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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Amerika im Bürgerkrieg: Das Ende von Civil War erklärt

Der faschis­tis­che US-Präsi­dent hat sich in eine dritte Amt­szeit geputscht und Kali­fornien und Texas stoßen mit ihren Trup­pen nach Wash­ing­ton vor, um ihn zu stürzen. Eine ver­störende Zukun­ftsvi­sion – die gle­icher­maßen faszinieren und schock­ieren will. Hier find­est Du das aufwüh­lende Ende von „Civ­il War” erklärt.

Ein Krieg vor der eigenen Haustür

Mod­ern­er Sezes­sion­skrieg: Der amtierende US-Präsi­dent (Nick Offer­man) befind­et sich in sein­er drit­ten Amt­szeit, obwohl in den Vere­inigten Staat­en nur zwei erlaubt sind. Die US-Staat­en Texas und Kali­fornien haben sich zur West­front („West­ern Alliance”) zusam­mengeschlossen und ste­hen mit ihren Trup­pen kurz vor Washington.

Mit­ten­drin: Die Kriegsjournalist:innen Lee (Kirsten Dun­st) und Joel (Wag­n­er Moura), die ein let­ztes Mal den Präsi­den­ten inter­viewen wollen, bevor er gestürzt wird.

Civ­il War strea­men: Wo und wann kannst Du den Action­film im Heimki­no sehen?

Gemein­sam mit der jun­gen Nach­wuchs­fo­tografin Jessie (Cailee Spae­ny) und dem betagten Reporter Sam­my (Stephen Hen­der­son) macht sich das Duo auf den Weg von New York nach Wash­ing­ton. Zuschauer:innen erwartet ein Road­trip, der alles andere als gemütlich wird. Denn in weit­en Teilen der USA herrscht Chaos – und Journalist:innen gel­ten als Freiwild.

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Civil War erklärt: Eine gespaltene Nation

Erschossen, angezün­det, tot­geschla­gen: Die Aut­o­fahrt nach Wash­ing­ton führt durch ein Land, das kaum wiederzuerken­nen ist. Die Reporter:innen begeg­nen bewaffneten Besitzern ein­er ländlichen Tankstelle, die ger­ade dabei sind, zwei Män­ner zu foltern – ange­blich, weil sie Plün­der­er sind. Und auf einem ehe­ma­li­gen Wei­h­nachts­markt wer­den die Protagonist:innen beinah von einem Scharf­schützen getötet.

Während Lee im Ver­lauf des Films immer mehr an ihrer Arbeit als Kriegsre­por­terin zu zer­brechen dro­ht, hat Jessie anscheinend Blut geleckt. Die Nach­wuch­sjour­nal­istin hat der Ehrgeiz gepackt. Sie stürzt sich in immer waghal­sigere Sit­u­a­tio­nen, um das per­fek­te Foto zu schießen.

Scharfschütze im Film "Civil War"

Duell der Scharf­schützen – auf dem Gelände eines ehe­ma­li­gen Wei­h­nachts­mark­ts. — Bild: pic­ture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited

Nach der Über­nach­tung in einem Flüchtlingslager wer­den Teile der Gruppe von Extrem­is­ten gefan­gen genom­men, die ger­ade dabei sind, ermordete Zivilist:innen in ein Mas­sen­grab zu befördern.

Joel ver­sucht, die bewaffneten Män­ner zu beschwichti­gen: „Wir sind Amerikan­er”. Doch dem ras­sis­tis­chen Anführer der Miliz (Jesse Ple­mons) reicht das nicht: Er will von den Reporter:innen wis­sen, welche Art von Amerikan­er sie sind. Da Lee und Jessie aus dem Mit­tleren West­en kom­men, wer­den sie von ihm ver­schont. Ihren Kol­le­gen Tony tötet er hinge­gen, nach­dem dieser unter Trä­nen zugibt, aus Hongkong zu stammen.

In let­zter Sekunde ret­tet Sam­my die Gruppe, indem er die Extrem­is­ten mit dem Auto über­fährt. Bei der waghal­si­gen Ret­tungsak­tion wird er allerd­ings angeschossen – und stirbt an seinen Ver­let­zun­gen. Doch Zeit zum Trauern bleibt Jessie, Joel und Lee nicht.

Das Ende von Civil War erklärt: Showdown im Weißen Haus

In Char­lottesville stellt das Trio fest, dass es zu spät dran ist, um den US-Präsi­den­ten zu inter­viewen. Die Vertei­di­ger der Regierung haben inzwis­chen kapit­uliert und Wash­ing­ton ste­ht kurz vor dem Fall.

Doch für die Sto­ry riskieren Lee, Joel und Jessie weit­er­hin alles: Sie fol­gen den West­ern Forces in die umkämpfte Haupt­stadt. Dort kommt es im Weißen Haus zum Show­down zwis­chen den Soldat:innen der West­front und dem Secret Ser­vice. Als Jessie ver­sucht, ein Bild von dem Gefecht aufzunehmen, ret­tet Lee sie in let­zter Sekunde vor dem Tod, gerät dabei aber selb­st ins Kreuzfeuer und stirbt.

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Die Soldat:innen nehmen den Präsi­den­ten im Oval Office gefan­gen und wollen ihn direkt erschießen. Doch Joel schre­it­et ein und bit­tet den Präsi­den­ten um ein let­ztes State­ment. Dieser bet­telt verge­blich um sein Leben: „Lass nicht zu, dass sie mich töten”. Jessie hält seine Hin­rich­tung mit ihrer Kam­era fest.

Im Abspann des Films ist schließlich ein sich entwick­el­ndes Foto zu sehen, auf dem die Soldat:innen lächel­nd mit der Leiche des Präsi­den­ten posieren.

Civil War erklärt: Die unterschiedlichen Fraktionen im Bürgerkrieg

Einzi­gar­tig an Civ­il War ist, dass es wed­er „Gute” noch „Böse” gibt. Tat­säch­lich spielt das The­ma Poli­tik in dem Film nicht wirk­lich eine Rolle. Die Zuschauer:innen erfahren auch kaum etwas über die Hin­ter­gründe des fik­tiv­en Bürg­erkrieges. Stattdessen geht es vor allem um die bru­tal­en Fol­gen des Niedergangs.

Klar ist nur, dass der Präsi­dent ver­mut­lich zum Aus­bruch des Bürg­erkrieges beige­tra­gen hat. Er befind­et sich mit­tler­weile in sein­er drit­ten Amt­szeit, hat mit dem FBI die zen­trale Sicher­heits­be­hörde der USA abgeschafft und befehligt Luftan­griffe auf US-Bürger:innen.

Hin­ter dem Präsi­den­ten ste­hen die Loy­al­is­ten, zu denen ein Großteil der US-Staat­en zählt (Ari­zona, Col­orado, Penn­syl­va­nia und viele andere). Doch für die läuft es vielerorts nicht gut: Das Wass­er ist knapp, ein einzelnes Mit­tagessen kostet 300 US-Dol­lar und viele Bürger:innen greifen selb­st zu den Waf­fen, um sich zu vertei­di­gen oder eth­nis­che Säu­berun­gen durchzuführen.

Am Ende von Civ­il War haben die Stre­itkräfte der loy­al­is­tis­chen Staat­en entwed­er kapit­uliert oder wur­den getötet. Wash­ing­ton bleibt weitest­ge­hend schut­z­los zurück.

Der größte Geg­n­er des US-Präsi­den­ten ist die West­front, die von Kali­fornien und Texas ange­führt wird. Die bei­den US-Staat­en haben sich von der Union abges­pal­ten und ihre eige­nen Repub­liken gegrün­det. Gemein­sam bekämpfen sie den Präsi­den­ten – und das, obwohl sie augen­schein­lich nicht viel gemein­sam haben (Texas ist durch und durch repub­likanisch, Kali­fornien demokratisch).

Darüber hin­aus gibt es zwei weit­ere Frak­tio­nen in Civ­il War: Die New People’s Army Alliance, zu der nord­west­liche US-Staat­en wie Ida­ho, Mon­tana und Ore­gon zählen. Und die Flori­da Alliance, ein Zusam­men­schluss von südöstlichen Bun­desstaat­en (unter anderem Louisiana, Geor­gia und Alabama).

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