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Bruce Willis’ Synchronsprecher: Woher Du die deutsche Stimme noch kennst
Diese Stimme ist eine Ansage: Manfred Lehmann ist Bruce Willis’ Synchronsprecher – und die deutsche Stimme zahlreicher anderer internationaler Filmstars.
Was haben Bruce Willis, Dolph Lundgren und Gérard Depardieu gemeinsam? Sie sprechen im deutschen Kino mit derselben Stimme, der von Manfred Lehmann. Der deutsche Schauspieler leiht internationalen Filmstars seit Jahrzehnten seine Stimme. Sein Markenzeichen: raue Männlichkeit. Und die ist vor allem gefragt, wenn starke Kerle heldenhafte Abenteuer bestehen, ein Spezialgebiet von Bruce Willis.
Der Synchronsprecher von Bruce Willis
Lehmanns bekannteste Sprechrolle dürfte der Polizist John McClane aus „Stirb langsam“ (1988) sein – die Rolle, die Bruce Willis zum Actionhelden machte. Lehmann verhalf sie zu einer beispiellosen Karriere im Synchrongeschäft. Wer den Actionkracher nur einmal gesehen hat, erinnert sich auf jeden Fall an den rotzigen McClane-Spruch „Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke“. Kongenial gesprochen von eben Manfred Lehmann.
Mittlerweile gehen über 1.250 Sprechrollen auf sein Konto. Dazu kommen Hunderte Einsätze für Werbespots („20 Prozent auf alles – außer Tiernahrung“), Hörspiele und Videogames („Duke Nukem Forever“).
Die Stimme der Stars
Dolph Lundgren synchronisierte Lehmann 1987 das erste Mal in „Masters of the Universe“ (1987), später auch in „Universal Soldier“ (1992), „Diamond Dogs“ (2007) und „Creed II – Rocky’s Legacy“ (2019). Bereits seit 1980 (in „Inspektor Loulou – Die Knallschote vom Dienst“) ist Lehmann außerdem die Stimme von Gérard Depardieu. So auch in „Green Card – Scheinehe mit Hindernissen“ (1990), „Asterix & Obelix gegen Caesar“ (1999) und „La vie en rose“ (2007).
Abonniert ist Manfred Lehmann auch auf Kurt Russell. Er sprach unter anderem dessen Snake Plissken in dem legendären Endzeit-Actionfilm „Die Klapperschlange“ (1981), Gabriel Cash in der Actionkomödie „Tango & Cash“ (1989) und John Ruth aus „The Hateful 8“ (2015).
Auch Michael Madsen (in „Reservoir Dogs“, 1992), Willem Dafoe (in „Geboren am 4. Juli“, 1989), Mickey Rourke (in „Im Jahr des Drachen“, 1985), James Woods (in „Casino“, 1995) und Wesley Snipes (in „Passagier 57“, 1992) lieh Manfred Lehmann seine Stimme.
Sein größter Hit ist aber die deutsche Stimme von Bruce Willis. Neben vier Stirb-Langsam-Einsätzen sprach Lehmann den Hollywoodstar auch in „Sin City“ (2005), „The Expendables“ (2010) und zuletzt in „Glass“ (2019).
Manfred Lehman ist nicht nur seit mehr als 40 Jahren im Synchrongeschäft, er spielt auch immer wieder in TV-Filmen, TV-Serien und Kinoproduktionen mit. Eine seiner ersten Rollen hatte er im „Tatort“ (1972). Außerdem war in den Actionfilmen „Geheimcode Wildgänse“ (1984) und „Kommando Leopard“ (1985) sowie in Serien wie „Ein Fall für zwei“, „Die Männer vom K3“ und „Alarm für Cobra 11“ zu sehen.
Wenn Du die Wahl hast: Siehst Du Dir lieber das englischsprachige Original oder die deutsche Synchronfassung von Bruce-Willis-Filmen an? Schreib uns Deine Meinung gern in einem Kommentar.
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