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The Witcher Staffel 2: Das Ende erklärt – was will die Wilde Jagd von Ciri?
Du hast die neuen Episoden von „The Witcher” gesehen und noch eine Menge Fragen? Wir erklären Dir hier das Ende von The Witcher Staffel 2 näher: Wer ist Emhyr var Emreis, die geheimnisvolle Weiße Flamme von Nilfgaard? Und wer ist die Wilde Jagd – und was wollen ihre Mitglieder von Ciri?
Achtung: Es folgen Spoiler zu Staffel 2 von The Witcher! Außerdem klären wir hier, welche Auswirkungen das Ende auf die Story der dritten Staffel haben könnte. Möchtest Du Dir also die Überraschung nicht verderben, solltest Du vielleicht nicht weiterlesen.
The Witcher: Das passiert am Ende von Staffel 2
Wir erinnern uns: Im Laufe von The Witcher Staffel 2 verrät Yennefer Geralt und bringt Ciri zur Unsterblichen Mutter alias Voleth Meir. Das tut Yennefer, um ihr Chaos zurückzuerlangen, denn sie musste den Großteil der Staffel ohne ihre Magie auskommen. Geralts Ziehtochter ist schließlich von der bösen Hexe besessen, die Ciri als ihr neues Gefäß dazu nutzt, mehrere Hexer in Kaer Morhen zu töten.
Als Geralt in der Festung ankommt, merkt er schnell, dass mit Ciri etwas nicht stimmt. Er berührt ihre Wange und entdeckt, dass seine Ziehtochter besessen ist.
Im darauffolgenden Showdown gelingt es Yennefer, Ciri zu retten. Dafür bringt sie ein gewaltiges Opfer: Sie tauscht den Platz mit der Prinzessin und wird somit selbst kurzzeitig zum Gefäß von Voleth Meir. Ciri teleportiert daraufhin sich, Yennefer und Geralt an einen unbekannten Ort.
Dort angekommen, verlässt die Dämonin Voleth Meir Yennefer, schließt sich jedoch einer noch mächtigeren Gruppe an: der Wilden Jagd. Ihr Anführer versucht, Ciri auf seine Seite zu ziehen. Im letzten Augenblick kann Ciri jedoch ein weiteres Mal ihre Kräfte nutzen, um sich, Yennefer und Geralt in Sicherheit zu bringen.
Wer ist die Wilde Jagd? Und was will sie von Ciri?
Die Wilde Jagd wird in Staffel 3 möglicherweise zum Hauptantagonisten der Serie. Wir kennen die Gruppe von Reiter:innen bereits aus den „Hexer”-Romanen von Andrzej Sapkowski und aus dem Videospiel „The Witcher 3: Wild Hunt”, in dessen Titel sie vorkommt.
Die Geisterreiter:innen – so die Überlieferung – gehen im Winter auf die Jagd und bringen dabei Tod und Verderben mit sich. Während sie in der menschlichen Welt den Namen Wilde Jagd tragen, sind sie in ihrer Heimat als die „Roten Reiter” bekannt.
Obwohl die Wilde Jagd einer schaurigen Horde von Geistern ähnelt, handelt es sich um eine Kavallerieeinheit von Elfen, die den Aen Elle angehören. Das Elfenvolk lebt in einer Paralleldimension, aus der es sich aus eigener Kraft nicht befreien kann. Daher braucht es dringend die Unterstützung von Ciri, die die Wilde Jagd retten könnte.
Dass sich die Roten Reiter für die Prinzessin interessieren, hat auch mit der Prophezeiung der Ithlinne zu tun: Laut der Prophetin steht der Welt eine ewige Eiszeit bevor, die alles Leben auslöschen würde. Aus diesem Grund möchte die Wilde Jagd auch in die Witcher-Welt umsiedeln. Denn eine ewige Eiszeit bietet die idealen Voraussetzungen für ihre Jagd.
Dafür braucht die Wilde Jagd jedoch Ciri: Nur ihr Blut würde die Magie der Reiter derart stärken, dass sie durch ein Portal in die uns bekannte Welt gelangen könnten.
Ciri gelingt es zwar am Ende von The Witcher Staffel 2, den Reiter:innen zu entkommen. Wir gehen allerdings davon aus, dass sie die Cintra-Prinzessin weiter verfolgen werden.
Das Ende von The Witcher Staffel 2 erklärt: Wer ist die Weiße Flamme wirklich?
Ein weiteres Highlight am Ende von The Witcher Staffel 2 ist die Enthüllung der Identität der geheimnisvollen Weißen Flamme von Nilfgaard, der Fringilla und Cahir treu ergeben sind. Der große Twist in Season 2: Bei der Flamme handelt es sich um Kaiser Emhyr var Emreis, den tot geglaubten Vater von Ciri. Du kennst ihn auch als verzauberten Igel-Ritter Duny vom Erlenwald aus Staffel 1.
Für Kenner:innen der Hexer-Saga ist sein Auftritt wahrscheinlich keine große Überraschung: Die Verwandtschaft zwischen ihm und Ciri hat Andrzej Sapkowski bereits im fünften und letzten Band der Reihe („Die Dame vom See“) enthüllt.
Auch Fans der Witcher-Spiele wissen, dass Ciri die Tochter von Kaiser Emhyr ist: Die Verbindung zwischen den beiden wird in The Witcher 3 – Wild Hunt thematisiert.
Die Geschichte von Emhyr in der Hexer-Saga
In der Hexer-Saga verzaubert ein unbekannter Magier Prinz Emhyr noch als Kind in einen Igel. Allerdings verwandelt er sich jede Nacht zurück in einen Menschen. Da Emhyrs Vater sich für die Erscheinung seines Sohnes schämt, wird Emhyr von einem Ritter fernab von Nilfgaard aufgezogen.
Duny rettet dem cintrischen König Roegner – Calanthes Ehemann – das Leben. Dafür wird er mit dem Recht der Überraschung belohnt. Duny wird das versprochen, was Roegner zu Hause vorfindet, ohne davon gewusst zu haben. Es stellt sich heraus, dass Calanthe schwanger ist. Das bedeutet, dass dem jungen Duny Prinzessin Pavetta als Belohnung zusteht.
Als Duny in Folge 4 der ersten Staffel von The Witcher sein Recht geltend machen will, versucht Calanthe, den Igel-Ritter umbringen zu lassen. Geralt jedoch interveniert, rettet Dunys Leben und bekommt gegen seinen Willen ebenfalls das Recht der Überraschung zugesprochen.
Erneut handelt es sich dabei um ein Kind, denn Pavetta ist bereits von Duny schwanger. So kommt Geralt letztendlich an sein Ziehkind Ciri.
Das Ende von The Witcher Staffel 2 erklärt: Sind Ciris Eltern wirklich tot?
In der Netflix-Serie gelten Pavetta und Duny als tot, denn ihr Schiff ist auf dem Weg von Skellige nach Cintra verschollen. Allerdings sind das Wrack und die Leichen nie gefunden worden. Ciri wird derweil von ihren Großeltern Calanthe und Eist aufgezogen.
Aus der Buchvorlage wissen wir, dass Duny nach der Hochzeit mit Pavetta sein Geburtsrecht wahrnehmen und den Thron von Nilfgaard zurückerobern will. Dazu fasst er den Plan, während einer Schiffsreise seinen und den Tod seiner Familie vorzutäuschen. Pavetta jedoch ahnt, was er vorhat, und lässt Ciri zu Hause bei ihrer Mutter Calanthe.
Auf der Reise kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Duny und Pavetta, bei der sie über Bord fällt und ertrinkt. Der designierte Thronfolger von Nilfgaard führt daraufhin seinen Plan fort und täuscht mithilfe des Magiers Vilgefortz Dunys Tod vor, indem Vilgefortz das Schiff zum Sinken bringt.
Duny reist alleine weiter nach Nilfgaard, wo er den Thronräuber aus dem Weg räumt und seinen alten Namen Emhyr var Emreis annimmt. Im Anschluss erobert der Kaiser von Nilfgaard während des Ersten Nilfgaard-Krieges Cintra.
Das nördliche Königreich kann im Zweiten Nilfgaard-Krieg zwar seine Unabhängigkeit zurückerlangen – allerdings nur zum Schein: Emhyr herrscht trotzdem noch über das Land. Denn er heiratet ein Mädchen, das alle fälschlicherweise für Ciri halten. Die Bevölkerung des Königreiches glaubt also, dass sie die rechtmäßige Thronfolgerin von Cintra ist.
Steigt Vilgefortz auch in der Netflix-Adaption zum Hauptbösewicht auf?
Eine wichtige Rolle in Emhyrs Geschichte spielt Vilgefortz: Der Zauberer hilft Emhyr dabei, seinen Tod vorzutäuschen und nach Nilfgaard zu fliehen.
In der Hexer-Saga ist Vilgefortz einer der Hauptantagonisten. Dort ist er übrigens wie die Wilde Jagd hinter dem Blut von Ciri her, da er sich ihre Kräfte einverleiben will. Außerdem gelingt es dem Magier im zweiten Band der Romanreihe, Geralt zu besiegen.
In den ersten beiden Staffeln der Netflix-Adaption war Vilgefortz bislang (leider) nur selten zu sehen. Ob sich das mit Staffel 3 ändern wird?
The Witcher: Offene Fragen für Staffel 3
Apropos Staffel 3: Wir erwarten, dass Kaiser Emhyr darin eine noch größere Rolle spielen wird. Was Ciri wohl davon hält, dass ihr Vater noch am Leben ist und zudem für den Tod ihrer Mutter verantwortlich?
Auch die Beziehung zwischen Yennefer und Geralt könnte in Staffel 3 erneut auf dem Prüfstand stehen. Nach Yennefers Verrat kann Geralt ihr in Staffel 2 zunächst nicht mehr vertrauen.
Sie opfert sich zwar, um Ciri zu retten. Allerdings standen Yennefers geheime Wünsche nun schon zum zweiten Mal ihrer Beziehung mit Geralt im Wege. Die Zauberin verfolgt oft ihre eigenen, geheimen Pläne. Geralt weiß allerdings auch, dass er auf Yennefer angewiesen ist, um Ciri zu beschützen.
Eine weitere spannende Frage, die Staffel 3 uns beantworten muss: Wer ist der geheime Meister von Feuermagier Rience? Und was ist mit Lydia, deren Gesicht nach dem Kontakt mit Ciris Blut entstellt ist? Beide sind ihrem Auftraggeber offenbar treu ergeben, seine Identität wurde bislang noch nicht enthüllt.
Zudem bleibt abzuwarten, ob Tissaia wirklich Jagd auf Ciri macht und was mit Fringilla und Cahir geschieht. Letztere sind bei Emhyr in Ungnade gefallen, nachdem sie über Francescas Baby gelogen haben. Dass die mächtige Magierin und der schwarze Ritter Nilfgaards die kommende Staffel hinter Gittern verbringen werden, können wir uns allerdings beim besten Willen nicht vorstellen.