Adam Sandler als Diamantenhändler in "Der schwarze Diamant". Foto: Netflix
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Der schwarze Diamant in der featured-Filmkritik: Adam Sandlers grandiose Verwandlung

Du kennst Adam San­dler vor allen Din­gen durch seine Haup­trol­lern in Komö­di­en mit hohem Slap­stick-Anteil? Dann wirst Du ihn im Net­flix-Film „Der schwarze Dia­mant“ wohl kaum wieder­erken­nen. Ob sich der Film allein dafür schon lohnt, erfährst Du in unser­er Kritik.

Adam San­dler ist ein Schaus­piel­er, den Du wahrschein­lich vor allem aus Komö­di­en wie „Leg Dich nicht mit Zohan an“, „50 erste Dates“ oder „Kind­sköpfe“ kennst. Der 53-Jährige schafft es vor allem durch seinen spitzbübis­chen Charme den Zuschauer bei (guter) Laune zu hal­ten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger kon­nte man bish­er von Fil­men mit ihm erwarten. Das ändert sich mit dem am 31. Jan­u­ar star­tenden Net­flix-Film „Der schwarze Dia­mant“. Hier schlüpft er in die Rolle des abge­halfterten, hochver­schulde­ten und glücksspiel­süchti­gen Howard Rat­ner. Wir haben uns „Der schwarze Dia­mant“ schon ein­mal angeschaut und ver­rat­en Dir, wie sich Adam San­dler schlägt und ob Du Dir den Streifen anschauen solltest.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

„Der schwarze Diamant“: Adam Sandler als spielsüchtiger Diamantenhändler

Howard Rat­ner (Adam San­dler) ist Dia­man­ten­händler in New York City und ver­sorgt die Reichen und Schö­nen mit fet­ten Klunk­ern. Eigentlich kön­nte er sich damit eine gold­ene Nase ver­di­enen, wäre da nicht seine fatale Spiel­sucht. Die bringt ihn oft in ordentliche Schwierigkeit­en, denen er nur haarscharf ent­ge­hen kann. Ein sel­tener Opal soll nun all seine Geld­prob­leme lösen. Doch es kommt, wie es kom­men muss: Als der Bas­ket­ball­star Kevin Gar­nett bei ihm im Laden ste­ht und den Stein sieht, begin­nt für Howard ein wahrer Alp­traum. Er über­lässt dem Bas­ket­ball­profi den Opal als Glücks­bringer und erwartet, dass er ihn am näch­sten Tag zurück­bekommt. Aber Pustekuchen… und das bringt Howard natür­lich nicht nur an den Rand der Verzwei­flung, son­dern auch in große Gefahr.

GigaTV Film-Highlights

Irres Tempo mit passendem Soundtrack

Schon zu Beginn wer­den wir direkt reinge­wor­fen in Howards Machen­schaften, seine Art Geld zu ver­di­enen und es wieder bei einem Buch­mach­er in den Sand zu set­zen. Wir begleit­en ihn dabei, wie er seine Frau Dinah (Idi­na Men­zel) mit sein­er Fre­undin Julia (Julie Fox) hin­terge­ht, sich vor einem Schlägertrupp ret­tet und ver­sucht, seine Dia­man­ten zu verkaufen. Das alles geschieht in ras­an­tem Tem­po, was, sowohl Adam San­dler als auch uns, kaum erlaubt Luft zu holen. Genau das spiegelt sich auch in der Musik wider. Dem Regis­seur-Brüder­paar Ben­ny und Josh Safdie war es wichtig, nicht nur mit ras­ant geschnit­te­nen Szenen und kaum ruhiger Momente den Puls hochzuhal­ten, son­dern das zudem mit Elec­tro-Beats und psy­che­delis­chen Klän­gen von Oneo­htrix Point Nev­er zu unter­malen. Das ist defin­i­tiv gelun­gen, denn ger­ade durch die dur­chaus schräg anmu­tende Musik wird eine weit­ere Stress-Ebene geschaf­fen, die noch ein­mal den Druck, der auf Howard lastet, hervorhebt.

Adam Sandler in Höchstform

Neben der Musik ist aber natür­lich Adam San­dler die Haup­tat­trak­tion des Films. Es ist unge­wohnt, den Schaus­piel­er in so ein­er Rolle zu sehen: Als ver­härmter und bisweilen schmieriger Dia­man­ten­händler, der wed­er sich noch sein Leben im Griff hat. Ger­ade diese Ver­wand­lung von seinen bis dato eher laus­bübi­gen Rollen hin zu Howard ist abso­lut gelun­gen und allein deswe­gen lohnt es sich, den Film anzuschauen. Sei allerd­ings darauf gefasst, dass Du kaum eine ruhige Minute haben wirst. Howards Odyssee führt Dich und ihn von ein­er Mis­ere in die näch­ste. Das wirkt ab und an etwas ver­wirrend und anstren­gend, aber ger­ade darauf zie­len die Regis­seure ab. Ob das nun etwas für jeden ist, sei dahingestellt - uns macht das bisweilen etwas nervös. Der schwarze Dia­mant ist allerd­ings ein Film, der sich allein schon für Adam San­dlers Leis­tung lohnt und ger­ade durch sein Spiel und das Zusam­men­spiel von Schnitt und Musik aus der Masse hervorsticht.

Schaust Du Dir den Film „Der schwarze Dia­mant“ an? Ver­rate uns in den Kom­mentaren Deinen Lieblings­film mit Adam Sandler.

Titel­bild: Netflix

Das könnte Dich auch interessieren