Superheld:in Black Panther
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Black Panther: Wakanda Forever | Kritik: Ein Blick zurück und große Schritte nach vorne

Regis­seur Ryan Coogler set­zt bei der Fort­set­zung des „Black Panter“-Epos da an, wo Chad­wick Bose­mans Ver­mächt­nis endet. „Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er“ schaut kurz zurück und stürzt sich anschließend in ein Action-Feuer­w­erk. Ob das für einen guten zweit­en Teil aus­re­icht, erfährst Du in unser­er Kri­tik zu Black Pan­ther: Wakan­da Forever.

Ein Jahr ist seit dem über­raschen­den Tod von König T’Chal­la alias Black Pan­ther (Chad­wick Bose­man) ver­gan­gen. Die wichtig­sten Indus­tri­es­taat­en der Welt haben beschlossen, dass Wakan­da nun endlich den Rohstoff Vibra­ni­um teilen soll. Doch Köni­gin Ramon­da (Angela Bas­sett) gibt ihnen eine Absage. Was die Regentin nicht weiß, ist, dass Wissenschaftler:innen bere­its mit Hil­fe ein­er neuen Mas­chine nach weit­eren Vibra­ni­um-Vorkom­men gesucht haben und dabei fündig gewor­den sind. Als die Forschungssta­tion ange­grif­f­en wird, ste­ht für die Welt der Übeltäter schnell fest: Wakan­da muss dahin­ter­steck­en. In Wahrheit sind aber Namor (Tenoch Huer­ta) alias K’uk’ulkan und seine Krieger:innen dafür ver­ant­wortlich. Denn die gefun­de­nen Ressourcen sind im Besitz von seinem Unter­wasser­volk. Um den Abbau zu ver­hin­dern, hat es Namor auf die junge Wis­senschaft­lerin Riri (Dominique Thorne) abge­se­hen, die für die Entwick­lung der Mas­chine ver­ant­wortlich ist. T’Chal­las Schwest­er Shuri (Leti­tia Wright) nimmt Riri unter ihre Fit­tiche und ver­sucht den Vorkomm­nis­sen auf den Grund zu gehen. Das gefällt Namor natür­lich gar nicht und er dro­ht sowohl Wakan­da als auch der ganzen Welt mit einem Krieg.

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Black Panther: Wakanda Forever: Eine Schweigeminute für Chadwick Boseman

Nach Chad­wick Bose­mans Tod war nicht klar, ob und wie es mit der Sage um den Black Pan­ther weit­erge­hen soll. Regis­seur Ryan Coogler, der bere­its im ersten Black Pan­ther-Film Regie führte, hat einen Weg gefun­den den beliebten Charak­ter gebührend zu ver­ab­schieden und mit Wakan­da For­ev­er nach vorne zu schauen.

Nach der Trauerz­er­e­monie, mit der der Film begin­nt, erwartet Dich nicht das übliche Mar­vel-Uni­ver­sums-Intro mit ver­schiede­nen Superheld:innen und der bekan­nten Musik. Vielmehr wid­met sich dieser Vorspann ver­schiede­nen Szenen aus Black Pan­ther, unter­malt mit dem Sound von einem Wind­hauch. In den fol­gen­den zweiein­halb Stun­den wird der über­raschende Tod zwar immer mal wieder aufge­grif­f­en, ist aber glück­licher­weise nicht das Haupt­the­ma. Zumin­d­est nicht auf den ersten Blick. Wenn Du die Befürch­tung gehabt haben soll­test, dass sich der zweite Black Pan­ther-Film zu sehr auf das Ver­mächt­nis von Chad­wick Bose­man besin­nt und somit zu sehr in pathetis­chen Kitsch abrutscht, kön­nen wir Dich beruhi­gen: Das ist nicht der Fall. Viel mehr behältst Du Bose­man würde­voll im Kopf. Er ist (nicht nur für die Zuschauen­den) eher ein Geist und kein zen­traler Charakter.

Königin Ramonda wird von Kriegerinnen flankiert

Köni­gin Ramon­da (Angela Bas­sett) sitzt auf dem Thron von Wakan­da. — Bild: © 2022 MARVEL.

Spektakuläre Action mit ganz neuem Supervolk

Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er legt nach dem Vorspann so richtig los: Inner­halb weniger Minuten lernst Du Namor und seine blaue Gefol­gschaft ken­nen. Das an die Maya-Kul­tur angelehnte Volk macht schnell klar, wie mächtig es ist. Ger­ade diese Action-Szenen, in denen die Krieger:innen der Unter­wasser­stadt Talo­can gegen die von Wakan­da antreten, sind spek­takulär insze­niert. Wasser­bomben tre­f­fen auf High­tech-Speere, die Du schon aus dem ersten Teil ken­nen könntest.

Ein wenig ermü­dend hinge­gen sind die Szenen, in denen Riri gemein­sam mit Shuri an neuen Anzü­gen und weit­eren Din­gen – die wir Dir aus Spoi­l­er­grün­den nicht aufzählen möcht­en – bastelt. Diese hät­ten dur­chaus kürz­er aus­fall­en kön­nen, da Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er mit über zweiein­halb Stun­den eh sehr lang gewor­den ist.

Starke Anführerinnen ohne Übertreibung

Dir haben bere­its die starken weib­lichen Charak­ter im ersten Film gefall­en? Pri­ma, denn in Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er geben unter anderen Leti­tia Wright, Angela Bas­sett, Lupi­ta Nyong’o und Danai Guri­ra noch mehr Gas. Das geschieht ganz ohne Übertrei­bung, denn auch ihre männlichen Mit- beziehungsweise Gegen­spiel­er, allen voran ein unglaublich stark­er Tenoch Huer­ta, kom­men aus­re­ichend zu Wort. Wie gut Huer­tas schaus­pielerische Dar­bi­etung ist, kommt zum Beispiel zum Vorschein, wenn er als rach­süchtiger Anführer ver­sucht, Shuri klarzu­machen, woher sein Hass kommt. Hier trumpft er durch seine kantige Mimik auf.

Wirk­lich vom Hock­er gehauen hat uns allerd­ings Leti­tia Wright, die als Prinzessin Shuri die Haup­trol­le übern­immt. Sowohl allein als auch im Zusam­men­spiel mit Lein­wand­mut­ter Angela Bas­sett oder mit ihrer Beschützerin Okoye, gespielt von Danai Guri­ra, überzeugt die 29-Jährige. Durch Ein­füh­lungsver­mö­gen, gepaart mit Witz, ger­ade zwis­chen Shuri und Okoye, bringt Regis­seur Coogler starke Frauen­pow­er auf die Lein­wand. Generell ist es ihm gelun­gen, dass Frauen die Führung in diesem Film über­nom­men haben, ohne daraus ein riesen Bohei zu machen.

Prinzessin Shuri (Letitia Wright) und ihre Leibwächterin Okoye (Danai Gurira) stehen vor einem Auto

Die Szenen mit Prinzessin Shuri (Leti­tia Wright) und ihrer Leib­wäch­terin Okoye (Danai Guri­ra) sind ein High­light! — Bild: © 2022 MARVEL.

Black Panther: Wakanda Forever in der Kritik: Unser Fazit

Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er hat uns pos­i­tiv über­rascht. Wir waren uns nicht sich­er, wie die Geschichte ohne Bose­man weit­erge­hen soll und Ryan Coogler hat eine unter­halt­same und mitreißende Antwort darauf geliefert. Ein­er­seits ver­ab­schiedet sich Wakan­da For­ev­er vom alten Black Pan­ther, ander­er­seits läutet der Streifen eine inter­es­sante Zukun­ft ein, die Charak­tere ins Zen­trum rückt, die viel zu lange unter­repräsen­tiert waren. Dabei fehlt es wed­er an Action noch an Sto­ry und selb­st die lan­gat­migeren Pas­sagen sind aushalt­bar. So kann es gerne mit dem MCU weitergehen!

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Black Pan­ther: Wakan­da Forever

Genre: Action
Bun­desstart: 9. Novem­ber
Laufzeit: 162 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Ryan Coogler
Drehbuch: Stan Lee, Ryan Coogler

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