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Bud Spencer und Terence Hill: Die besten Filme mit dem schlagfertigen Duo
Selten war das Zusammenspiel zweier Darsteller so lustig, sympathisch und charmant wie bei Bud Spencer und Terence Hill: Ihre Filme sind Paradebeispiele für Gegensätze, die sich anziehen. Wir würdigen die cineastische Symbiose von Spencer und Hill mit einer feinen Auswahl ihrer besten Streifen und den passenden Zitaten.
Es gibt Filmduos, die in Buddy-Movies gut funktionieren. Manche erreichen sogar Kultstatus. Und dann gibt es Bud Spencer und Terence Hill – Filme mit diesen beiden Darstellern spielen für Fans in einer anderen Liga. Die Mischung aus Slapstick und Abenteuer ist einwandfrei ausbalanciert. Ihre Sprüche funktionieren so gut wie bei kaum einem anderen Leinwandduo. Ein zufriedener Rülps hier, ein beherzter Schlag auf den Kopf dort – die Zutaten ihrer Geschichten sind so angenehm simpel wie ein köstliches Bohnengericht. Dabei stand der komödiantische Aspekt in ihren Anfangsfilmen ursprünglich gar nicht im Mittelpunkt.
Der erste Film als Bud Spencer und Terence Hill: „Gott vergibt… Django nie!”
Streng genommen ist es nicht der erste Film der beiden Schauspieler. Denn beide standen bereits acht Jahre zuvor für „Hannibal” gemeinsam vor der Kamera – damals aber noch unter ihren bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli und Mario Girotti. 1967 verschwanden diese Namen und wurden im filmischen Kontext ersetzt: Die Ära der „Bud Spencer und Terence Hill”-Filme begann. „Gott vergibt… Django nie!” ist im Original ein vor Gewalt strotzender Italowestern. Später wurde der Streifen zur Komödie umgemodelt. In Kombination mit „Vier für ein Ave Maria” (1968) und „Hügel der blutigen Stiefel” (1969) ist eine frühe Trilogie entstanden.
„Jetzt komm, geh meinen Stiefeln nach” – Terence Hill
Video: YouTube / Bud Spencer Official
„Die rechte und die linke Hand des Teufels”: Legenden werden geboren
Im Jahr 1970 haben Bud Spencer und Terence Hill bereits in vier gemeinsamen Filmen gespielt. Zeit für einen Tapetenwechsel: „Die rechte und die linke Hand des Teufels” markiert einen stilistischen Wendepunkt, der eine heute äußerst bekannte und beliebte Ära einläutet: Schlägereien, flotte Sprüche und die liebenswerte Ambivalenz ihrer Rollen rücken in den Vordergrund. Spencer und Hill, die hier Brüder spielen, avancieren zu einem waschechten Comedy-Duo – klatschende Backpfeifen und markige Neckereien inklusive.
„Kann ich jetzt wieder schlafen gehen oder hast Du heute Nacht noch was auf dem Programm?” – Bud Spencer
Video: YouTube / Bud Spencer Official
Der bekannteste „Bud Spencer und Terence Hill”-Film: „Vier Fäuste für ein Halleluja”
In den 1970er-Jahren war das Gespann am produktivsten. 1971 sind gleich zwei Filme entstanden, wobei „Freibeuter der Meere” etwas aus der Reihe fällt: Bud Spencer und Terence Hill sind hier Gegenspieler. Auch das Piraten-Setting wirkt eher deplatziert. Wir springen deshalb zum zweiten 71er-Streifen, denn „Vier Fäuste für ein Halleluja” führt die Story von „Die rechte und die linke Hand des Teufels” fort. Die längste aller Spencer/Hill-Komödien gilt als bekannteste und erfolgreichste – in Deutschland sollen mehr als zwölf Millionen Zuschauer in den Kinos gesessen haben. In der Westernparodie kämpfen die Brüder wie immer gegen jede Menge Ganoven, diesmal sogar Mönche und natürlich sich selbst. (Spencer: „Du tust, was ich Dir sage, oder Du kriegst eine gescheuert!” / Hill: „Mensch, sobald man sich auf Dich mal verlässt, dann ist man aber auch verlassen.”)
„Und Du machst Dir in die Hose und hast nur eine mit, he?” – Terence Hill
Video: YouTube / Bud Spencer Official
„Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle”: Das Ende der Western-Parodien
Abgesehen von ihrem letzten gemeinsamen Film „Die Troublemaker” (1994) war die Western-Ära für Bud Spencer und Terence Hill Mitte der 70er vorbei. Sie prügelten sich aber noch durch zahlreiche andere Geschichten, in denen sich der Fokus auf Action- und Abenteuer-Szenarien verlegte. In „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle” dreht sich alles um die Versicherungsbetrüger Plata (Hill) und Salud (Spencer), die sich in Südamerika auf die Suche nach Smaragden machen. Zugegeben, die Formel der „Spencer und Hill”-Filme ist nicht allzu ausgeklügelt: altbewährte Inhalte treffen auf neue Umgebungen. Schön, dass die Antwort an alle Skeptiker noch einfacher ist: Faust, Kopf, fertig. Aber nur gespielt, versteht sich.
„Dem beiß ich ’ne Beule in den Bart, dass dem die Hose wegfliegt!” – Bud Spencer
Video: YouTube / Bud Spencer Official
Die Karriere des Duos in einem Filmtitel: „Zwei sind nicht zu bremsen”
Insgesamt wurden sieben Filme gedreht, die mit der prägenden „Zwei” im Titel begannen. Doch keiner ist so treffend wie „Zwei sind nicht zu bremsen”. Bud Spencer spielt den Offizier Charlie Firpo. Terence Hill schlüpft in die Rolle seines Halbbruders Johnny Firpo, der ihm hilft, den Boss eines kriminellen Buchmacherrings dingfest zu machen. Johnny war professioneller Zocker und führt seinen Bruder Charlie in die Glücksspielbranche ein. „Zwei sind nicht zu bremsen” ist einer der kommerziell erfolgreichsten „Bud Spencer und Terence Hill”-Filme.
„Ein alter Wermut gibt mehr Mut und Apfelsaft gibt Pokerkraft” – Terence Hill
Video: YouTube / Bud Spencer Official
„Vier Fäuste gegen Rio”: Viermal Bud Spencer und Terence Hill
„Vier Fäuste gegen Rio” legt die Zusammenkunft von Bud Spencer und Terence Hill großspuriger an. Sie spielen die Coimbra-Cousins, reiche Geschäftsmänner in Brasilien. Weil sie ihr Leben von der Konkurrenz bedroht sehen, engagieren sie Doppelgänger aus den USA. Anschließend wird selbstverständlich geprügelt – bis zum furiosen Finale auf einem Landgut in Rio. Der Clou: Die beiden Schauspieler schlüpfen natürlich sowohl in die Rollen der brasilianischen Cousins als auch in die ihrer angeheuerten Doppelgänger.
„Ganz ruhig, sonst drücken wir das Köpfchen in Deinen Hals” – Bud Spencer
Video: YouTube / Bud Spencer Official
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