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Der Super Mario Bros. Film | Kritik: Funktionieren die Klempnerbrüder auf der Leinwand?
Mario, Luigi, Prinzessin Peach, Bowser und Co. stürzen wieder in ein quietschbuntes Abenteuer – allerdings nicht auf Deiner Konsole, sondern auf der Leinwand. Ob „Der Super Mario Bros. Film“ nur etwas für echte Fans ist, erfährst Du in unserer Kritik.
Mario und sein Bruder Luigi führen gemeinsam ein nicht besonders gut laufendes Klempner-Unternehmen. Allerdings soll sich das ändern als Brooklyn plötzlich unter Wasser steht und ihre handwerkliche Hilfe benötigt wird. Mario und Luigi machen sich sofort an die Arbeit und verschwinden durch eine Röhre in die Kanalisation. Nur, dass diese Röhre gar nicht in den nassen Untergrund von Brooklyn führt, sondern in eine magische Welt. Während Mario ins Pilz-Königreich gezogen wird, landet Luigi im Dunkelreich und somit im Reich von Bowser. In seiner magischen Welt trifft Mario auf Toad und Prinzessin Peach. Gemeinsam wollen sie Luigi helfen aus dem Dunkelreich zu entkommen und das Pilz-Königreich vor Bowser und seinen Koopa-Schergen schützen. Der hat es nämlich auf das kunterbunte Königreich abgesehen. Doch allein schaffen sie es nicht und kurzerhand macht sich das neu gefundene Trio auf, einen weiteren Verbündeten in Boot zu holen: Donkey Kong.
Der Super Mario Bros. Film: Ein wahres Easter-Egg-Fest
Die Geschichte fühlt sich von Beginn an wie ein Videospielabenteuer der beiden Brüder. Simpel gestrickt und quasi nur als Rahmen für heißgeliebte Jump-and-Run-Action, kommt Der Super Mario Bros. Film schnell zum eigentlichen Abenteuer. Nintendo und Universal gehen einfach davon aus, dass es nur wenig Erklärung zu den Figuren braucht und so können wir uns ganz auf die zahlreichen kleinen und großen Easter-Eggs und Anspielungen auf die Super Mario-Spiele konzentrieren. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Luigi einen Skelett-Koopa, beziehungsweise Knochentrocken, erledigt und wir als Zuschauende bereits wissen, dass ein untoter Koopa einfach wieder aufsteht. Als sich eine ganze Szene anfühlt wie eine wilde Fahrt im Rennspiel „Mario Kart“ wird uns spätestens klar, dass dieser Film vor allem für Gamer:innen gemacht ist.
Videospielaction par excellence
Sprünge in die bekannten grünen Röhren gehören in Der Super Mario Bros. Film genauso dazu wie Prügel-Action gegen Bowsers Koopas. Dabei bedient sich der Film sowohl an Spielen aus der Super-Nintendo-Ära als auch an neueren Spielen wie „Super Mario Galaxy“ und holt damit junge und ältere Fans zugleich ab. Kinder werden an der quietschbunten Welt und der vielen Action ihren Spaß haben, während erwachsene Kinogänger:innen vor allem durch die ständigen Verweise auf die Spiele auf ihre Kosten kommen.
Peach-Power und mittelmäßiger Humor
Prinzessin Peach hat nicht nur ihren eigenen Kopf, sondern auch erstaunliche Martial-Arts-Moves auf dem Kasten. Dass die Prinzessin nicht mehr klassisch gerettet werden muss, kennen wir zwar aus den jüngsten Spielen mit ihr, so krasse Attacken haben wir aber noch nicht von ihr gesehen. Wir fanden dieses Element sehr erfrischend.
Weniger gut hat uns der Humor gefallen. Während der Streifen zu Beginn noch auf Slapstick und kecke Sprüche setzte, rücken diese Elemente im Laufe der knapp eineinhalb Stunden immer mehr in den Hintergrund und werden von knallbunten Actionszenen abgelöst. Aufgrund ihres Tempos können diese Sequenzen kleinere Zuschauer:innen durchaus überfordern. Einzig Donkey Kong lässt öfter mal den ein oder anderen lustigen Spruch von der Leine und ist somit der heimliche Star des Films.
Bekannte Melodien und ein krasser Synchro-Cast
Die Videospiele rund um Mario und Luigi sind nicht nur bekannt für ihre charmante Jump-and-Run-Action, sondern auch für ihre Musik. Genau hier setzt der Film an und mischt 80er-Jahre-Musik mit bekannten Melodien aus diversen Spielen, die perfekt passen. Was auch perfekt passt ist der starbesetzte Cast. Zumindest in der Original-Version. Mario wird hier von Chris Pratt gesprochen, Seth Rogen übernimmt Donkey Kong und Bowser hätte mit Jack Black nicht besser getroffen werden können. Von dieser Starbesetzung hast Du allerdings nichts, wenn Du Dir die deutsche Synchronisation ansiehst. Zwar sind hier die Dialoge gut übersetzt, der Original-Glamour geht aber so natürlich verloren. Für die kleineren Kinogänger:innen spielt das weniger eine Rolle als für die größeren und ist daher halbwegs verschmerzbar.
Der Super Mario Bros. Film: Unser Fazit
Nach dem desaströsen Live-Action-Film „Super Mario Bros.“ aus dem Jahr 1993 waren wir gespannt auf den neuen Mario-Streifen. Der Super Mario Bros. Film setzt vor allem auf zahlreiche Videospiel-Easter-Eggs und viel knallbunte Action. Das macht vor allem beim jüngeren Publikum ordentlich Laune, ist aber auch für ältere Super Mario-Fans ein Spaß. Definitiv ein Film für Dich, wenn Du auch mal ganz ohne Controller in die Welt von Super Mario eintauchen willst.
Der Super Mario Bros. Film
Genre: | Animation, Action |
Bundesstart: | 5. April 2023 |
Laufzeit: | 92 Minuten |
FSK: | Ab 6 Jahren freigegeben |
Regie: | Aaron Horvath, Michael Jelenic |
Drehbuch: | Matthew Fogel |
Du liebst das Klempner-Brüderpaar Mario und Luigi? Verrate uns in den Kommentaren, welches Game mit den beiden Du am liebsten zockst.