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10 Geheimtipps für Top-Spione: Die besten Agentenfilme
Tom Cruise ist als Superagent Ethan Hunt zurück im Kino und muss in Mission: Impossible - Fallout die Welt vor Terroristen retten. Wenn dich jetzt das Agenten-Fieber gepackt hat, haben wir für dich die besten Spionagefilme aller Zeiten gesammelt!
Schneller, spektakulärer, Ethan Hunt. Brian De Palmas Agententhriller Mission: Impossible war 1996 nicht nur der Beginn einer der bekanntesten Actionfilmreihen der Filmgeschichte, sondern führte auch einen neuen Spion-Typus ein: den modernen Agenten.
Aus waren die Zeiten des verhältnismäßig steifen James Bonds, der sich mit Charme und in vielerlei Hinsicht aus der Hüfte schießend aus jeder Notsituation herausmanövrierte.
Ethan Hunt war jung, athletisch und technisch versiert, legendär ist sein Einbruch ins CIA-Hauptquartier, als er sich von der Decke hängend, nur wenige Zentimeter über dem mit Drucksensoren ausgestatteten Boden mit purer Körper- und Willenskraft halten muss.
Daran hat sich mit den Jahren auch nicht viel geändert, denn obwohl die Mission: Impossible-Filme mit der Zeit immer actionreicher und spektakulärer inszeniert wurden, das Grundgerüst ist dasselbe geblieben. Auch im neuen Mission: Impossible - Fallout kann sich Hunt mal wieder nur auf sich und sein hochspezialisiertes Team verlassen, um die Welt vor dem drohenden Untergang zu retten.
Alle Infos über Mission: Impossible – Fallout findest du in unserem Themen-Special:
Mission: Impossible - Fallout
Eine wichtige Mission von Ethan Hunt (Tom Cruise) und seinen Leuten Benji Dunn (Simon Pegg) und Luther Stickell (Ving Rhames) geht schief und sie verlieren eine tragbare Atombombe an eine fanatische Terrororganisation.
Mit dem Scheitern der Mission gerät nicht nur die Impossible Mission Force (IMF) unter Druck, auch an Ethans Loyalität herrschen zunehmend Zweifel. Aus diesem Grund stellt CIA-Chefin Erica Sloane (Angela Bassett) Hunt den Agenten August Walker (Henry Cavill) zur Seite, dem ein zweifelhafter Ruf vorauseilt. Doch kann das Team unter diesen schwierigen Umständen eine nukleare Katastrophe verhindern?
Filmemacher Christopher McQuarrie und sein Star Tom Cruise haben es wieder geschafft: Mission: Impossible - Fallout ist bis zum Rand gefüttert mit grandioser Action, überraschenden Wendungen und der einen oder anderen Szene (Stichwort Toilette), für die man schon jetzt Legendenstatus vorhersagen kann.
Mit dabei sind wieder Reihenveteranen Simon Pegg, Ving Rhames und Rebecca Ferguson, während Superman Henry Cavill sein beeindruckend physisches Mission: Impossible-Debüt gibt.
Wenn es dich nach weiteren Spionagefilmen dürstet, du aber schon alle James Bond-Filme gesehen hast, haben wir für dich hier die besten Filme der vergangenen Jahre rund um Geheimagenten zusammengestellt. Ob moderne Agenten, Kalte Krieger, eiskalte Engel oder Scherzkanonen: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei!
Moderne Agenten
Die Bourne-Reihe
Regisseur Doug Liman setzte zwischen 2002 und 2007 mit seiner Bourne-Trilogie neue Akzente im Agenten-Genre. Hart, realistisch, ohne großartige technische Spielereien aber dafür mit gezielt eingesetzten Kämpfen, in denen vom Kugelschreiber bis zur gerollten Zeitung alles zur tödlichen Waffe wird, was nur halbwegs in Griffweite ist.
Die Reihe folgt dem ehemaligen CIA-Profikiller Jason Bourne (Matt Damon), der sich im ersten Teil Die Bourne Identität noch ohne Erinnerungen auf die Suche nach seiner titelgebenden Identität macht. Seine Auftraggeber scheinen jedoch ein Problem damit zu haben, dass ihr ehemaliger Topmann noch immer quicklebendig durch Europa irrt - und hetzen ihm eine Meute von Profikillern auf den Hals.
Auch im Laufe von Die Bourne Verschwörung und Das Bourne Ultimatum kann der Ex-Agent seiner blutigen Vergangenheit nicht entkommen und muss immer wieder unter Beweis stellen, dass er seinen alten Kollegen und neuen Geheimdienst-Bürokraten stets einen Schritt voraus ist.
2012 folgte dann mit Das Bourne Vermächtnis eine solide Fortsetzung ohne den von Matt Damon gespielten Titelhelden, der von Avengers 3-Star Jeremy Renner beerbt wurde. Erst 2016 kehrte Damon dann für Jason Bourne aus dem Agenten-Ruhestand zurück.
Der Mann, der niemals lebte
In Ridley Scotts düsterem Polit-Actionthriller Der Mann, der niemals lebte wird die harte, moralische fragwürdige Realität eines modernen Krieges heraufbeschworen. An der Seite von Leonardo DiCaprio landen wir mitten zwischen den verhärteten Fronten von CIA-Hardlinern und Terroristen.
Roger Ferris (DiCaprio) arbeitet als Undercover-Agent für die CIA im Nahen Osten. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt: Der in der Heimat sitzende Verbindungsoffizier Ed Hoffman (Russell Crowe). Als eine Reihe von Bombenattentaten Europa erschüttern, soll Ferris die Hintermänner der Anschläge auffinden.
Während die Lage vor Ort immer unübersichtlicher wird, scheint auch sein Vorgesetzer Hoffman eigene Pläne zu verfolgen und dringt auf immer extremere Methoden. Ferris muss sich bald fragen, wem er wirklich vertauen kann.
Kingsman: The Secret Service
Kingsman: The Secret Service vereint rabiate, erstklassig inszenierte Action mit einer herrlich selbstironischen, zitatreichen Hommage an den Spionagefilm. Heraus kommt dann vor allem eins: Mächtig viel Spaß!
Die Kingsman sind die modernen Ritter der Tafelrunde: Tadellos in Stil und Etikette, ehrenhaft und im Kampf unüberwindbar. Als eines Tages ein Mitglied der Elitespion-Truppe doch während einer Mission ums Leben kommt, muss Ersatz gefunden werden. Topagent Harry Hart (Colin Firth) wählt den Kleinkriminellen Eggsy (Taron Egerton) aus, um als sein Protegé in das hochselektive Rekrutierungsprogramm einzusteigen.
Doch der talentierte, junge Mann hat nicht viel Zeit, um sich an seine neue Rolle und das Agentenhandwerk zu gewöhnen. Der wahnsinnige Milliardär Richmond Valentine (Samuel L. Jackson) setzt nämlich schon einen schrecklichen Plan in Bewegung, der die ganze Welt verändern soll.
Die Fortsetzung Kingsman: The Golden Circle folgte im Jahr 2017 und wurde von manchen schon als der bessere Bond gefeiert.
Agentenfilme im Kalten Krieg
Dame, König, As, Spion
Wer eher auf eine ruhigere Inszenierung, intelligente Täuschungen, Doppelbödigkeiten und mitreißende verbale Schlagabtäusche steht, sollte einen Blick auf die John-le-Carré-Verfilmung Dame, König, As, Spion werfen.
In dem fesselnden Agentendrama muss Gary Oldman mitten im Kalten Krieg einen sowjetischen Spion in den eigenen Reihen finden, der als Doppelagent den britischen Geheimdienst MI6 unterwandert hat. Dafür gibt es aber einige Kandidaten.
Zu diesen zählen neben den beiden Oscarpreisträgern Gary Oldman (The Darkest Hour) und Colin Firth (The Kings Speech) unter anderem auch John Hurt (Only Lovers Left Alive), Benedict Cumberbatch (Avengers: Infinity War), Tom Hardy (Dunkirk), Ciaran Hinds (Game of Thrones) und Mark Strong (Sherlock Holmes).
Bridge of Spies - Der Unterhändler
Im Steven Spielbergs Spionagedrama Bridge of Spies spielt Tom Hanks einen Mann, der trotz des gesellschaftlichen und politischen Drucks während des Kalten Krieges seinen eigenen Prinzipien treu bleibt und an seiner Menschlichkeit festhält.
Eigentlich ist James Donovan (Tom Hanks) ein einfacher Versicherungsanwalt, der 1957 als Pflichtverteidiger für den inhaftierten Sowjetagenten Rudolf Abel (Mark Rylance) einspringen soll. Als jedoch ein US-Spionageflugzeug über der Sowjetunion abgeschossen wird, ist Donovan plötzlich als Chefunterhändler in einen Gefangenenaustausch involviert.
Durch seinen neutralen Einsatz für den sowjetischen „Feind” schlagen Donovan und seiner Familie bald jede Menge Hass und Ablehnung von amerikanischer Seite entgegen.
Spy Game - Der finale Countdown
CIA-Veteran Nathan Muir (Robert Redford) steht kurz vor dem Ruhestand, als er erfährt, dass sein einstiger Schüler Tom Bishop (Brad Pitt) bei einem Befreiungsversuch in einem chinesischen Gefängnis geschnappt wurde. Jetzt soll er hingerichtet werden. Aus Angst vor diplomatischen Konflikten will die CIA ihren Mann im Stich lassen. Nun liegt es an Muir, Bishop zu retten.
Neben der Rahmenhandlung um den gewieften, alten Geheimdiensthasen Muir, der seinen ehemaligen Schützling vor dem Genickschuss bewahren will, konzentriert sich Regisseur Tony Scott in seinem Spionagethriller Spy Game vor allem auf die in Rückblenden erzählte Schüler-Mentor-Beziehung der von Robert Redford und Brad Pitt verkörperten Protagonisten.
So erleben wir als Zuschauer die verschiedenen Stationen von der Rekrutierung Bishops, über gemeinsame Einsätze im geteilten Berlin und im Libanon, bis hin zum immer unvermeidlicher werdenden Bruch zwischen den beiden Männern.
Filme mit Spioninnen
Red Sparrow
Im Vorfeld sorgte Red Sparrow für ganz schön viel Furore, was vor allem an der stark sexualisierten Darstellung von Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence gelegen hat, über die in der Klatschpresse ausführlich und reißerisch berichtet wurde. Und tatsächlich: Der Film zieht einen Teil seiner abgründigen Atmosphäre aus der Mixtur aus expliziter, fast brutaler Nacktheit und extremen Gewaltszenen.
Doch hinter diesen künstlich aufgebauschten Elementen verbirgt sich ein kühler und effektiver Noir-Thriller, der vor allem von eben jener stark aufspielenden Jennifer Lawrence lebt. Sie verleiht ihrer Figur Dominika Egorova nicht nur eine manipulativ-verführerische Aura, sondern zeigt eben auch die verletzliche Seite einer jungen Frau, die um Leben und Tod flirtet.
Die Russin Dominika Egorova (Lawrence) tritt einem Agentenprogramm der Regierung bei, nachdem ihre Zukunft als Ballerina durch einer Verletzung beendet wird. Nach einer mörderischen Ausbildung soll sie den amerikanischen CIA-Spion Nathaniel Nash (Joel Edgerton) überwachen. Schon bald drohen die beiden jungen Agenten aber die Kontrolle über die Situation zu verlieren…
Atomic Blonde
Sie ist eiskalt, sexy und vor allem eins: tödlich. Charlize Theron wird im stylisch-coolen Spionage-Actioner Atomic Blonde als MI6-Topagentin Lorraine Broughton in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel während des Kalten Krieges verwickelt. Hauptschauplatz ist dabei wie in so vielen aktuellen Filmen das kalte und gefährliche Berlin.
Zwar geraten einige Szenen des Films aufgrund der stellenweise dünnen Handlung und wenigen, einprägsamen Nebenfiguren schnell in Vergessenheit, dafür trumpft die Comicverfilmung von Deadpool 2-Regisseur David Leitch mit einer der besten Actionsequenzen der letzten Jahre auf.
Wer Charlize Theron einmal sieben Minuten lang mit solch gnadenloser Wucht und verschiedensten Einrichtungsgegenständen auf ihre Gegner einprügeln gesehen hat, wird das auch so schnell nicht mehr vergessen.
Agenten-Komödien
Austin Powers-Reihe
London, 1967: Austin Powers ist der internationale Man of Mystery, Verkörperung des puren Sexes, freier Liebe und ungebändigter Körperbehaarung. Keine Frau kann seinem Charme widerstehen. Doch als sich sein Erzfeind Dr. Evil einfrieren lässt und seine Schandtaten in der Zukunft fortsetzen will, sieht der Superspion keine andere Möglichkeit und lässt sich ebenfalls auf Eis legen - und erwacht 30 Jahre später in den neunziger Jahren.
Die Austin Powers-Reihe hat schon längst Kultstatus erreicht. Komplett überdreht und mit jeder Menge irrwitzigem Humor bläst Mike Myers als Agent in Schlaghosen zum Frontalangriff auf die Lachmuskeln und nimmt fast 40 Jahre James Bond-Mythos auf die Schippe.
Mike Myers selbst schrieb nicht nur das Drehbuch für Austin Powers – Das Schärfste, was ihre Majestät zu bieten hat und die Fortsetzungen Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung und Austin Powers in Goldständer, sondern spielte auch noch Austin Powers und Superschurke Dr. Evil in einer Doppelrolle.
Undercover Brother
Anton Jackson alias Undercover Brother (Eddie Griffin) kämpft mit blinkenden Plateauschuhen, Afro und verdammt viel Coolness für die gebeutelte schwarze Unterschicht der USA. Eines Tages wird der afroamerikanische Geheimdienst B.R.O.T.H.E.R.H.O.O.D. auf den lässigen Superagenten aufmerksam. Und sie haben eine Mission:
Undercover Brother soll den gefährlichen Schurken The Man aufhalten, der die weiße Vorherrschaft bewahren und den ersten schwarzen Präsidenten verhindern will.
In dieser Agentenparodie stimmt einfach alles. Ohne Kompromisse werden hier schwarze und weiße Klischees auf die Schippe genommen, eine absurd-witzige Situation jagt die nächste, während ein klasse funky Soundtrack aus den Boxen dröhnt.
Dazu kommt noch ein Gastauftritt von Soullegende James Brown, Komiker Dave Chappelle ist als paranoid-kiffender Mitarbeiter in der B.R.O.T.H.E.R.H.O.O.D. mit dabei, Denise Richards (Wild Things) spielt die verführerische Killerin White She-Devil und How I Met Your Mother-Star Neil Patrick Harris einen weißen Praktikanten beim schwarzen Geheimdienst (natürlich wegen der Minderheitenquote).
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