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Snowpiercer & Co.: Diese Endzeitserien entführen Dich in die Postapokalypse
Endzeitserien sind selten etwas für schwache Nerven. Im Gegenteil: Sie zeigen Dir eindrücklich, dass die Gegenwart das reinste Zuckerschlecken ist. Denn was in (teils gar nicht allzu ferner) Zukunft so alles passieren könnte, hat es in sich.
Verheerende Epidemien, Atomkatastrophen und Umweltdesaster sind der Stoff, aus dem Endzeitserien gemacht sind. Nichts fesselt uns so sehr wie Visionen vom Untergang einer Zivilisation oder gleich der gesamten Menschheit. Erst recht, wenn diese Schreckensszenarien manchmal einen erschreckend realen Hintergrund haben. Also mach es Dir auf der Couch gemütlich und lass Dich entführen in postapokalyptische Welten, wie sie einige der herausragenden Beispiele des Genres ausmalen.
Snowpiercer: Der Zug, der durchs ewige Eis rast
Ein Zug fegt durch eine eisige Landschaft, ohne jemals anzuhalten, da er sonst festfrieren würde. An Bord: 3.000 Menschen, die die globale Klimakatastrophe überlebt haben. Während in den vorderen Abteilen eine Oberschicht dem Luxusleben frönt, vegetieren die Passagiere in den hinteren Waggons bei Kälte und Hungerrationen. Wie konnte es so weit kommen? 2031 beschlossen mehrere Länder, die Erderwärmung mit einem chemischen Kältemittel aufzuhalten. Das Resultat: Der Planet verwandelte sich in eine Eishölle. Leben ist nur noch auf Schienen möglich – im Snowpiercer. Prominenteste Passagierin: Jennifer Connelly. Die Netflix-Serie basiert auf dem gleichnamigen südkoreanischen Kinofilm von Joon-ho Bong und startete ganz frisch im Jahr 2020.
The Handmaid’s Tale: Wenn die Zukunft nach düsterer Vergangenheit klingt
So schnell können Demokratie, Freiheit und Menschenrechte vor die Hunde gehen: In den USA führten mehrere Katastrophen zur weitgehenden Unfruchtbarkeit der Bevölkerung. Christlich-fundamentalistische Anführer reißen die Macht an sich, im totalitären Staat Gilead werden die letzten noch fruchtbaren Frauen zu rechtlosen Gebärmaschinen degradiert, den Handmaids. Sehr überzeugend in der Hauptrolle: Elisabeth Moss als Offred. Die US-Serie läuft seit 2017.
The Last Man on Earth: Benehmen wie der letzte Mensch auf Erden
Diese Endzeitserie nimmt die Postapokalypse mit Humor: Ein Virus löschte offenbar die gesamte Menschheit aus – bis auf Phil Miller (Will Forte), Bankangestellter und Familienvater. Mutterseelenallein streift er auf der Suche nach weiteren Überlebenden durch die USA. Aber da ist niemand, nirgendwo. Also macht Phil das Beste draus. Er richtet sich im Weißen Haus ein und tut einfach das, wonach ihm gerade der Sinn steht. Zwischen 2015 und 2018 gab es vier Staffeln der US-Serie.
The Walking Dead: Wenn Zombies die Welt übernehmen
Ein Virus ist auch Auslöser der Apokalypse in dieser Serie: In „The Walking Dead“ verwandelt es Menschen massenweise in Zombies. Sheriff Rick Grimes (Andrew Lincoln) nimmt den Kampf gegen die Untoten auf, aber erst mal muss er seine Familie finden, einen sicheren Zufluchtsort und möglichst viele Mitstreiter. Dabei muss er die Erfahrung machen, dass auch Nicht-Infizierte ganz schöne Biester sein können. Der Zombie-Hit läuft seit 2010 – nach der elften Staffel in 2021 soll Schluss sein. Doch keine Sorge: Für Spin-offs ist gesorgt.
The 100: Wenn Jugendliche eine atomverseuchte Erde zurückerobern sollen
Ein Atomkrieg machte die Erde unbewohnbar. Ein paar Überlebende konnten sich auf Raumschiffe retten, die miteinander verbunden als „Die Arche” durchs All treiben. 97 Jahre nach der Katastrophe soll ein Stoßtrupp die Bedingungen auf der Erde erforschen. Die 100 Auserwählten sind jugendliche Straftäter, die nicht im Mindesten auf das vorbereitet sind, was sie erwartet: nämlich Menschen und andere irdische Probleme. Die US-Endzeitserie startete 2014 und brachte es auf 100 Folgen in sieben Staffeln.
Jericho – Der Anschlag: Ein Dorf inmitten einer Atomkatastrophe
Und auch in „Jericho“ schlägt eine atomare Katastrophe zu: Mehrere große US-Städte werden von Atomwaffen getroffen, die titelgebende Kleinstadt in Kansas ist, wie viele andere, von der Außenwelt abgeschnitten. Die Bevölkerung ist auf sich allein gestellt, das Land zerfällt. Die beiden Staffeln der Endzeitserie mit Skeet Ulrich und Gerald McRaney liefen von 2006 bis 2008.
The Rain: Zwei Geschwister gegen einen tödlichen Virus-Regen
Alles Gute kommt von oben? In dieser Serie, der ersten dänischen Netflix-Produktion, definitiv nicht. Regen ist der Auslöser einer verheerenden Virusepidemie, die fast alle Bewohner Skandinaviens auslöscht. Zwei Geschwister überleben die Katastrophe in einem Bunker. Nach sechs Jahren trauen sie sich an die Oberfläche, um zu sehen, was von der Welt übriggeblieben ist und ihren Vater zu suchen. Die Serie endete nach drei Staffeln und 20 Folgen im Sommer 2020.
Welche Endzeitserie ist Dein Favorit? Schreibe es uns gern in einem Kommentar.
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