach­barschaft, in der Sein und Schein offen­bar das Wichtig­ste ist, ist alles andere als erfreut über die düstere Bande.

Das sind die neuen, bunten Nachbarn der Addams Family.

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Seitenhiebe, charmanter Humor und wenig Gruselfaktor: Lohnt sich der Film?

Die Charak­tere und ihre Umwelt sind dur­chaus kindgerecht gestal­tet, aber ger­ade mit Blick auf den Humor wird klar, dass der Fokus nicht nur auf dem jün­geren Pub­likum liegt. So gibt es zahlre­iche Anspielun­gen auf die mod­erne Pop­kul­tur, beispiel­sweise auf aktuelle Hor­ror­filme wie „Es“ oder Seit­en­hiebe auf das Social-Media-Ver­hal­ten von jun­gen Erwach­se­nen. Den­noch kom­men auch die Lach­muskeln der kleinen Zuschauer in Bewe­gung. Slap­stick-Ein­la­gen, ulkige Ver­wandte und eine ein­fache, aber ras­ant erzählte Geschichte sor­gen für ins­ge­samt gute Laune im Kinosaal.

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Einzig an der Ani­ma­tion kön­nte man ab und zu rum­meck­ern. Ger­ade zu Beginn wirken vor allem die Land­schaften etwas unfer­tig, was aber die liebevoll gestal­teten Charak­tere wieder raus­reißen. So richtig gruselig wird der Film zwar zu keinem Zeit­punkt, aber Die Addams Fam­i­ly erzeugt ger­ade durch die schrä­gen Charak­tere zumin­d­est bei den kleinen Zuschauern ab und an einen wohli­gen Schauer, ohne, dass sie vor Schreck aus den Kinoses­seln springen.

Kurzum ist die ani­mierte Addams Fam­i­ly ist eine kindgerechte Ver­sion der Kult­fam­i­lie und punk­tet mit Humor und Charak­teren. Wer allerd­ings auf Gänse­haut hofft, kön­nte ent­täuscht sein. Vielle­icht wirst Du ja dann in unserem Artikel zu den besten Gru­selfil­men fündig?

Bist Du ein Fan der mor­biden Fam­i­lie und würdest Du Dir das neueste Aben­teuer im Kino anse­hen? Hin­ter­lasse uns Deinen Kommentar!

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