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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Der Gesang der Flusskrebse – das Ende erklärt: Was bedeuten die letzten Szenen?

„Der Gesang der Flusskreb­se” war eins der erfol­gre­ich­sten Büch­er 2018 und 2019. Hast Du den gle­ich­nami­gen Film bei Net­flix gese­hen und jet­zt Fra­gen zu den über­raschen­den let­zten Szenen? Dann bist Du hier richtig: Wir erk­lären das Ende von Gesang der Flusskrebse.

Der Gesang der Flusskreb­se ist ein Roman der US-amerikanis­chen Autorin und Zoolo­gin Delia Owens, der 2018 in den USA und 2019 in Deutsch­land erschien. Bei uns wurde er bis­lang eine Mil­lion Mal verkauft. 2022 ver­filmte Regis­seurin Olivia New­man („First Match”) das Dra­ma. Seit Mai 2024 läuft der Streifen bei Net­flix. Buch und Film erzählen die Geschichte von Kya Clark (Daisy Edgar-Jones) – von ihrer Kind­heit bis zu ihrem Tod.

Im Fokus ste­ht die Zeit zwis­chen ihrem sech­sten und ihrem 25. Leben­s­jahr: Kya lebt ganz allein im Marsch­land von North Car­oli­na in ein­er herun­tergekomme­nen Hütte. Von den Bewohner:innen der nahegele­ge­nen Stadt Barkley Cove wird sie diskri­m­iniert und als „Marschmäd­chen” abgelehnt.

Der Gesang der Flusskreb­se strea­men: Läuft das Krim­idra­ma auf Net­flix und Co.?

Die Bekan­ntschaft mit zwei jun­gen Män­nern verän­dert ihr Leben drama­tisch: Zuerst fre­un­det sie sich mit Tate an, dann macht ihr Chase den Hof.

Achtung, der fol­gende Text enthält Spoil­er. Wenn Du den Film noch nicht zu Ende gese­hen hast, soll­test Du nicht weiterlesen.

Der Gesang der Flusskrebs: Was passiert am Ende?

Der Film Der Gesang der Flusskreb­se begin­nt mit Kyas Flucht vor der Polizei und ihrer Ver­haf­tung. Sie wird verdächtigt, den pop­ulären Quar­ter­back Chase Andrews (Har­ris Dick­in­son) ermordet zu haben. Er war tot unter einem Feuerwach­turm außer­halb der Stadt gefun­den wor­den. Der Mann war offen­sichtlich durch ein offenes Boden­git­ter in den Tod gestürzt – oder wurde er doch gestoßen?

Kya kommt vor Gericht, wird aber gegen Ende des Films freige­sprochen. Ihr Anwalt hat­te die Jury überzeugt, dass die Vor­würfe gegen die junge Frau von Vorurteilen gespeist waren. Die Frage, wer Chase getötet hat, ste­ht die ganze Zeit im Zen­trum der Hand­lung. Denn in Rück­blenden wird erzählt, wie Kya aufwuchs und was vor und nach dem Tod von Chase in ihrem Leben passierte.

Der Gesang der Flusskreb­se – die Unter­schiede zwis­chen Buch und Film erklärt

Nach dem Prozess wohnen Kya und Tate (Tay­lor John Smith) glück­lich zusam­men in der Hütte im Marsch. Wir sehen, wie sie zusam­men alt wer­den und gemein­sam ihre Umge­bung erforschen. Nach vie­len Jahren stirbt Kya, während sie im Sumpf unter­wegs ist. Am Ende von Der Gesang der Flusskreb­se sehen wir, wie Tate nach ihrem Tod ihre Sachen sortiert. Es scheint, als würde das Mys­teri­um um das Ableben von Chase nun keine Rolle mehr spielen.

Doch in den let­zten Szenen des Films find­et Tate Zeich­nun­gen, die ihn, Chase und Kya zeigen. Dann ent­deckt er ein Muschel-Amulett, das Kya einst für Chase gemacht hat­te. Als seine Leiche gefun­den wurde, war es ver­schwun­den, obwohl er es immer getra­gen hat­te. Dass Kya das Amulett ver­steckt hat, ist der Beweis, dass sie Chase doch ermordet hat. Tate wirft das Schmuck­stück ins Wass­er, damit es nicht ent­deckt wird.

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Das Ende von Der Gesang der Flusskrebse erklärt: Warum hat Kya Chase umgebracht?

Chase hat­te Kya im Ver­lauf von Buch und Film zunächst Avan­cen gemacht. Doch dann fand sie nicht nur her­aus, dass er sie bel­o­gen hat­te. Der Mann ver­suchte außer­dem, sie zu verge­walti­gen. Auch als sie ihn mehrfach auf­forderte, sie in Ruhe zu lassen, ließ er nicht lock­er und stellte ihr weit­er nach. Kya wurde klar, dass sie vor ihm nie sich­er sein konnte.

Als Kind hat­te sie miter­leben müssen, wie ihr gewalt­tätiger Vater immer wieder die Mut­ter attack­ierte, bis diese schließlich nicht mehr kon­nte und davon­lief – und ihre Kinder zurück­ließ. Kya wollte ihr Leben nicht in Angst ver­brin­gen, und sie wollte nicht noch ein­mal mit­machen, was ihr als kleines Mäd­chen passiert war. Oben­drein hat­te sie es ger­ade erst geschafft, sich ein einiger­maßen friedlich­es Dasein im Marsch­land zu erschaf­fen – und frei zu sein.

Harris Dickinson als Chase in "Der Gesang der Flusskrebse"

Am Ende von Der Gesang der Flusskreb­se stellt sich her­aus, wer Chase Andrews (Har­ris Dick­in­son) getötet hat. — Bild:  2022 CTMG, Inc. All Rights Reserved.

Das ist aber noch nicht alles: Kya war zu diesem Zeit­punkt ganz allein. Die Stadt­bevölkerung wollte mit ihr nichts zu tun haben, nie­mand hätte sie beschützt. Schon davor hat­te sie ihr Schick­sal selb­st in die Hand nehmen müssen, um als Kind ohne Eltern und Geschwis­ter im Sumpf zu überleben.

Die junge Frau wuchs inmit­ten der Natur auf, und hat­te aus erster Hand miter­lebt, wie sich poten­zielle Opfer gegen Raubtiere wehren kön­nen – zum Beispiel Flusskreb­se, die ihre Scheren ein­set­zen. Als Kya Chase tötet, ver­hält sie sich wie ein Beuteti­er, das einem bedrohlichen Angreifer entkommt. Das ist für sie ihre einzige Möglichkeit, zu über­leben. Wahrschein­lich han­delt es sich nicht um eine bewusste Entschei­dung, son­dern um etwas, dass sie gel­ernt und beobachtet hat.

Kya sieht sich als Teil der Natur um sie herum und reagiert genau so. Moralis­che Aspek­te spie­len keine beson­dere Rolle für sie. Eben­so weiß sie, dass die Bewohner:innen des Dor­fes ihr ohne­hin nicht geglaubt hät­ten, wenn sie Chase der Verge­wal­ti­gung beschuldigt hätte. Also nimmt sie ihr Schick­sal selb­st in die Hand.

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Wie hat Kya Chase in Der Gesang der Flusskrebse getötet?

Wie genau Kya Chase umge­bracht hat, wird wed­er im Buch noch im Film genauer erk­lärt. Allerd­ings bekom­men wir Hin­weise zum möglichen Geschehen durch den Gericht­sprozess. Die Anklage hat einen wahrschein­lichen Ablauf des Geschehens kon­stru­iert – und aller Voraus­sicht nach ist es tat­säch­lich genau so passiert.

Kya hat den Mord so geplant, dass sie ein Ali­bi hat­te. Sie fuhr am Tag vorher mit dem Bus nach Greenville, um an einem Tre­f­fen mit ihrem Ver­leger teilzunehmen. Nach dieser Zusam­menkun­ft fuhr sie nachts wieder mit dem Bus zurück nach Barkley Cove. Inner­halb ein­er Stunde lock­te sie Chase zu dem Turm außer­halb der Stadt, damit nie­mand sie sehen konnte.

Dann brachte sie ihn entwed­er dazu, über das fehlende Git­ter zu laufen und nach unten zu fall­en, oder sie stieß ihn. Am Ende beseit­igte sie Spuren, nahm das Muschel­hals­band an sich und fuhr zurück nach Greenville.

Im Buch gibt es ein paar weit­ere Hin­weise: Dort ist von ein­er Per­son die Rede, die verklei­det im Bus saß. Außer­dem wird erk­lärt, dass Kya Chase während der Ebbe umbrachte. So kon­nte sie sicherge­hen, dass die nahende Flut ihre Fußspuren ver­wis­chen würde.

Was bedeutet der Titel Der Gesang der Flusskrebse?

Flusskreb­se kön­nen in Wirk­lichkeit nicht sin­gen. Gemeint ist mit dem Filmti­tel ein Ort, der sich fernab der Gesellschaft befind­et, aber mit­ten in der Natur. Im Buch sagt Chase zu Kya, dass sie dor­thin gehen soll­ten, wo die Flusskreb­se singen.

Zudem spielt der Titel auf eines der zen­tralen Motive der Geschichte an: Ihre Mut­ter hat­te dem jun­gen Mäd­chen gesagt, dass sie in den Wald gehen und zuhören solle, was die Natur ihr sagen kann. Kya hält sich daran und wird eins mit der Natur um sie herum. Die Flusskreb­se ste­hen sym­bol­isch dafür.

Was sagt die Regisseurin zum Ende von Der Gesang der Flusskrebse?

Der Film lässt einige Motive der Roman­vor­lage von Delia Owens weg – und erzählt die Geschichte etwas anders. Aber das Ende der Geschichte von Der Gesang der Flusskreb­se wollte die Regis­seurin Olivia New­man auf keinen Fall verän­dern. In einem Inter­view mit The Wrap sagte sie: „Für mich ist das Ende die Geschichte. Es enthält alles, um zu ver­ste­hen, wer Kya ist und welche Möglichkeit­en sie über­haupt hatte.”

Gle­ich­wohl hät­ten die Filmemacher:innen darüber disku­tiert, das Ende etwas ein­deutiger zu machen, sagte New­man. Denn es über­lasse vieles der Phan­tasie der Leser:innen und Zuschauer:innen. „Du ver­stehst, wer Kya ist, aber niemals ganz. Das ist ein Teil dessen, was mys­ter­iös ist, wenn es um sie geht.” Doch genau diesen Aspekt hät­ten sie auch im Film beibehal­ten wollen.

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