TV & Entertainment
Die besten TV-Serien der 90er-Jahre
Das waren noch Zeiten: Die besten TV-Serien der 90er-Jahre lockten uns regelmäßig zu fixen Sendeterminen vor den Bildschirm. Auch heute noch bieten „Friends” und Co. beste Unterhaltung. Im Folgenden findest Du die unserer Meinung nach besten 90er-Serien.
„Friends”: Im Wohnzimmer von Chandler, Joe und Co.
Kaum eine Serie hat sich so gut gehalten wie „Friends”: Ross, Joe, Phoebe, Chandler, Rachel und Monica erfreuen sich auch heute noch enormer Beliebtheit. In insgesamt zehn Staffeln verfolgen die Zuschauer den Alltag der New Yorker Clique. Dabei geht es in der Regel lustig, zuweilen aber auch romantisch zu. Besonders die On-Off-Beziehung zwischen Ross und Rachel sorgt für Spannung. Das kommt Dir bekannt vor? Möglicherweise aus „How I Met Your Mother”, denn die Serie wurde stark von der 90er-Jahre-Sitcom inspiriert.
Video: Youtube / edisonlsm
Alle zehn Staffeln von „Friends” kannst Du Dir bei Amazon Prime Video anschauen. Netflix hat die Serie seit Ende Dezember 2019 nicht mehr im Angebot.
„Der Prinz von Bel-Air”: Will Smith spielt sich selbst
Ebenfalls zu den besten Serien der 90er-Jahre zählt ohne Zweifel „Der Prinz von Bel Air”: Sechs Jahre lang konnten wir damals mitverfolgen, wie Ghetto-Kid Will das Establishment im vornehmen Bel-Air aufmischt. Dabei bringt er seinen vornehmen Onkel Phil ein ums andere Mal zur Weißglut. Am amüsantesten ist jedoch sein Cousin Carlton, der sich mit seinen Tanzeinlagen zum Tom-Jones-Hit „It’s Not Unusual” unsterblich gemacht hat. Will Smith war bereits vor der Serie berühmt: Als Rapper „The Fresh Prince” füllte er gemeinsam mit DJ Jazzy Jeff Konzerthallen. Letzterer spielt in der Serie Wills besten Freund Jazz. In Staffel vier mit dabei ist außerdem Top-Model Tyra Banks als Wills Ex-Freundin.
Video: Youtube / Mercat011
„Der Prinz von Bel Air” läuft derzeit bei Netflix.
„Emergency Room”: Als George Clooney noch den TV-Arzt mimte
Mit „Emergency Room” kommt eine der längsten TV-Serien überhaupt aus den 90ern: „ER” hat es auf insgesamt 15 Staffeln gebracht – ein Wert, von dem selbst absolute Erfolgsproduktionen wie „Game of Thrones” weit entfernt sind. Im Zentrum der Serie stehen die Ärzte des fiktiven County General Hospital in Chicago. „Emergency Room” wirft aber auch einen Blick über das Krankenhaus hinaus und thematisiert immer wieder gesellschaftliche Probleme. Dennoch: Seinen Erfolg verdankt „ER” in erster Linie seinen interessanten Charakteren. Zwischenmenschliche Beziehungen wie etwa der zwischen Dr. Ross (George Clooney) und Krankenschwester Carol Hathaway (Julianna Margulies) machen viel von der „ER”-Faszination aus.
Video: Youtube / SoulMediaDenmark
„Akte X”: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen
In einer Übersicht der besten 90er-Jahre-Serien darf natürlich auch „Akte X” nicht fehlen. Die Mystery-Serie handelt von den beiden FBI-Agenten Fox Mulder (David Duchovny) und Dana Scully (Gillian Anderson), die gemeinsam ungewöhnlichen Vorfällen auf den Grund gehen. Während Mulder dem Übernatürlichen aufgeschlossen gegenübersteht, sucht Scully hinter allem stets eine wissenschaftliche Erklärung.
Video: Youtube / Nemeth/Star Productions
„Buffy – im Bann der Dämonen”: Die Mutter aller Teenie-Vampirserien
Eine weitere angesagte Serie in den 90ern war „Buffy – Im Bann der Dämonen”. Sarah Michelle Gellar ist darin als Buffy Summers zu sehen – tagsüber an der Highschool, nachts auf der Jagd nach Vampiren, Dämonen und anderen Geschöpfen. Auseinandersetzungen mit dem Bösen sind aber nicht das einzige, mit dem „Buffy – Im Bann der Dämonen” aufwartet. Auch Liebe und Beziehungsdramen spielen eine zentrale Rolle. Seitdem setzen viele weitere Serien auf diese Kombination. Ohne den Erfolg von „Buffy” hätte es „True Blood”, „Supernatural”, „Vampire Diaries” und Co. womöglich nie gegeben. übrigens: Wir haben für Dich ein spannendes Video zur Kult-Serie erstellt. Nachfolgend findest Du 10 Fakten zum Buffy-Universum. Haben Dich einige davon überrascht?
Video: Eigenkreation.
„Buffy – Im Bann der Dämonen” ist aktuell über mehrere Streaming-Anbieter verfügbar.
„Seinfeld”: Die beste Sitcom aller Zeiten?
Die 90er waren die goldene Ära der Sitcoms – und Seinfeld ist einer der bedeutendsten Vertreter dieses Genres. Hauptdarsteller ist Jerry Seinfeld, der eine teilweise fiktive Version seiner selbst spielt. In den USA wird Seinfeld oft als „Show about nothing” beschrieben – also als Sendung, die eigentlich von nichts handelt. Tatsächlich dreht sich die Handlung um den Alltag von vier in New York lebenden Freunden: Stand-up-Comedian Jerry, Loser George Costanza, die temperamentvolle Elaine und Paradiesvogel Kramer gewinnen auch den trivialsten Dingen stets etwas Lustiges ab. Auch wenn Seinfeld in den USA deutlich erfolgreicher war als bei uns: Die Sitcom gilt unter Kritikern als eine der besten TV-Serien überhaupt.
Video: Youtube / DrSalvadoctopus
Netflix überträgt „Seinfeld“ ab 2021.
„Roseanne”: Lachen und weinen mit den Conners
Eine weitere kultige 90-Jahre-Sitcom ist „Roseanne”. Im Zentrum der Serie stehen die Conners, eine im Mittleren Westen der USA lebende Familie aus der Arbeiterklasse. Anders als in Sitcoms üblich geht es in „Roseanne” nicht ausschließlich lustig zu. Zwar bringen vor allem Mutter Roseanne, Vater Dan und Tochter Darlene die Zuschauer ständig mit markigen Sprüchen zum Lachen. Doch die Serie thematisiert auch Probleme wie Arbeitslosigkeit, Armut und Scheidung. Mehr als zwanzig Jahre nach dem eigentlichen Serienende bekam „Roseanne” 2018 eine zehnte Staffel. Nach einem Skandal um die Hauptdarstellerin kam es allerdings zu einer vorzeitigen Einstellung.
Video: Youtube / Jan Schmelter
„Wunderbare Jahre”: Nostalgie pur
Ende 80er, Anfang der 90er flimmerte „Wunderbare Jahre” über den Bildschirm. Die Handlung spielt allerdings exakt 20 Jahre zuvor: in den späten 60ern und frühen 70ern. Im Mittelpunkt der Coming-of-Age-Dramedy steht Kevin Arnold (Fred Savage) – ein für die damalige Zeit typischer Vorstadtjunge aus der Mittelschicht. Die Zuschauer verfolgen über sechs Staffeln hinweg, wie Kevin aufwächst. Zentrale Rollen spielen außerdem Kevins große Liebe Winnie Cooper (Danica McKellar) und sein bester Freund Paul (Josh Saviano). Charakteristisch für „Wunderbare Jahre” ist die Erzählperspektive: Ein älterer Kevin beschreibt das Geschehen immer wieder aus dem Off. Außerdem schafft es die Serie, selbst bei den Zuschauern nostalgische Gefühle aufkommen zu lassen, die in den 60ern und 70ern noch gar nicht auf der Welt waren.
Video: Youtube / wunderbarejahrecom
„Beverly Hills, 90210”: Brenda mit Dylan – oder Dylan mit Kelly?
Die 90er sind nicht nur für hervorragende Sitcoms, sondern auch für eine der erfolgreichsten Teenie-Soaps überhaupt bekannt: „Beverly Hills, 90210” erzählt vom aufregenden Leben der Jugendlichen im vornehmen Beverly Hills. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem Brandon und Brenda. Die Zwillinge ziehen aus Minnesota nach Kalifornien und lernen dort neue Freunde kennen. Wie es sich für eine echte Soap gehört, lebt „Beverly Hills, 90210” von den ständig wechselnden Beziehungen der Hauptfiguren. Kaum etwas beschäftigte (weibliche) TV-Zuschauer in den 90ern so sehr, wie der Beziehungstatus von Brenda, Dylan, Kelley und Co.
Video: Youtube / Jan Schmelter
„Law & Order”: Die einflussreichste Crime-Serie der TV-Geschichte
Mit „Emergency Room” hat es bereits eine enorm langlebige Produktion unter unsere besten 90er-Serien geschafft. Mit insgesamt zwanzig Staffeln und 456 Folgen stellt „Law & Order” aber selbst „ER” in den Schatten. Jede Folge behandelt ein Verbrechen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: Die erste Hälfte zeigt in der Regel, wie die Polizei die Täter schnappt. Die zweite handelt von der Strafverfolgung durch den Staatsanwalt. Die fiktiven Fälle sind oft von echten Verbrechen inspiriert, die in den 90ern für Schlagzeilen sorgten. „Law & Order” diente etlichen heute bekannten Schauspielern als Sprungbrett.
Vor ihrem Durchbruch in „Law & Order” mitgespielt haben unter anderem: Philip Seymour Hoffman, Jennifer Garner, Claire Danes, Mahershala Ali, Ellen Pompeo, Milo Ventimiglia, Adam Driver, Viola Davis, Bradley Cooper, Kate Mara, Hayden Panettiere, Ian Somerhalder und Emily Deschanel. Darüber hinaus hat „Law & Order” etliche Spin-offs nach sich gezogen. Unter anderem auch „Law & Order: Special Victims Units”, das mit 21 Staffeln aktuell die längste, nicht animierte US-Serie ist.
Video: Youtube / Law & Order
„Law & Order” kannst Du Dir aktuell bei Sky anschauen.
„Full House“ machte die Olsen-Twins berühmt
Ebenfalls sehnsüchtig zurück blicken viele Kinder der 90er auf die Sitcom „Full House“: Nachdem die drei Mädchen D.J. (Candace Cameron), Steph (Jodie Sweetin) und Michelle (Mary-Kate Olsen und Ashley Olsen) ihre Mutter durch einen Unfall verlieren, kümmert sich ihr Vater Danny Tranner (Bob Saget) zunächst allein um sie. Als sich herausstellt, dass er damit überfordert ist, holt er sich Hilfe: Sein cooler Schwager Jessie (Jesse Katsopolis) und Dannys bester Freund Joey (Dave Coulier) ziehen ein. Gemeinsam erziehen die drei Männer die Mädchen, die von nun an mit drei „Vätern“ aufwachsen.
„Full House“ ist dafür verantwortlich, dass die Olsen-Zwillinge Mary-Kate und Ashley heute Stars sind. Die beiden Geschwister spielten beide abwechselnd Dannys jüngste Tochter Michelle. Die Zuschauer wussten lange Zeit nichts davon, denn in den Credits tauchen die Geschwister vorübergehend als eine Person auf: „Mary Kate Ashley Olsen“ sei Michelles Darstellerin, hieß es damals. Das Fernsehpublikum sollte nicht erfahren, dass in Wahrheit zwei Kinder Michelle spielen. Zu Beginn der Serie waren die Olsen-Twins gerade einmal neun Monate alt. Das machte „Full House“ zu einer der wenigen Fernsehproduktionen, in denen Babys vor den Augen der Zuschauer aufwuchsen.
Video: Youtube / 1992LisaBabe
„Full House“ läuft zurzeit bei Netflix. Im Angebot des Streamingdienstes findest Du außerdem die 2016 angelaufene Fortsetzung der Serie, die sich „Fuller House“ nennt. Ihre Handlung ähnelt der Ursprungsserie: Im Zentrum steht D.J., die wie ihr Vater Danny damals plötzlich alleinerziehend ist. Nach dem Tod ihres Mannes muss sie drei Söhne aufziehen. Unterstützung erhält sie dabei von ihrer besten Freundin Kimmy und ihrer Schwester Steph. Aber auch ihr Vater Danny und Onkel Jessie kommen in einigen „Fuller House“-Folgen zu Besuch.
Mit Vodafones Giga TV kannst Du Dir übrigens nicht nur „Full House“ und dessen Spinoff anschauen, sondern auch viele weitere tolle Netflix-Serien.
Was sind Deiner Meinung nach die besten Serien der 90er-Jahre? Schreib uns einen Kommentar, wenn Du Deinen Favoriten vermisst.
Titelbild: dpa picture-alliance / Courtesy of Warner Bros. Television