Auf dem Bild ist Colin Farrell zu sehen, der die Hauptrolle als Oswald Cobblepot, auch bekannt als der Pinguin, in der Serie "Der Pinguin" spielt. Farrell trägt einen eleganten, dunklen Nadelstreifenanzug und steht vor einer schwarzen Backsteinwand mit den roten Logos von HBO und der Serie "The Penguin". Das Bild ist auf der Premiere entstanden. Seine Haltung wirkt selbstbewusst und leicht nachdenklich.
© picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP | Evan Agostini
"Der wilde Roboter"-Synchronsprecherin Judith Rakers bei der Premiere des Films in Hamburg
Martin Freeman und Jenna Ortega in "Miller's Girl"
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Der Pinguin: Das musst Du über den Batman-Bösewicht wissen

In der Serie „The Pen­guin” dreht sich alles um einen alt­bekan­nten Wider­sach­er von Bat­man. Die Geschichte des Pin­guins reicht fast so lange zurück wie die des Fle­d­er­maus-Helden selb­st. Wir ver­rat­en Dir mehr zum Hin­ter­grund des Gang­ster­boss­es Pin­guin und fassen für Dich zusam­men, wie er sich im Laufe der Comics, Filme und Serien entwick­elt hat.

Der Pin­guin gehört neben dem Jok­er, Two-Face und dem Rid­dler zu den am häu­fig­sten wiederkehren­den Bösewicht­en in der Welt von Bat­man. Bere­its seit den 1940ern watschelt er als Com­ic- und Film­fig­ur mit langer Nase und Regen­schirm durch die Unter­welt von Gotham. In „The Bat­man“ (2022) und in der HBO-Serie The Pen­guin (2024) lei­ht Col­in Far­rell dem Pin­guin sein Gesicht.

Er ist gefährlich, äußerst geris­sen und gehört zu den mächtig­sten Män­nern der Stadt. Ähn­lich wie der Jok­er hat auch der Pin­guin eine tragis­che Ver­gan­gen­heit, die seinen Charak­ter und sein Ver­hal­ten prägt. Welche Geschichte hin­ter der skur­rilen Fig­ur steckt, erfährst Du hier.

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1) Sein echter Name ist Oswald Chesterfield Cobblepot

Der Pin­guin ist in den Bat­man-Comics und -Fil­men nor­maler­weise als dick­lich­er Mann dargestellt, der durch Gesichts- und Kör­pereigen­schaften an einen Vogel erin­nert. So hat er – je nach Umset­zung – eine lange, schn­abelar­tige Nase, einen watschel­nden Gang und klaue­nar­tige Fin­ger. Dabei ist der Pin­guin kein fan­tastis­ches Vogel­we­sen, son­dern ein gewöhn­lich­er Men­sch ohne Superkräfte. Sein eigentlich­er Name ist Oswald Chester­field Cob­ble­pot, oder kurz Oz.

Klas­sis­cher­weise trägt Bat­mans Kon­tra­hent einen schwarzen Frack und macht so dem Spitz­na­men Pin­guin alle Ehre. Zudem gehören in den Comics oft Zylin­der und Monokel zu seinen Acces­soires.

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2) Der Pinguin hat immer Tricks auf Lager

Kör­per­lich stellt der Pin­guin keine Gefahr dar, vor allem nicht für Bat­man. Daher trägt er oft trick­re­iche Waf­fen bei sich. Sein Marken­ze­ichen ist sein manip­uliert­er Regen­schirm, der ein Gift­gas ver­sprühen kann oder als Schuss­waffe fungiert.

Der Pin­guin ist intel­li­gent und denkt äußerst strate­gisch. Als Gang­ster­boss ist er sehr darauf bedacht, sein krim­inelles Imperi­um zu erweit­ern, weiß sich aber auch in der High Soci­ety zu bewe­gen. Er hat Beziehun­gen in Poli­tik und Polizei und ist daher meist nur sehr schw­er zu über­führen. Sein Haup­tquarti­er ist die Ice­berg Lounge, ein trendi­ger Nacht­club, den der Pin­guin selb­st führt. Hier plant er oft seine krim­inellen Machen­schaften. Wie viele andere Bösewichte aus Gotham, ist auch er davon besessen, Bat­man zu ver­nicht­en.

3) Er wurde vor über 80 Jahren erfunden

Der Pin­guin-Charak­ter tauchte erst­mals 1941 in den „Detec­tive Comics #58” auf. Geschaf­fen wurde er von Bat­man-Erfind­er Bob Kane und Mitschöpfer Bill Fin­ger. In seinen ersten Auftrit­ten war er meist damit beschäftigt, Juwe­len zu rauben, Banküber­fälle zu organ­isieren – und wurde regelmäßig von Bat­man geschnappt.

Passend zu seinem Erschei­n­ungs­bild hat­te der Pin­guin in den Comics stets eine Vor­liebe für Dinge, die irgen­det­was mit Vögeln zu tun haben. Am lieb­sten stahl er also beispiel­sweise ver­gold­ete Eier oder Schmuck in Papageien­form. So war es für Bat­man keine große Her­aus­forderung zu erken­nen, wer hin­ter solchen Dieb­stählen steck­te.

Auch in der über­trieben bun­ten TV-Serie „Bat­man“ der 1960er Jahre erschien der Pin­guin regelmäßig als Antag­o­nist Bat­mans. Gespielt wurde er damals von Burgess Mered­ith, her­rlich über­drama­tisiert und wie aus einem Car­toon in die Wirk­lichkeit gesprun­gen.

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4) Ein tragisches Mobbing-Opfer

Als die Bat­man-Comics im Laufe der Jahrzehnte etwas gehaltvoller wur­den und Gotham zu ein­er kom­plex­en, düsteren Welt wurde, entwick­elte sich auch die Fig­ur des Pin­guins weit­er. In den 1970ern bekam er eine Hin­ter­grundgeschichte, die ihn men­schlich­er und real­is­tis­ch­er machte.

So stammt Oswald Cob­ble­pot aus ein­er sehr reichen Fam­i­lie, die lange Zeit großen Ein­fluss in Gotham hat­te. Oz war von Geburt an eine spezielle Erschei­n­ung. Als zu klein­er Junge mit pin­guinar­ti­gen Merk­malen wurde er ständig gehänselt und gemobbt. Diese Erniedri­gun­gen fraß er lange in sich hinein. Er merk­te sich gut, wer ihn gemobbt hat, um sich später grausam an ihnen zu rächen. Als Erwach­sen­er kämpft er oft um Akzep­tanz bei den Reichen und Schö­nen, etwa indem er sich mit attrak­tiv­en Damen in seinem Nacht­club präsen­tiert.

Gle­ichzeit­ig hat Cob­ble­pot oft auch Mitleid mit Aus­gestoße­nen, die ihn an seine Ver­gan­gen­heit erin­nern. So hil­ft er etwa benachteiligten Men­schen in seinem Bezirk – was ihm prak­tis­cher­weise den Ruf eines Gön­ners ein­bringt und von seinen krim­inellen Machen­schaften ablenkt. Die Hin­ter­grundgeschichte des Pin­guins kannst Du zum Beispiel in den Comics „The Killing Peck“ (Secret Ori­gins Spe­cial #1, 1989) oder „Pen­guin: Pain and Prej­u­dice“ (2011) nach­le­sen.

5) Danny DeVito war der furchteinflößendste Kino-Pinguin

In Tim Bur­tons Kino-Block­buster „Bat­man Returns” (1992) erhielt der Pin­guin seinen bis­lang größten Auftritt. Bur­ton porträtiert ihn als tragis­chen Außen­seit­er, der von seinen Eltern aus­ge­set­zt wurde und sich in der Kanal­i­sa­tion eine Art Zirkuswelt baut. Hier lebt er mit echt­en Pin­guinen zusam­men, die er noch mit eini­gen Gad­gets, wie Raketen, ausstat­tet.

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Dan­ny DeVi­to gibt hier in ein­er grauen­haft-fan­tastis­chen Masker­ade eine furchte­in­flößende Per­for­mance, die neben den comichaften Absur­ditäten auch die Tragik der Fig­ur betont.

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6) Colin Farrell ist der moderne Pinguin

Mit The Pen­guin hat Oswald Cob­ble­pot eigene Serie bekom­men. Diese ist real­is­tis­ch­er angelegt als die bish­eri­gen Inter­pre­ta­tio­nen des voge­lar­ti­gen Ver­brech­ers und spielt kurz nach den Ereignis­sen von The Bat­man mit Robert Pat­tin­son.

Die HBO max Serie erin­nert an Gang­ster-Epen wie „Die Sopra­nos” (1999 bis 2007). Col­in Far­rell beein­druckt vor allem damit, wie er glaub­würdig die Bal­ance zwis­chen dem bru­tal­en Killer und dem leicht ver­let­zlichen Außen­seit­er hält.

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