Taron Egerton in einer Szene von "Carry-On"
© 2024 Netflix, Inc.
Lisa Kudrow und Ray Romano in No Good Deed bei Netflix
Auf dem Bild zu den besten Serien 2024 sind Ruby Bell, gespielt von Harriet Herbig-Matten, und James Beaufort, dargestellt von Damian Hardung, zu sehen. Die beiden stehen nah beieinander in einer intensiven Szene; Ruby trägt ein elegantes Kleid, während James einen hellen Anzug trägt. Im Hintergrund leuchtet eine Person mit einer Taschenlampe vor einem Gittertor, was die Spannung und Dramatik der Szene verstärkt.

Carry-On: Das Ende des Netflix-Actionfilms erklärt 

Ter­ror an Heili­ga­bend, und nur ein Mann kann die bösen Buben stop­pen! Hier find­est Du das Ende des Net­flix-Thrillers „Car­ry-On” erk­lärt. Und Du erfährst, wer mit wem zu welchem Zweck unter ein­er Decke steckt. 

Atemlos durch den Airport 

Wei­h­nacht­en wird’s was geben – und zwar Action ohne Pause zum Luft­holen. Das war schon beim Gen­reklas­sik­er „Stirb langsam“ so, und das ist im Net­flix-Action­thriller Car­ry-On von Regis­seur Jaume Col­let-Ser­ra („The Com­muter“) nicht anders.  

Den Part von Bruce Willis als Ein­man­n­armee im Antiter­rorkampf übern­immt hier Taron Egerton. Der Brite („Rock­et­man“) mimt den Sicher­heits­beamten Ethan Kopek, der an Heili­ga­bend Dienst am Flughafen von Los Ange­les schiebt. Co-Star ist Sofia Carl­son als seine schwan­gere Fre­undin Nora, die als Betrieb­slei­t­erin am Flughafen arbeitet. 

Ethan will eigentlich Polizist wer­den, und ehrgeizig wie er ist, bit­tet er seinen Chef um eine Beförderung. Er bekommt sie: Ethan arbeit­et an diesem Tag das erste Mal beim Scan­ner­di­enst. Dafür tauscht er mit seinem Kol­le­gen Jason (Sin­qua Walls). Die bei­den ahnen nicht, dass sie damit zunächst die Pläne eines Ter­ror­is­ten (Jason Bate­man) durchkreuzen.  

Es han­delt sich bei dem Ter­ror­is­ten um den Mann, der in der ersten Szene des Films ein paar Russen tötet und mit einem Kof­fer vom Tatort ver­schwindet. Der Mann, im Abspann nur Trav­el­er genan­nt, set­zt die Ereignisse in Car­ry-On in Gang. Dazu hat er Hil­fe von einem Kumpa­nen, dem Watch­er (Theo Rossi). 

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Was ist der Plan des Travelers? 

Der Trav­el­er will einen Kof­fer mit einem Ner­vengift durch die Sicher­heit­skon­trolle des Flughafens brin­gen, um die Pas­sagiere eines bes­timmten Fluges zu töten. Dazu set­zt er Ethan unter Druck: Er dro­ht damit, Nora zu töten, sollte Ethan irgen­det­was unternehmen, um ihn und den Kof­fer zu stop­pen.  

Der Watch­er achtet darauf, dass Ethan genau das macht, was der Trav­el­er ihm ins Ohr flüstert. Bei dieser Aktion müssen der Trav­el­er und sein Gehil­fe allerd­ings impro­visieren. Denn eigentlich hat­ten sie Ethans Kol­le­gen Jason ins Visi­er genom­men: Sie woll­ten seine Fam­i­lie ent­führen, um seine Koop­er­a­tion zu erpressen.  

Durch den Job­tausch hat sich jet­zt Ethan in die Bre­douille gebracht, denn der Trav­el­er bekommt mit, dass der Sicher­heits­mann eine schwan­gere Fre­undin ganz in der Nähe hat, ein her­vor­ra­gen­des Druckmittel.

Wie gelangt der Koffer durch die Kontrolle? 

Als Möchte­gern-Polizist kann Ethan dem Ter­rortreiben natür­lich nicht taten­los zuse­hen. Er ver­sucht, einen Notruf abzuset­zen, informiert einen Flughafen-Cop. Diesen tötet der Trav­el­er kurz­er­hand. Nun ist Ethan endgültig klar, dass Nora in Lebens­ge­fahr schwebt.  

Blöd nur, dass Ethans Kol­lege Jason wieder den Scan­ner über­nom­men hat. Um zu ver­hin­dern, dass der Giftkof­fer ent­deckt wird, muss er also wieder am Gerät sitzen. Deswe­gen schal­tet er Jason mit ein­er Intrige aus: Er ver­set­zt Jasons Kaf­fee mit Alko­hol und sorgt dafür, dass der ange­bliche Alko­ho­lik­er gefeuert wird.  

Don’t Move: Das Ende des Hor­rorth­rillers erklärt

So lässt Ethan das Gepäck­stück durch die Kon­trolle, wobei er ent­deckt, dass der zuge­hörige Pas­sagi­er Mateo Flo­res (Tonatiuh) heißt und anscheinend nach New York will. 

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Das Ende von Carry-On erklärt: Welche Rolle spielt Mateo Flores? 

Mateo Flo­res ist eben­so wie Ethan nur eine Spielfig­ur in diesem Ter­rorkom­plott. Der Trav­el­er hat Mateos Ehe­mann Jesse (Adam Stephen­son) ent­führt und zwingt ihn mitzus­pie­len. So ersticht Mateo Ethans Chef Sarkows­ki (Dean Nor­ris), als der bei ein­er zusät­zlich ange­ord­neten Kon­trolle an seinen Kof­fer will.  

Der Trav­el­er dro­ht damit, die Chemiewaffe im Kof­fer hochge­hen zu lassen, sollte Ethan ihn nicht mit dem Gepäck ziehen lassen. Und er ver­langt von Mateo, Ethan zu erschießen. Beim Tötungsver­such mit ein­er obskuren und von ihm eingeschmuggel­ten Plas­tik­waffe kommt allerd­ings Mateo selb­st ums Leben.  

Und Jesse? Bekommt für den Tod seines Gat­ten ein biss­chen Gerechtigkeit: Denn er kann sich von seinen Fes­seln befreien und den Watch­er erschießen, bevor dieser Nora töten kann. 

 

Wer ist Agent Alcott? 

Car­ry-On hat noch einen weit­eren Hand­lungsstrang, dessen Pro­tag­o­nistin die LAPD-Detec­tive Ele­na Cole (Danielle Dead­wyler) ist. Die Polizistin ermit­telt in dem Mord an den bere­its erwäh­n­ten Russen. Sie stößt auf einen Hin­weis auf das Ner­vengift Now­itschok und einen kryp­tis­chen Notruf vom Flughafen.  

Zusam­men mit dem Heimatschutza­gen­ten Alcott (Logan Mar­shall-Green) macht sie sich auf in Rich­tung Air­port, wo offen­bar höch­ste Gefahr dro­ht. Auf dem Weg erhält Cole jedoch einen Anruf, der enthüllt, dass der ange­bliche Agent in Wirk­lichkeit ein Betrüger ist.  

Was die Zuschauer:innen zudem sehen: Seine Armtä­towierung auf dem Arm iden­ti­fiziert Alcott als den Mann, der zuvor in Ethans Haus einge­brochen war, um Dat­en zu stehlen. Cole über­wältigt den Mann und erschießt ihn. Ein Ter­ror­ist weniger. 

Elena Cole und Agent Alcott aus Carry-on in einem Auto

Ele­na Cole (links) und Agent Alcott (rechts). — Bild: Net­flix

Warum will der Traveler die Passagiere töten? 

Wed­er Cole noch Ethan kön­nen let­ztlich ver­hin­dern, dass der Trav­el­er samt Gepäck an Bord des Fluges 0610 nach Wash­ing­ton, D.C., gelangt. Aber Ethan hat noch ein Ass im Ärmel, min­destens: Es gelingt ihm, das Gift­paket in einen etwas größeren, aber anson­sten iden­tis­chen Kof­fer umzu­pack­en.  

Als der Trav­el­er sein Gepäck im Fach über dem Sitz ver­stauen will, passt der Kof­fer daher nicht. Das Stück muss runter in den Frach­traum. Doch dort wartet bere­its Ethan, um die Chemiewaffe zu entschär­fen, also die Fern­s­teuerung durch den Trav­el­er zu deak­tivieren.  

Es kommt zum Show­down im Bauch des Fliegers. Doch wieder ist Ethan einen Tick schneller als der Ter­ror­ist. Der Trav­el­er ver­passt ihm zwar eine Kugel ins Bein, aber der hat­te bere­its zuvor eine Phi­ole mit Now­itschok aus dem Kof­fer ent­nom­men. Ethan stößt den Trav­el­er in einen luft­dicht­en Kühlschrank, zer­bricht die Phi­ole, wirft sie hin­ter­her und ver­ram­melt die Tür.  

Das ist das Ende des Ter­ror­is­ten, der qualvoll an sein­er eige­nen Waffe zu Grunde geht. Aber was heißt über­haupt eigene Waffe? Der Trav­el­er ist defin­i­tiv nicht das Mas­ter­mind des Kom­plotts und auch nicht der Mann, der von einem erfol­gre­ichen Anschlag prof­i­tiert hätte.  

Hin­ter dem Trav­el­er ste­ht eine gigan­tis­che Ver­schwörung, so viel ist klar. Und an Bord von Flug 0610 saß die Kon­gress­ab­ge­ord­nete Grace Turn­er. Die Poli­tik­erin engagiert sich maßge­blich für ein neues Gesetz zum Schutz der amerikanis­chen Demokratie. Aber während das Vorhaben offiziell als Schutzschirm für die ver­fas­sungsmäßige Ord­nung gehan­delt wird, ver­sucht die Rüs­tungsin­dus­trie das The­ma zu kapern.  

Denn die Branche ver­spricht sich offen­bar erhe­bliche Vorteile, sprich Prof­ite, wenn die USA im Sinne des neuen Geset­zes kün­ftig ihre mil­itärischen Bemühun­gen deut­lich ver­stärken wür­den. Der Trav­el­er und seine Kom­plizen pla­nen daher, Turn­er und alle Pas­sagiere des Flugs 0610 mit (rus­sis­chem) Now­itschok umzubrin­gen.  

Der Anschlag ließe sich anschließend als aus­ländis­che Aggres­sion auf amerikanis­chem Boden verkaufen und die USA als bedro­hte Demokratie darstellen. Die Amerikan­er, nicht nur die Armee, wür­den sich mit Waf­fen ein­deck­en, ein Riesen­geschäft. Wer oder was genau hin­ter diesem ver­rück­ten Plan steckt, ver­rät der Film aber nicht.  

Das Ende von Carry-On erklärt: Happy End für Kopek 

So bleibt am Ende von Car­ry-On ungek­lärt, in wessen Auf­trag der Trav­el­er und seine Spießge­sellen gehan­delt haben. Steckt nur ein bes­timmter Konz­ern dahin­ter? Eine ganze Branche? Gierige Mil­liardäre? Und dazu noch hochrangige Mil­itärs oder mächtige Politiker:innen?  

Wie auch immer, der Held tri­um­phiert. Das Böse ist besiegt, das Gute hat gewon­nen. Die let­zten Szenen des Films spie­len ein Jahr nach den Ereignis­sen. Ethan Kopek ist jet­zt Cop beim LAPD, und seine Fam­i­lie um ein Mit­glied größer.  

Ethan, Nora und ihr Baby passieren die Sicher­heitss­chleuse des Flughafens, um in den Wei­h­nacht­surlaub aufzubrechen. Übri­gens zusam­men mit dem düpierten Jason und dessen Fam­i­lie, der Ethan offen­bar die aus der Not geborene Intrige verziehen hat. Das sieht nach einem Hap­py End für den Helden aus.  

Danielle Deadwyler, Taron Egerton, Jason Bateman und Sofia Carson aus Carry-on auf dem roten Teppich

Der Cast von Car­ry-On: Danielle Dead­wyler, Taron Egerton, Jason Bate­man und Sofia Car­son auf dem roten Tep­pich. — Bild: Net­flix

Aber wer weiß, es kön­nte auch der Auf­takt zu einem weit­eren Action-Aben­teuer sein. Denn wie wir ja wis­sen, ist aus­gerech­net an Heili­ga­bend die Fre­quenz filmis­ch­er Ter­ro­ran­schläge recht hoch. Klar, eine mögliche Fort­set­zung in Form von „Car­ry-On 2” kön­nte die mys­ter­iösen Hin­ter­gründe des vere­it­el­ten Anschlags aufdeck­en.  

Aber viel span­nen­der dürfte es wer­den, Offi­cer Kopek bei einem erneuten Antiter­ror­ein­satz zu erleben; dies­mal vielle­icht kom­plett in der Luft oder in einen fer­nen Urlaub­sparadies, das über Nacht zur Hölle wird. Oder daheim in Los Ange­les, wo Kopek jet­zt seinen Dienst tut.  

Kaum ist das Ende von Car­ry-On erk­lärt, winkt also schon eine Fort­set­zung. Haupt­sache, es ist wieder Wei­h­nacht­en und das Tem­po der Ter­ror­is­ten­jagd so hoch, dass keine Zeit bleibt, um über einige eventuell sehr über­raschende Wen­dun­gen in der Sto­ry nachzu­denken.  


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