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Booksmart: Hauptdarstellerin Kaitlyn Dever im Interview
Im Film „Booksmart“ versuchen zwei Streberinnen in einer Nacht nachzuholen, was sie in ihrer High-School-Zeit verpasst haben. Wie die Schulzeit für eine der beiden Hauptdarstellerinnen persönlich lief, verriet uns Schauspielerin Kaitlyn Dever im Interview.
Die zwei besten Freundinnen Amy (Kaitlyn Dever) und Molly (Beanie Feldstein) haben sich auf der High School vor allem aufs Lernen und einen guten Abschluss konzentriert. Kurz vor dem Ende ihrer Schulzeit fällt ihnen allerdings auf, dass sie dadurch vielleicht etwas verpasst haben könnten und so versuchen sie, in einer Nacht alle Erfahrungen nachzuholen! Ob das gut gehen kann? Wir haben mit Hauptdarstellerin Kaitlyn Dever über ihre High-School- Erfahrungen, Gemeinsamkeiten mit ihrer Rolle und der Zusammenarbeit mit Co-Star Beanie Feldstein gesprochen.
Vergleicht man „Booksmart“ oder beispielsweise auch „Love, Simon“ mit High School-Filmen aus den 90ern, so gibt es doch markante Unterschiede. Wie erklärst Du Dir den Trend zu ernsthafteren Filmen in diesem Genre?
Ich denke, dass die Zuschauer bereit sind für tiefgreifendere Geschichten, die sie auch berühren. Natürlich gibt es auch in „Booksmart“ zahlreiche Szenen, die einfach nur witzig sind, aber die Botschaften haben nun einen ganz anderen Stellenwert als früher. Es ist einfach wichtig, die verschiedenen Perspektiven eben aus der Sicht eines Jugendlichen zu erzählen.
Wie waren denn Deine eigenen High School-Erfahrungen?
Ehrlich gesagt waren meine eigenen High School-Erfahrungen ein wenig anders als die von Amy und Molly.
Wieso das?
Ich wurde zu Hause unterrichtet. Ich hatte zwar eine Abschlussfeier und auch einen Abschlussball, aber die restliche Zeit habe ich nur indirekt durch meine Schwester, die zwei Jahre jünger ist und auf die High School gegangen ist, miterlebt. Aber natürlich kenne auch ich die Herausforderungen und Ängste davor, erwachsen zu werden. Diese eigenen Erfahrungen haben mir dann natürlich für „Booksmart“ geholfen.
Im Film teilt eigentlich jeder aus, aber auch jeder muss einstecken. Meinst Du denn, dass das realistisch das High-School-Leben widerspiegelt?
Uns ging es vor allem darum, einen unterhaltsamen Film zu machen. Wir wollten einfach nicht, dass jemand besonders gemein zu jemandem ist. In vielen Filmen sind Mobber sehr stereotyp dargestellt und ich finde es sehr erfrischend und auch realistisch, dass man im Film eine Gruppe von Schülern hat, die sich untereinander eben nicht fertigmacht.
Wäre das vielleicht auch ein Wunsch von Dir? Also, dass die Zuschauer das aus dem Film mit nach Hause nehmen?
Auf jeden Fall. Ich wünsche mir einfach, dass Menschen sich gegenseitig respektieren und akzeptieren. Man entdeckt so viel, wenn man vorurteilsfrei auf jemanden zugeht. Außerdem hoffe ich, dass gerade jüngere Zuschauer für sich die Botschaft mitnehmen, dass es toll ist, einfach man selbst zu sein. Denn das ist das Wichtigste!
Wie viel Amy steckt denn in Dir?
Ich denke, Amys und meine Verbindung basiert vor allem auf den peinlichen Momenten (lacht). Ich konnte gerade diese Szenen so gut nachempfinden. Was ich aber an Amy richtig bewundere, ist, dass sie so unglaublich tolerant und liebenswürdig ist. Im Gegensatz zu Molly strahlt sie direkt eine gewisse Freundlichkeit und Güte aus. Das mag ich an ihr und konnte davon auch ein Stück für mich mitnehmen.
Da wir gerade von Molly und somit von Beanie Feldstein sprechen: Kannst Du uns ein bisschen von eurer Beziehung zueinander am Set und nach dem Dreh erzählen?
Lustig, ich war letztens erst mit ihr Abendessen in New York. Sie ist wirklich eine ganz besondere Person. So unglaublich lustig und liebenswürdig. Am Set hat sie mich immer wachgehalten und zum Lachen gebracht. Wir haben uns super ergänzt. Ich denke nicht, dass einem so etwas oft passiert mit einem Co-Star. Natürlich hoffe ich, dass wir noch eine ganze Weile Freunde sind.
Ganz zu Beginn des Films bereitet sich Molly mit einer Art Mantra auf den Tag vor. Machst Du so etwas auch?
(lacht) Habe ich tatsächlich. Ich liebe es, morgens aufzustehen und erst einmal durch die Gegend zu tanzen. Das macht mich unglaublich glücklich – ok und wirkt vielleicht für andere etwas seltsam. Aber das ist für mich mein morgendliches Mantra.