Sven (Florian David Fitz) und Paula (Peri Baumeister) liegen sich in den Armen
© Anika Molnar / Netflix
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Das Signal | Serienkritik: Gelungenes Psychodrama zwischen Weltraum und Erde

Die Mys­tery-Dra­maserie „Das Sig­nal” nimmt Dich mit zu rät­sel­haften Ent­deck­un­gen in den Weit­en des Weltalls. In der vierteili­gen Minis­erie dreht sich alles um die Suche nach der ver­schol­lenen Wis­senschaft­lerin Paula. Wir haben uns die deutsche Net­flix-Pro­duk­tion mit Flo­ri­an David Fitz und Peri Baumeis­ter in den Haup­trollen vor Stream­ing-Start angeschaut. In unser­er Kri­tik zu Das Sig­nal ver­rat­en wir Dir, was Du ab dem 7. März auf Net­flix erwarten kannst.

Ner­ven­z­er­reißende Szenen auf ein­er Raum­sta­tion, ein Kom­plott, das Wel­traum­be­hör­den und die Regierung umspan­nt, und mit­ten­drin: ein Mann und sein Kind, unschuldig ver­fol­gt von allen Seit­en. Mit Das Sig­nal erwartet Dich vier Jahre nach dem Serien­fi­nale von „Dark“ endlich wieder eine deutsche Pro­duk­tion, die Sci-Fi und Mys­tery auf die Bild­schirme bringt und nicht nur Gen­re­fans aufhorchen lassen sollte.

Die Net­flix-Minis­erie basiert auf ein­er Idee der Autor:innen Nadine Gottmann und Sebas­t­ian Hilger. Flo­ri­an David Fitz spielt neben Peri Baumeis­ter die Haup­trol­le und war an der Entwick­lung des Drehbuchs beteiligt. In unser­er Kri­tik zu Das Sig­nal erfährst Du, ob die Umset­zung gelun­gen ist.

Wir haben vor Serien­start mit Flo­ri­an David Fitz und Peri Baumeis­ter über ihre Rollen und die Vor­bere­itun­gen auf die Pro­duk­tion gesprochen. Im fea­tured-Inter­view ver­rät uns Peri unter anderem mehr zu ihrem Astro­nau­t­en­train­ing und Flo­ri­an alles zu sein­er Freude am Schaus­piel. Jet­zt reinschauen:

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Die Handlung von Das Signal

Die Wis­senschaft­lerin Paula (Peri Baumeis­ter) kehrt von ein­er pri­vat finanzierten Raum­fahrt­mis­sion zurück – so zumin­d­est der Plan. Nach drei Monat­en auf der Raum­sta­tion in der Erdum­lauf­bahn wird sie sehn­süchtig von ihrem Ehe­mann Sven (Flo­ri­an David Fitz) und ihrer kleinen Tochter Char­lie (Yuna Ben­nett) erwartet. Aber schon bei der Ankun­ft der Raumkapsel in der chilenis­chen Wüste gibt es einige Ungereimtheit­en: Die Lan­dung läuft nicht so ab wie geplant und im Livestream fällt Char­lie auf, dass ihre Mut­ter sich merk­würdig ver­hält. Auch Sven ist irri­tiert, als Paula ihm Nachricht­en schickt, die keinen Sinn ergeben. Die Sit­u­a­tion eskaliert, als das Flugzeug, das Paula nach Hause brin­gen sollte, auf dem Weg nach Deutsch­land spur­los ver­schwindet. Hat ihr Ver­schwinden mit der geheimnisvollen Ent­deck­ung zu tun, die Paula im Weltall gemacht hat?

In sein­er verzweifel­ten Suche nach Hin­weisen über Paulas Schick­sal will Sven seine kleine Tochter vor der unheil­vollen Wahrheit schützen, während er von Polizeibeamt:innen aus­ge­fragt wird. Nach Medi­en-Speku­la­tio­nen entlädt sich dann auch noch der Zorn der Öffentlichkeit über ihm. Mith­il­fe von Hin­weisen, die seine Frau ihm hin­ter­lassen hat, deckt Sven schrit­tweise etwas Unglaublich­es auf. Aber auch die Wel­traum­be­hörde, Polizei, Regierung und eine rät­sel­hafte Mil­liardärin (Shee­ba Chad­dha) sind involviert und haben ihre eige­nen Motive …

Das Sig­nal auf Net­flix: Alle Infos zum deutschen Mystery-Thriller

Mit dem Trail­er zu Das Sig­nal ver­schaffst Du Dir einen ersten Ein­druck vom Set­ting der Mystery-Serie:

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Spektakuläre Settings: Hetzjagd auf der Erde, Psychothriller im All

Ab der ersten Folge des Vierteil­ers wird klar, dass die Serie mit ganz großen Pro­duk­tio­nen mithal­ten will – und das auch kann. Das Sig­nal auf Net­flix ist aufwändig insze­niert, die Regis­seure Sebas­t­ian Hilger und Philipp Leine­mann set­zen auf einen Mix aus span­nungsvollen Sequen­zen, emo­tionalen Szenen und Action. Auch die Hand­lung bekommt mit zahlre­ichen Plot-Twists genü­gend Raum. Oft spielt der Film mit dem Kon­trast zwis­chen bläulichen und orangenen Tönen, was Dir vom Look her das Gefühl gibt, eher einen großen Kinofilm anstelle ein­er deutschen Minis­erie zu schauen.

Spek­takuläre Bilder gibt es nicht nur auf der Erde, son­dern auch im Wel­traum. Große Teile der Serie zeigen in Rück­blenden, was Paula auf der Raum­sta­tion erlebt hat und was es mit dem titel­geben­den Sig­nal auf sich hat, das sie in den Tiefen des Alls ent­deckt. Kon­fron­tiert mit der Schw­erelosigkeit, ste­ht Paula nicht nur skep­tis­chen Crewmit­gliedern gegenüber, sie muss sich eben­so mit den Her­aus­forderun­gen ihrer eige­nen Psy­che auseinan­der­set­zen. Die mys­ter­iösen Ereignisse dort oben spitzen sich zu einem lebens­bedrohlichen Kon­flikt zu, der Dir den Atem stock­en lassen könnte.

Florian David Fitz und Cast überzeugen mit Realismus und Emotionen

Mit Sven spielt Flo­ri­an David Fitz sehr glaub­haft einen aus dem All­t­ag gegrif­f­e­nen Charak­ter, der durch den plöt­zlichen Ver­lust sein­er Frau in eine tiefe Krise gestürzt wird. Seine kleine Tochter Char­lie wird ein­drucksvoll von der Kinder­darstel­lerin Yuna Ben­nett dargestellt. Char­lie ist gehör­los und kom­mu­niziert, wenn sie nicht ihr Cochlea-Implan­tat (elek­tro­n­is­che Hör­prothese) trägt, in Gebär­den­sprache mit ihrem Vater. Ein Detail, das der Inter­ak­tion zwis­chen den Fig­uren noch mehr Men­schlichkeit und Tiefe verleiht.

Ins­ge­samt ist die Beset­zung bis in die kle­in­sten Rollen überzeu­gend. Wir haben durch­weg das Gefühl, dass sich die Fig­uren im Anbe­tra­cht der Umstände immer real­is­tisch und nachvol­lziehbar ver­hal­ten. Beson­ders in der drama­tis­chen Szene am Flughafen ist die Anspan­nung und Verzwei­flung der Ange­höri­gen richtig zu spüren. Und die Liebes­beziehung von Sven und Paula, die in Rück­blenden erzählt wird, ist ein­fühlsam und lebensecht dargestellt, ohne dabei kitschig zu werden.

In Neben­rollen kannst Du unter anderem Meret Beck­er („Tatort“) und Nil­am Farooq („Home Sweet Home – Wo das Böse wohnt“) bewun­dern. Her­ausstechend ist zudem vor allem die unver­gle­ich­liche Katha­ri­na Thal­bach („Die Lei­den des jun­gen Werthers“) als para­noide Ex-Wis­senschaft­lerin, die ruhig ein paar Szenen mehr ver­di­ent hätte.

Sven und Charlie im Maisfeld

Das Vater-Tochter-Ges­pann zieht sich durch die ganze Minis­erie. — Bild: Ani­ka Mol­nar / Netflix

Das Signal in der Serienkritik: Richtig unterhaltsamer Genremix mit starken Darsteller:innen

Das Sig­nal ver­mis­cht Ele­mente aus Thriller, Dra­ma, Sci-Fi und Mys­tery zu einem span­nen­den und unter­halt­samen Stream­ing-Erleb­nis. Ger­ade aus Deutsch­land gibt es, abge­se­hen von Dark, lei­der viel zu wenig Pro­duk­tio­nen aus dieser Rich­tung. Von daher war es nicht nur ein mutiger Schritt, dieses Ter­rain zu betreten, son­dern auch ein erfol­gre­ich­er. Das Sig­nal braucht sich nicht vor Hol­ly­wood-Pro­duk­tio­nen zu ver­steck­en – die vier knapp ein­stündi­gen Teile hät­ten auch als Kinofilm richtig gut funktioniert.

Beson­ders der Anfang der Serie und das aufre­gende Finale wer­den Dich fes­seln. Im Mit­tel­teil gibt es allerd­ings einige kleine Hänger. Ein Beispiel hier­für sind die Szenen, in denen Wutbürger:innen den unbescholte­nen Sven belästi­gen. Diese Momente wirken im Ver­gle­ich zu den übri­gen, real­itäts­ge­treu dargestell­ten Charak­teren bisweilen wenig überzeu­gend. Aber die let­zte Folge hat noch einige Über­raschun­gen parat und für die Auflö­sung am Ende lohnt es sich auf jeden Fall dranzubleiben.

Das Signal

Genre: Mys­tery, Sci-Fi, Drama
Stream­ingstart: 7. März 2024 auf Netflix
Laufzeit: 4 x cir­ca 60 Minuten
Regie: Sebas­t­ian Hilger und Philipp Leinemann
Drehbuch: Nadine Gottmann, Sebas­t­ian Hilger, Flo­ri­an David Fitz

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